Axel Kunze neuer Produktionsleiter in Wiehe

50-Jähriger will Thüringer Standort von Sumitomo (SHI) Demag weiter voranbringen

Neuer Produktionsleiter der Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH am Standort in Wiehe ist seit dem 1. November 2021 Axel Kunze. „Mein oberstes Ziel ist es, die Mitarbeiter bei Veränderungsprozessen mitzunehmen und sie dafür zu begeistern“, erklärt der 50-Jährige. „Zudem will ich zeigen, dass wir mit klaren Strukturen und Verantwortlichkeiten die Qualität und den Output unseres Werkes noch steigern und die Erfolgsspur weiter ausbauen können“, beschreibt er seine Ansprüche. In Wiehe, das im Konzern als deutsches Kompetenzzentrum für vollelektrische Maschinen fungiert und vor allem die Baureihe IntElect produziert, stellen derzeit 290 Mitarbeiter rund 1.000 Maschinen im Jahr her.

Kunze, der sich selbst als „praxisnahen und kommunikativen Chef“ beschreibt, der auf die Mitarbeiter zugeht, zuhört und in erster Linie ein „Kollege“ sein möchte, will den Standort im thüringischen Kyffhäuserkreises voranbringen und in die Lage versetzen, „Wachstum durch Flexibilität und Verlässlichkeit zu generieren“. Die hohe Identifikation der Mitarbeiter mit dem Standort in Wiehe sei ein eindeutiger Vorteil, der Sumitomo (SHI) Demag eine starke Marktposition für die vollelektrische Maschinenreihe ermögliche.

Mit Blick auf die Produktion soll in Wiehe die Automatisierung vorangetrieben werden. „Unser Ziel ist es, den Kunden Prozess-und Systemtechnik aus einer Hand zu bieten, um damit das so genannte One-Stop-Shopping voranzutreiben. Das heißt, Maschine, Automation und Peripherie werden als Paketlösung angeboten“, erklärt Kunze.

Ein erster Schritt auf diesem Weg sei, so der neue Produktionsleiter, die neuen SAM-C-Roboter in Wiehe zu montieren, zu verdrahten und auch zu testen. Kunze bringt als Maschinenbau-Ingenieur nicht nur jede Menge Erfahrung, sondern auch echten Lokalkolorit mit, denn er ist in Wiehe aufgewachsen und dort zur Schule gegangen. Als Zehntklässler nahm er das Angebot des damaligen VEB Plastmaschinenwerks Wiehe wahr und ging direkt von der Oberschule für ein dreijähriges Technikerstudium an die Fachhochschule nach Wildau. Wende und Wiedervereinigung führten dann zwischen 1991 und 1995 zu einem Studium und einer Diplomarbeit für Mannesmann-Demag, die sich mit Montagekonzepten für elektronische Schaltschränke auseinandersetzte.

Da beim traditionsreichen Maschinenbau-Unternehmen keine Stelle frei war, ging Kunze ins 40 Kilometer entfernte Weißensee und fing bei einem Automobilzulieferer an, wo er zum Fabrikleiter aufstieg. Von 2002 bis 2006 war er in dieser Funktion dann am Standort Florence (Kentucky/USA) für Mubea tätig. Es folgten Stationen als Lean und Change Manager mit Verantwortung über das Produktionssystem. Als Betriebsleiter führte er schließlich das Werk ab 2012 für neun Jahre, bis Kunze dem Ruf von Sumitomo (SHI) Demag folgte und seine Stelle als Produktionsleiter antrat.