Die Freepoint Eco-Systems International Ltd und die Source One GmbH gehen eine
strategische Partnerschaft ein, um die Pyrolyse-Infrastruktur in Europa auszubauen. Gemeinsam entwickeln sie
mehrere Aufbereitungsanlagen für Post-Consumer-Kunststoffe, die das fortschrittliche chemische Recycling
beliefern.
Freepoint Eco-Systems plant, in den wichtigsten europäischen Märkten Sortier- und Aufbereitungsanlagen
für schwer zu recycelnde Kunststoffe zu errichten und sie zu einem Netzwerk zusammenzuschließen. Die
Source One wird diese Anlagen als EPC-Auftragnehmer umsetzen. Mit der EPC-Funktion übernimmt Source
One die Entwicklung (Engineering), Beschaffung (Procurement) und den Bau (Construction) der Anlagen. Die
Aufbereitungsanlagen werden gemischte Kunststoffabfälle in hochwertige Rohstoffe umwandeln, die
sowohl für das chemische als auch für das mechanische Recycling geeignet sind.
Source One hat ein innovatives, hochmodernes Konzept zur Aufbereitung von Kunststoffabfällen entwickelt,
dass sich bereits im kommerziellen Betrieb bewährt hat und Sekundärrohstoffe produziert, die sowohl den
Anforderungen der Pyrolyse als auch der mechanischen Weiterverarbeitung entsprechen. Das
energieeffiziente und nachhaltige System wurde für komplexe Abfallströme entwickelt, wie beispielsweise
gemischte Kunststoffverpackungen oder flexible Folien. Es setzt neue Maßstäbe in Bezug auf Qualität,
Betriebseffizienz und die Einhaltung sich ständig ändernder gesetzlicher Vorschriften.
„Die strategische Partnerschaft mit Source One markiert den Auftakt einer Zusammenarbeit, die darauf
abzielt, das Potential von Kunststoffabfällen zu erschließen“, sagte Jacco de Haas, Chief Commercial Officer,
Recycling Europe, bei Freepoint Eco-Systems. „Durch die Kombination unserer Rohstoffstrategie mit dem
erstklassigen Aufbereitungskonzept von Source One bauen wir eine wichtige Infrastruktur auf, die eine
kommerzielle und wettbewerbsfähige Skalierung der Pyrolyse ermöglicht.“
Die Partnerschaft mit Source One dient dem übergeordneten Ziel von Freepoint, ein führender Lieferant
von Rohstoffen für das chemische Recycling in Europa zu werden. Das Material aus den
Aufbereitungsanlagen wird die eigenen Pyrolyseanlagen von Freepoint versorgen sowie darüber hinaus
auch andere Upcycling-Initiativen auf dem Kontinent unterstützen.
„Die Kooperation mit Freepoint schafft dringend benötigte Kapazitäten, um den ressourcenschonenden
Einsatz von Kunststoffen in Europa flächendeckend zu ermöglichen“, sagt Kai Hoyer, Gründer und
Geschäftsführer der Source One GmbH. „Gemeinsam tragen wir dazu bei, die Kreislaufwirtschaft mithilfe
des chemischen Recyclings auf eine neue Ebene der Nachhaltigkeit zu heben und die hochqualitative
Wiederaufbereitung von Kunststoffen zu beschleunigen.“
Diese Vereinbarung schafft die Grundlage für eine Infrastruktur, die den europäischen regulatorischen
Vorgaben entspricht – darunter der Green Deal der EU, der Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft sowie die
Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR), die den verstärkten Einsatz von
recyceltem Material in Kunststoffverpackungen vorantreiben. Das konkrete Ziel der geplanten Infrastruktur
liegt darin, einen zentralen Engpass in der Kunststoffwertschöpfungskette zu beseitigen. Die
Zusammenarbeit zwischen Freepoint Eco-Systems und Source One soll die Materialrückgewinnung
verbessern und gleichzeitig eine verantwortungsvolle Nutzung von Kunststoffressourcen in ganz Europa
ermöglichen.