Ultraleichter Strommast macht Stromnetze resistenter

  • Erster Handelsvertrag mit großem Vertriebspartner in Japan
  • Langlebige Boldur™ Strommasten reduzieren die Montage- und Wartungskosten für Stromversorger
  • Schnelle Wiederherstellung der Stromversorgung nach Naturkatastrophen mit weniger Personal und Hebemaschinen

In katastrophengefährdeten Ländern können nun Boldur™ Strommasten eingesetzt werden, um das Stromnetz resistenter zu machen und die Versorgung nach Ausfällen rasch wiederherzustellen. Die robusten und ultraleichten Boldur Strommasten werden mittels eines speziellen Faserwickelverfahrens aus dem Polyurethan Elastolit® hergestellt. Sie widerstehen den härtesten Wetterbedingungen und gewährleisten eine zuverlässige Stromversorgung in Katastrophengebieten. Die Boldur Strommasten werden seit Kurzem von einem japanischen Großhändler vermarktet.

„In Ländern, die anfällig für Naturkatastrophen wie Taifune, Überschwemmungen und Erdbeben sind, kommt es entsprechend häufig zu schweren Sachschäden und großflächigen Stromausfällen“, erklärt Andy Postlethwaite, Senior Vice President, Performance Materials Asia Pacific, BASF. „Aufgrund unserer Forschungskompetenz in der Compoundierung von Endlosglasfasern und PU-Werkstoffen und dank unseres umfassenden Verständnisses der Kundenbedürfnisse konnten wir den Strommast erfolgreich neu erfinden und im Vergleich zu herkömmlichen Betonmasten leichter, langlebiger und widerstandsfähiger machen.“

Boldur Masten, die lediglich 220 kg wiegen, haben eine Bruchfestigkeit, die 10-mal höher ist als ihr Gewicht. Ähnliche Festigkeiten wurden bei anderen Boldur-Masten mit einem Gewicht von 40 bis max. 220 kg realisiert. Deshalb können die Masten bei Naturkatastrophen starkem Wind standhalten und stürzen nicht kaskadenförmig um. Dieses Phänomen tritt auf, wenn herkömmliche Strommasten aus Beton, wie Dominosteine umfallen und wodurch großflächige Versorgungsausfälle entstehen.

„Da Taifune aufgrund des Klimawandels immer intensiver und zerstörerischer werden, ist es dringend erforderlich die Widerstandsfähigkeit der Infrastruktur zur Energieversorgung zu erhöhen“, sagt Larsen Kolberg, Leiter des Construction Business Managements, Performance Materials Asia Pacific, BASF. „Im Katastrophenfall können die Boldur Masten schnell anstelle von herkömmlichen Betonmasten aufgestellt werden, und zwar mit weniger Personal und Hebemaschinen. So kann die Stromversorgung in betroffenen Gebieten effizienter wiederhergestellt werden“, ergänzt Kolberg.

Ein typischer 12 m langer Betonmast mit mehr als 850 kg Gewicht ist schwer zu transportieren und kann ohne Maschinen wie Kräne, Ausleger oder Hubsteiger kaum aufgestellt werden. Für den Transport von Boldur Masten werden dagegen lediglich vier Mann und deutlich weniger Hebemaschinen benötigt.

Im Gegensatz zu Masten aus Holz, Stahl oder Beton sind Boldur Masten korrosionsbeständig und erfordern keine regelmäßigen Inspektionen auf Fäulnis und Insektenbefall. Boldur Masten sind mit einer speziell formulierten, UV-beständigen Deckschicht überzogen, die ihre Lebensdauer verlängert. Dank dieser Merkmale können Netzbetreiber ihre Wartungskosten senken und die Betriebsdauer des Stromnetzes verlängern.

BASF produziert die Boldur Masten derzeit in Südkorea. Boldur Masten können in Bezug auf Länge, Festigkeit und Steifigkeit an die Anforderungen von Händlern und Energieversorgern angepasst werden. Die Längen reichen von knapp 8 bis 12 m bei einer mittleren Bruchfestigkeit von unter 4 bis über 20 kN (Kilonewton). Darüber hinaus sind die Masten feuerbeständig und schnell selbstlöschend.

Quelle: BASF