Arburg: Automatisierter Allrounder an Hochschule Darmstadt übergeben

  • Offizielle Übergabe am 12. Oktober 2021 auf Fakuma-Messestand
  • Allrounder 370 S für Forschung und Lehre im Einsatz
  • Lange, gelebte Partnerschaft mit Hochschule Darmstadt

Der Messestand der Hochschule Darmstadt (h_da) auf der Fakuma 2021 in Friedrichshafen bildete den Rahmen für die offizielle Übergabe des neuen Allrounders an das Institut für Kunststofftechnik (ikd) der „Wissenschaftsstadt“. Prof. Dr.-Ing. Thomas Schröder und M. Eng. Bardo Palmberg nahmen seitens der Hochschule Darmstadt, Dr. Christoph Schumacher, Bereichsleiter Marketing, sowie Gebietsverkaufsleiter Thomas Knop von Arburg an der kleinen Zeremonie am 12. Oktober 2021 teil.

Bei der neuen Maschine handelt es sich um einen hydraulischen Allrounder 370 S mit Multilift H Robot-System zur Verarbeitung von Thermoplasten sowie von LSR und Duroplast. Mit der automatisierten Anlage lassen sich die Spritzteile aus den Werkzeugen entnehmen und ablegen. Auf der Fakuma wurden Topflappen aus LSR mit einem Werkzeug der Firma Emde hergestellt. Das Material stammt von Momentive. Des Weiteren liefen aktuelle Simulationen zu diesem Werkzeug, die zusammen mit Sigamsoft erstellt wurden. Im Werkzeug integriert arbeiten Infrarot-Temperatursensoren – eine Neuheit. Die Viskosität des LSR-Materials wird inline mit einer Rheometerdüse gemessen.

Allrounder bietet alle Möglichkeiten

Das Institut für Kunststofftechnik an der h_da hat diese Maschinenkonfiguration zu Lehr- und Forschungsaktivitäten angeschafft. Bei dem modularen Allrounder lassen sich die Spritzeinheit in verschiedene Arbeitsstellungen anordnen. Zudem ist die Maschine mit den Assistenzpaketen von Arburg ausgestattet, die das Einrichten, den Produktionsanlauf, die Prozessoptimierung, die Programmierfreiheit, die Überwachung und den Service unterstützen. Hinzu kommen das Produktivitätspaket mit Arburg-Energiesparsystem AES, eine zusätzliche Optionserweiterung für das Spritzprägen und die Anbindung an das Kundenportal arburgXworld in der Premium-Version. Das Arburg Leitrechnersystem ALS und verschiedene Peripherie sind über OPC-UA-Schnittstellen angebunden, um den gesamten Herstellungsprozess digital kontrollieren zu können. Auch der Anschluss eines externen Großbildschirms für die akademische Ausbildung von Schülern und Studierenden ist möglich.

Gelebte Partnerschaft

Die gelebte Partnerschaft mit Prof. Dr.-Ing. Thomas Schröder und M. Eng. Bardo Palmberg vom ikd ist laut Aussage von Thomas Knop eine absolute Bereicherung, da Arburg auch wertvolles Feedback für die eigene Entwicklung zurückbekomme. Insgesamt sind aktuell vier Allrounder beim ikd im Einsatz. Prof. Dr.-Ing. Thomas Schröder würdigt die Kooperation, die mit dem Fachbereich Maschinenbau und Kunststofftechnik an der h_da  schon seit mehr als 50 Jahren und mit dem ikd seit über 20 Jahren besteht, wie folgt: „Durch Arburg haben wir schon immer große Unterstützung in Form der Bereitstellung von Maschinen und Peripherie erfahren. Gleiches gilt für die Zusammenarbeit in den Bereichen Know-how-Transfer sowie ‚Neue Technologien und Verfahren‘. Im Rahmen von Veranstaltungen wie etwa dem Kunststofftag und in der Lehre unterstützt uns Arburg darüber hinaus mit aktuellem Lehrmaterial und weiteren Beiträgen.“ Die Partnerschaft ist aber keine Einbahnstraße: Ob bei Veranstaltungen im eigenen Haus oder gemeinsamen Messeauftritten – die Technik aus Loßburg wird auch durch die h_da und das ikd ausführlich promotet, wie Bardo Palmberg, Technikumsleiter Spritzgießen am Institut für Kunststofftechnik Darmstadt, ergänzt. „Wir freuen uns, durch den Kauf des Allrounders jetzt die neueste Maschinentechnik zur Verfügung zu haben. An unserer Kooperation schätzen wir vor allem die Flexibilität von Arburg in jeglicher Hinsicht – sei es bei der Maschinen- oder Verarbeitungstechnik, aber auch im Bereich Innnovation und gemeinsame Forschung. Immer die neuesten Maschinen zur Verfügung zu haben, ist für eine Lehr- und Forschungseinrichtung wie die unsere natürlich von ausschlaggebender Bedeutung. Deshalb freuen wir uns, auch zukünftig eng mir Arburg zusammenzuarbeiten.“