Die Wacker Chemie AG bestätigt im Rahmen des Kapitalmarkttages ihre im Jahr 2022 kommunizierten strategischen Wachstums- und Nachhaltigkeitsziele. Demnach strebt WACKER bis zum Jahr 2030 einen Umsatz in der Größenordnung von 10 Milliarden Euro (Umsatz 2023: 6,4 Milliarden Euro) sowie eine EBITDA-Marge von über 20 Prozent an (EBITDA-Marge 2023: 12,9 Prozent). Die absoluten CO2-Emissionen sollen bis dahin um über 50 Prozent gegenüber den 2020 ausgestoßenen Werten sinken. Bis Ende 2023 hatte WACKER bereits eine erfolgreiche Senkung der Emissionen um rund ein Viertel realisiert.
„Wir sind auf Kurs – trotz des herausfordernden Marktumfelds“, sagt Christian Hartel, Vorstandsvorsitzender der Wacker Chemie AG, auf dem Kapitalmarkttag. „Unsere Strategie ist weiterhin intakt. Wir sind finanziell stark aufgestellt und profitieren von den globalen Megatrends.“ Zugleich betont er: „Unser Fokus liegt zukünftig stärker auf Margenverbesserung als auf Volumenwachstum. Wir werden daher verstärkt in Effizienz und den Ausbau unseres Spezialitätengeschäfts investieren.“
Im Rahmen des Kapitalmarkttages stellt das Unternehmen Details zu den erreichten Fortschritten und Maßnahmen vor. Von den im März 2022 vorgestellten 40 Investitionsprojekten sind 25 Prozent bereits abgeschlossen. Insgesamt hat WACKER seit Ende 2021 rund 1,7 Milliarden Euro investiert, unter anderem in neue Kapazitäten für Siliconspezialitäten in Nünchritz, den Ausbau der Kapazitäten für hochwertige Polymerprodukte für die Bauindustrie am chinesischen Standort Nanjing sowie in ein neues mRNA-Kompetenzzentrum in Halle (Saale) und in den Ausbau der Polysiliciumfertigung für die Halbleiterindustrie in Burghausen.
Nach vorne heraus will WACKER seine Marktposition in attraktiven Märkten weiter ausbauen und seinen profitablen Wachstumskurs forcieren. Dazu präsentiert das Unternehmen Lösungen für globale Trendthemen wie Gesundheit, Nachhaltigkeit, modernes Bauen und Digitalisierung. „Wir investieren weiter konsequent in Innovationen und den Ausbau unseres globalen Produktionsnetzwerks“, erläutert Christian Hartel. In den Chemiebereichen will sich WACKER noch stärker auf das Spezialitätengeschäft konzentrieren. Dazu zählen beispielsweise Hightech-Silicone für die Energie- und Mobilitätswende oder Polymere für modernes, nachhaltiges Bauen. Im Bereich BIOSOLUTIONS stehen Bio-Inhaltsstoffe und moderne Medizintherapien im Mittelpunkt. Im Bereich POLYSILICIUM setzt WACKER verstärkt auf die Herstellung von hochreinem Polysilicium für die Halbleiterindustrie. „Gleichzeitig arbeiten wir kontinuierlich daran, unsere Produktivität und Effizienz weiter zu steigern“, betont Hartel. „Wesentliche Stellhebel sind hier unter anderem ein noch aktiveres Portfoliomanagement sowie weitere Digitalisierungs- und Automatisierungsmaßnahmen.“
Im Rahmen des Kapitalmarkttages macht der WACKER CEO zudem deutlich, wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit für das Unternehmen ist. „Nachhaltigkeit ist für uns ein Business Case. Wir wollen nicht nur unseren eigenen Fußabdruck verbessern, sondern vor allem auch unsere Kunden durch das Angebot leistungsstarker, nachhaltiger Lösungen unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die Fortschritte, die wir im Bereich Nachhaltigkeit erzielt haben, wurden nicht zuletzt von verschiedenen ESG Rating Agenturen mit Top Rankings honoriert.“
Der Kapitalmarkttag fand als interaktive Präsenzveranstaltung am größten Unternehmensstandort in Burghausen statt.