Ultrasim: Bauteilsimulation jetzt auch für Elastomere 

  • Simulation für thermoplastische Elastomere ab sofort verfügbar
  • Prozess von der Erstverarbeitung bis zum Endprodukt darstellbar
  • Simulationsmöglichkeiten umfassen auch zyklische Lastfälle

BASF erweitert die Anwendungspalette ihres Simulationstools Ultrasim®: Ab sofort bewertet das CAE-Werkzeug auch Bauteilkonzepte auf Elastomer-Basis, insbesondere Elastollan®, das thermoplastische Polyurethan (TPU) von BASF. Die Simulation deckt dabei die gesamte Prozesskette von der Erstverarbeitung bis zu den mechanischen Eigenschaften des Endproduktes ab. Eine Besonderheit der Simulation mit Ultrasim® ist die Möglichkeit, neben der Erstbelastung des Bauteils auch dessen zyklische Belastung darzustellen. Die Analyse von Bauteilkonzepten auf Elastomer-Basis mit Ultrasim® ist ab sofort verfügbar.

Zu den typischen Eigenschaften von Elastomeren gehört die Spannungserweichung (Mullins-Effekt), die sich bei einer zyklischen Belastung bemerkbar macht. Für eine aussagekräftige Simulation ist die Berücksichtigung dieses Werkstoffverhaltens unabdingbar. Ultrasim® ermöglicht die präzise Darstellung der Spannungserweichung bei einem zyklischen Belastungsverlauf.

Genaue Prognosen für das Werkstoffverhalten  

Die Simulation setzt in der Regel jedoch bereits bei der Erstverarbeitung an und liefert etwa für das Stadium des Spritzgießens genaue Prognosen für das Verzugsverhalten unter Berücksichtigung des komplexen viskoelastischen Verhaltens der Werkstoffe. Für einige Elastollan®-Grades kann die Simulation mit Ultrasim® ab sofort eingesetzt werden, weitere befinden sich im Charakterisierungsprozess.

Kürzere Entwicklungszeiten mit Ultrasim®

„Mit dem Simulationstool Ultrasim® erkennen unsere Kunden schnell und verlässlich, wie sich BASF-Materialien in ihren geplanten Bauteilen verhalten, angefangen bei der Herstellung bis hinein in fortgeschrittene Phasen der Nutzung. Kunden, die anstelle von Versuchen und Prototypen auf die Simulation mit Ultrasim® setzen, profitieren daher von einer signifikanten Verkürzung ihrer Entwicklungszeiten. Diese  Simulationsunterstützung bieten wir nun auch für Elastollan®“, sagt Achim Besser, Team Leader Material Modelling im Unternehmensbereich Performance Materials. BASF ist der erste Werkstoffproduzent, der in diesem Umfang Simulationsservices im TPU-Bereich anbietet.

Elastollan® kommt unter anderem im Fahrzeugbereich zum Einsatz und wird dort in Knickschutztüllen an elektrischen Steckern, Federauflagen an den Achsen, Faltenbälgen oder Endanschlägen für Stoßdämpfer verarbeitet. Im Interior findet es beispielsweise in Türzuziehgriffen und Schaltknäufen Anwendung. Auch für Konsumgüter ist Elastollan® ein häufig genutztes Material: Die Anwendungsfälle umfassen etwa Skischuhe, Schuhsohlen und Kabelummantelungen.