arburgXvision 6: „Alles digital – arburgXworld im Detail“

  • Sechste Live-Sendung: Wie digitale Kundenservices und vernetze Maschinen Mehrwerte schaffen
  • „arburgXworld“: Kundenportal beschleunigt und vereinfacht Abläufe im Unternehmen
  • Umfrage: Digitalisierung für 68 Prozent der deutschen Zuschauer sehr wichtig

„Alles digital – arburgXworld im Detail“ lautete der Titel der sechsten Sendung von arburgXvision. Rund 500 Zuschauer waren live dabei und beteiligten sich rege an der interaktiven TV-Sendung im Internet. Zu Gast im Studio waren die Arburg-Experten Benjamin Franz, Gruppenleiter Digital Solutions, und Stephan Reich, Abteilungsleiter IT-Anwendungs­entwicklung. Direkte Einblicke in die Features von „arburgXworld“ und die Vorteile einer digital vernetzten Maschine erhielten die Zuschauer bei zwei Live-Schalten ins Arburg Schulungscenter.

Zentrales Thema der Sendung war der Mehrwert der digitalen Kundenservices entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Zudem gab es imposante Beispiele, wie die digitalen Tools von „arburgXworld“ die Abläufe in den Bereichen Einkauf, Arbeitsvorbereitung, Produktionsplanung, Qualitätssicherung und Instandhaltung deutlich vereinfachen und beschleunigen.

Interaktive Umfragen

Das Thema „Digitalisierung“ bewerteten 68 Prozent der deutschen und sogar 75 Prozent der internationalen Zuschauer als sehr wichtig. 95 Prozent der deutschen und 66 Prozent der internationalen Zuschauer sahen darin ein großes oder sehr großes Potenzial. Aber nur rund 66 Prozent der deutschen Befragten arbeiten in ihrer Produktion bereits mit vernetzten Maschinen. Von den internationalen Zuschauern, die an der Befragung teilnahmen, hatte noch keiner seine Maschinen vernetzt. Digitale Tools werden aktuell vor allem für die Produktionssteuerung eingesetzt.

Digitalisierung macht wettbewerbsfähig

„Wer heute nicht in die Digitalisierung investiert, der ist morgen vom Markt verschwunden!“, lautete die These von Benjamin Franz. „Das Kundenportal ‚arburgXworld‘ unterstützt unsere Kunden auf diesem Weg. Denn es bietet enormes Potenzial für digital vernetzte Maschinen, die Optimierung von Abläufen und eine Effizienzsteigerung in der kompletten Produktion.“ Benjamin Franz beleuchtete in seinem Vortrag, wie sich Arburg gezielt nach den Kundenbedürfnissen und Marktanforderungen ausrichtet und wie jeder Kunde die gebündelten digitalen Services der zentralen Plattform „arburgXworld“ individuell nutzen kann, um interdisziplinär zusammenzuarbeiten, Mehrwerte zu generieren und die Wertschöpfung zu steigern. „Im Jahr 2018 sind wir mit vier Apps gestartet – mittlerweile bieten wir schon zwölf, verteilt auf drei Pakete“, erläuterte Benjamin Franz die Fortschritte des Kundenportals. „Und wir haben noch sehr viel mehr vor!“ Eindrucksvoll zeigte er auf, wie allein die drei Services „MachineCenter“, „VirtualControl“ und „MachineFinder“ für eine Produktion mit 20 Maschinen jährlich insgesamt 215 Stunden – also rund einen Monat Arbeitszeit eines Mitarbeitenden – einsparen können.

Digitale Daten – das Gold der Zukunft

„Digitalisierung braucht Pioniergeist. Den haben wir!“, wusste Stephan Reich. Die Wegbegleiter auf der „Road to Digitalisation“ seien Begeisterung für Technik und Leidenschaft für die digitale Transformation. Wie sich diese in allen Lebensbereichen durchsetzt, veranschaulichte er an Beispielen wie Smartphone und die private Internetnutzung. „Ähnliche Umbrüche erfahren auch industrielle Prozesse und die Kunststoffwelt“, erklärte Stephan Reich. „Bei Arburg sind schon heute über 90 Prozent aller Abläufe digital – vom Rüsten der Maschinen bis zur mobilen Einsatzplanung der Servicetechniker.“ Die Vernetzung entlang der gesamten Wertschöpfungskette mache produktionsrelevante Informationen aktiv zu jeder Zeit und an jedem Ort verfügbar. Stephan Reich erläuterte, dass Arburg akribische Datenpflege betreibe und es schon lange zu jeder Maschine einen digitalen Zwilling gebe. „Über ‚arburgXworld‘ machen wir die zu einer Maschine gespeicherten Daten auch unseren Kunden zugänglich, selbstverständlich nach aktuellsten Sicherheit-Standards.“  Das Portal sei ein zentraler Anker zur digitalen Arburg-Welt. Jeder Kunde erhalte seinen eigenen virtuellen Raum, zu dem nur er einen „Schlüssel“ hat. Dies ermögliche einen sicheren und schnellen Datenzugriff, effiziente Kommunikation und eine gesteigerte Wertschöpfung. Stephan Reich fasste zusammen: „Daten sind der Treiber der Digitalisierung und für mich das Gold der Zukunft. Dieses wertvolle Gut bringen wir mit unserem zentralen Portal direkt zum Kunden.“ Allein die Services „MachineDashboard“ und „AnalyticsCenter“ sparen nach Einschätzung des Experten rund 750 Arbeitsstunden im Jahr.

