Krones ist sehr gut in das Geschäftsjahr 2023 gestartet

  • Die Kundennachfrage war im ersten Quartal 2023 weiterhin sehr hoch. Der Auftragseingang lag mit 1.513,1 Mio. Euro nur 2,6 % unter dem sehr hohen Niveau des ersten Quartals 2022 (1.553,8 Mio. Euro), aber deutlich über dem Wert des Vorquartals (Q4 2022: 1.183,1 Mio. Euro).
  • Den Umsatz verbesserte Krones um 21,4 % auf 1.198,8 Mio. Euro.
  • Trotz herausfordernder Bedingungen steigerte Krones im Berichtszeitraum die Ertragskraft deutlich. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 32,1 % auf 114,9 Mio. Euro Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 9,6 % (Vorjahr: 8,8 %).
  • Aufgrund der positiven Entwicklung im ersten Quartal ist Krones zuversichtlich, die Prognosen für 2023 zu erfüllen. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 8 % bis 11 %, eine EBITDA-Marge von 9 % bis 10 % sowie einen ROCE von 15 % bis 17 %.

Das erste Quartal 2023 ist für Krones sehr positiv verlaufen. Das Unternehmen konnte nahtlos an das sehr erfolgreiche Jahr 2022 anknüpfen. Die Investitionsbereitschaft und die Marktaktivitäten der internationalen Getränkeunternehmen sind weiterhin sehr hoch. Damit zeigt sich, dass die Märkte von Krones kaum von Konjunkturschwankungen betroffen sind.

Sehr hoher Auftragseingang – Umsatz legt deutlich zu

Von Januar bis März 2023 überschritt der Auftragseingang wieder die Marke von 1,5 Mrd. Euro und lag mit 1.513,1 Mio. Euro nur um 2,6 % unter dem extrem hohen Wert aus dem ersten Quartal 2022 (1.553,8 Mio. Euro). Im Vergleich zum Vorquartal zogen die Kundenbestellungen (Q4 2022: 1.183,1 Mio. Euro) deutlich an. Wegen der hohen Nachfrage ist der Auftragsbestand von Krones in den ersten drei Monaten 2023 weiter gewachsen. Zum 31. März 2023 hatte das Unternehmen Aufträge im Wert von 3.780,7 Mio. Euro in den Büchern. Damit lag der Orderbestand um 53,7 % höher als im Vorjahr (2.459,6 Mio. Euro). Gegenüber dem Jahresende 2022 erhöhte sich der Auftragsbestand im ersten Quartal 2023 um weitere 9,1 %.

Der Umsatz von Krones stieg von Januar bis März 2023 im Vergleich zum Vorjahr kräftig um 21,4 % von 987,2 Mio. Euro auf 1.198,8 Mio. Euro. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Vorjahresquartal stark von Problemen in den Lieferketten beeinflusst wurde. Im Berichtszeitraum war die Materialverfügbarkeit besser als im Vorjahr, aber weiterhin nicht optimal. Die flexible Produktionssteuerung von Krones wirkte sich positiv auf die Auslastung und die Leistung in den ersten drei Monaten 2023 aus. Neben Mengeneffekten haben die Preiserhöhungen von Krones das Umsatzwachstum unterstützt.

Krones verbessert die EBITDA-Marge im ersten Quartal auf 9,6 %

Die Bedingungen waren für Krones auch im ersten Quartal 2023 herausfordernd. Dank gestiegener Effizienz und Flexibilität konnte das Unternehmen die Produktionskapazitäten trotz knapper Materialverfügbarkeit bestmöglich, aber nicht vollständig auslasten. Höhere Materialkosten kompensierte Krones mit den Preiserhöhungen für seine Maschinen und Anlagen. Insgesamt verbesserte sich die Ertragskraft im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 32,1 % von 87,0 Mio. Euro auf 114,9 Mio. Euro zu. Damit stieg die EBITDA-Marge von 8,8 % auf 9,6 %.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erhöhte sich von Januar bis März 2023 um 51,7 % von 54,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 83,0 Mio. Euro. Von 5,5 % auf 6,9 % verbesserte sich die EBT-Marge. Krones erzielte im ersten Quartal 2023 ein im Vergleich zum Vorjahr um 58,4 % höheres Konzernergebnis von 63,5 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie kletterte auf 2,01 Euro (Vorjahr: 1,27 Euro).

Weiterhin sehr hohe Finanz- und Kapitalkraft

Der Free Cashflow von Krones entwickelte sich in den ersten drei Monaten 2023 wie erwartet und ging gegenüber dem hohen Vorjahreswert (plus 77,4 Mio. Euro) auf minus 21,0 Mio. Euro zurück. Wesentlich beeinflusst wurde der Free Cashflow vom Working Capital, das sich im ersten Quartal 2023 aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens um 121,8 Mio. Euro erhöhte. In Relation zum Umsatz jedoch verbesserte sich das durchschnittliche Working Capital der vergangenen vier Quartale im Berichtszeitraum auf 17,9 % (Vorjahr: 23,0 %). Der ROCE (Return on Capital Employed) legte im ersten Quartal, vor allem aufgrund des höheren Ergebnisses vor Zinsen und Steuern, deutlich auf 17,8 % (Vorjahr: 11,7 %) zu. Ende März 2023 lag die Nettoliquidität des Unternehmens, also die liquiden Mittel abzüglich Bankschulden, bei 640 Mio. Euro. Zusätzlich verfügte Krones zum 31. März 2023 über nicht genutzte Kreditlinien von rund 870 Mio. Euro.

Nach dem guten ersten Quartal bestätigt Krones die Prognosen für das Gesamtjahr 2023

Das kaum von Konjunkturzyklen beeinflusste stabile Wachstum der Märkte von Krones setzte sich im ersten Quartal 2023 fort. Gleichzeitig ist das Geschäftsumfeld für Krones unverändert herausfordernd, denn es bestehen eine Reihe von Unwägbarkeiten, welche die Prozesse und die Produktion des Unternehmens beeinflussen könnten. Hierzu zählen geopolitische Risiken in Europa und anderen Regionen der Welt sowie hohe Inflationsraten und Zinsen in vielen Ländern. Materialengpässe und Probleme in den weltweiten Lieferketten bleiben ebenfalls ein Unsicherheitsfaktor. Krones erwartet, dass sich die Situation auf den für das Unternehmen relevanten Beschaffungsmärkten, insbesondere bei Elektrokomponenten, erst im 2. Halbjahr 2023 leicht entspannen könnte.

Insgesamt ist Krones auf Grundlage der derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Aussichten und der aktuell erwarteten Entwicklung der für Krones relevanten Märkte zuversichtlich, die Finanzziele für 2023 zu erreichen.

Das Unternehmen rechnet im Konzern mit einem Umsatzwachstum von 8 % bis 11 %. Mit zunehmender Effizienz und der weiteren Umsetzung der Kostenoptimierungsmaßnahmen sowie den Effekten aus den Preiserhöhungen, mit denen Krones künftige Kostensteigerungen kompensiert, will das Unternehmen die Ertragskraft weiter verbessern. Für 2023 prognostiziert Krones für den Konzern eine EBITDA-Marge von 9 % bis 10 % (2022: 8,9 %). Für die dritte Zielgröße, den ROCE, erwartet Krones im laufenden Jahr eine Steigerung auf 15 % bis 17 % (2022: 14,1 %).