Entwurf OPC 40079 veröffentlicht

Standardisierter Datenaustausch zwischen Spritzgießmaschine und Roboter

Mit dem Entwurf der neuen Spezifikation OPC 40079 hat die Joint Working Group von EUROMAP und OPC Foundation eine Industrie 4.0-taugliche Schnittstelle mit erweitertem Funktionsumfang und damit den Nachfolge-Standard der EUROMAP 67 veröffentlicht.
Mit dem Wechsel auf eine softwarebasierte Schnittstelle auf Basis von OPC UA lassen sich nun auch moderne Spritzgießmaschinen mit komplexeren Werkzeugen, erweiterte Informationen zur Teileverfolgung und zur Qualität sowie präzisere Abstimmung der Positionen abbilden. Darüber hinaus bietet die Spezifikation Zusatzfunktionen wie das einfache Einloggen des Bedieners auf beiden Geräten sowie den Austausch von Programmen. Echtzeitkommunikation, um die Bewegungen von Spritzgießmaschine und Roboter so aufeinander abzustimmen, dass ohne unnötige Pufferzeiten Kollisionen vermieden und Zykluszeiten optimiert werden können, wird über den Publisher-Subscriber-Mechanismus von OPC UA sichergestellt.
Die Sicherheitssignale für Not-Halt und Schutzeinrichtungen verbleiben weiterhin außerhalb der OPC UA-Schnittstelle. Hierzu wurde parallel der Entwurf der EUROMAP 81 als reduzierte Hardwareverbindung veröffentlicht.
Bereits 2015 hatte die Arbeitsgruppe, geleitet durch Dr. Harald Weber vom VDMA Kunststoff- und Gummimaschinen, begonnen, das Informationsmodell zu entwickeln. Wichtig war der Gruppe immer, dass die Maschinenbetreiber die Spezifikation leicht integrieren und anwenden können.
Die Veröffentlichung der Spezifikation im Entwurfsstadium gibt allen interessierten Kreisen die Möglichkeit, den Standard vor der Finalisierung einzusehen und zu kommentieren.

Die für Kunststoff- und Gummimaschinen veröffentlichten OPC UA Spezifikationen finden Sie auf den folgenden Internetseiten:
• http://www.euromap.org/i40
• https://opcfoundation.org
• https://www.vdma.org/opcua