Live vorgestellt: digitale Abläufe erleichtern Spritzgießalltag

Wie „arburgXworld“ die Nutzer aktiv im Arbeitsalltag unterstützt, war bei zwei Live-Schalten ins Loßburger Schulungscenter zu sehen. Zunächst präsentierte Prozessingenieur Ralf Kube die wichtigsten Apps des Kundenportals. Er zeigte, wie das „MachineCenter“ als zentrale Instanz einen Überblick über den gesamten Maschinenpark samt zugehöriger Peripherie bietet sowie den Zugriff auf wichtige Dokumente und das Erstellen von Service-Tickets ermöglicht. Dann war zu sehen, wie sich mittels „VirtualControl“ eine Software-Simulation vorab erstellen und in die Maschine einlesen oder für Schulungen einsetzen lässt. Zudem erklärte Ralf Kube, wie der „MachineFinder“ bei der Suche nach einem passenden Allrounder aus dem eigenen Maschinenpark oder dem Arburg-Portfolio unterstützt und dabei wertvolle Ressourcen und Zeit einspart. Im Mittelpunkt der zweiten Live-Schalte stand, welche Potenziale digital vernetzte Maschinen bei der Überwachung, Analyse und Dokumentation von Spritzgießprozessen bieten. An einem hybriden Allrounder 370 H demonstrierte Ralf Kube, wie die über ein IIoT-Gateway standardmäßig vernetzte Maschine von Grund auf „smart“ ist. Er rief im „MachineDashboard“ Prozess­daten auf und präsentierte die neue App „AnalyticsCenter“ für detaillierte Dokumentationen und Langzeitanalysen.

Kunststoffwelt hält Digitalisierung für sehr wichtig

In der abschließenden Diskussionsrunde mit Moderator Guido Marschall betonte der IT-Experte Stephan Reich: „Das Gewand der IT hat sich komplett verändert. Heute gehen wir als Team zum Kunden, geben gemeinsam unser Wissen weiter und entwickeln für ihn eine maßgeschneiderte Lösung. Durch unzählige Besuche und Gespräche wissen wir: Jetzt wird in der Branche digitalisiert!“ Zudem würde Arburg durch Digitalisierung und die damit verbundenen Technologien noch interessanter für Studenten und Fachkräfte. Benjamin Franz ergänzte: „Mit den digitalen Services aus der ‚arburgXworld‘ und einer klaren Strategie können unsere Kunden wertvolle Zeit einsparen, ihre Flexibilität steigern, Abläufe abteilungsübergreifend im Unternehmen optimieren, Mehrwert schaffen und neue Geschäftsmodelle entwickeln.“

Nächste Sendung am 29. Juli 2021

Die letzte „arburgXvision“-Sendung vor der Sommerpause wird am Donnerstag, 29. Juli 2021 ausgestrahlt. Die Zuschauer erwartet ein spannender Mix aus Theorie und Praxis zum Thema „Der perfekte Service – schnelle Hilfe wenn’s drauf ankommt“. Lars Langner, Bereichsleiter Service, und Uwe Klumpp, Abteilungsleiter Produktschulung, erläutern im Studio die umfassenden Serviceleistungen von Arburg und das Potenzial von „Predictive Maintenance“ im Produktionsalltag. Bei zwei Live-Schalten ins Schulungscenter in Loßburg gibt es wichtige Einblicke, wie sich durch einen flexiblen, zuverlässigen und schnellen Support – vor Ort oder remote – Nutzungsgrad und Zuverlässigkeit der Maschinen steigern lässt.

Wer dabei sein und immer auf dem Laufenden bleiben will, kann sich auf der Website www.arburgXvision.com schnell und unkompliziert einmalig registrieren. Damit verbunden ist ein Zugang zu allen Events und zur Mediathek, in der auch alle bisherigen Sendungen bereits kurz nach ihrer Ausstrahlung „on demand“ jederzeit abrufbar sind.