Covestro will Produktion weiter digitalisieren

Umfassendes Programm setzt neue Standards
Anlagenplanung, Betrieb, Instandhaltung noch effizienter und sicherer / Nächster Schritt zur Digitalisierung des globalen operativen Geschäfts / Digitale Lösungen erleichtern das Arbeiten

Mit einem umfassenden Programm treibt Covestro die Digitalisierung in Betrieb und Produktion entschieden voran: Der Werkstoff-Hersteller sammelt und wertet bereits seit vielen Jahren Produktionsdaten aus. Jetzt hat Covestro den nächsten Schritt der Digitalisierung des operativen Geschäfts angestoßen. Die digitale Infrastruktur wird in den kommenden Jahren global ausgerollt. Vorranging werden weltweit die Bereiche Anlagenplanung, Betrieb und Instandhaltung digitalisiert. Die Produktion soll dadurch noch effizienter werden.

„Wir wollen die Digitalisierung von Betrieb und Fertigung vorantreiben. Wir arbeiten bereits seit vielen Jahren mit Daten und sammeln hier wertvolle Erfahrungen. Jetzt treten wir in die nächste Dimension ein“, erklärt Klaus Schäfer, Chief Technology Officer (CTO) von Covestro und verantwortlich für Produktion und Technik. „Denn digitale Lösungen tragen heute entscheidend dazu bei, das Leben zu erleichtern und Arbeit zu vereinfachen. Im Alltag sind sie längst Standard. Natürlich wirkt sich die Digitalisierung auch auf Prozesse der chemische Industrie aus. Mit neuen, digitalen Anwendungen möchten wir bei Covestro die Produktionsprozesse noch effizienter und nachhaltiger gestalten.“

Digitaler Zwilling von neuen Anlagen steigert Effizienz

Um die Digitalisierung bei neuen Produktionsanlagen voran zu bringen, hat das Unternehmen das globale Projekt „Optimized System Integration“ (OSI2020) aufgesetzt. Durch Datenintegration, -analyse und damit verbundene neue Denk- und Arbeitsweisen sollen innerhalb der nächsten Jahre die Planung von Produktionsanlagen, der Betrieb und die Instandhaltung noch sicherer, verlässlicher und effizienter werden. Das Herzstück von OSI2020 ist die neue Datenbank „Integrated Plant and Engineering Platform“. Die digitale Plattform wird in den kommenden Jahren die Datensysteme von Produktionsanlagen verbinden. Ziel ist es, ein virtuelles Datenmodell und einen digitalen Zwilling für die Produktionsanlagen von Covestro aufzubauen. Damit wird das Unternehmen in der Lage sein, die Zusammenarbeit und Übergabe zwischen den internen und externen Mitarbeitern in der Planung, Bau- und Betriebsphase entscheidend zu verbessern. Dadurch erwartet das Unternehmen während des Anlagenbaus wie auch für Wartung und Instandhaltung einen noch
höheren Qualitätsgrad in der Ausführung, höhere Arbeitssicherheit, weniger Nachbesserungsbedarf und Mängelbeseitigung. Die Produktionskapazität kann so gesteigert werden.

Bestehendes operatives Geschäft nutzt mehr Digitalisierung

Das übergreifende strategische Programm „Digital@Covestro“ bündelt alle digitalen Aktivitäten innerhalb der Unternehmensstrategie. Ziel ist es auch, Daten aus der laufenden Produktion und Wartung aller bestehenden Anlagen noch umfassender und intelligenter zu analysieren als bisher.

Das Projekt „Process Data Analysis & Visualization“ soll zum Beispiel helfen, auf einer Plattform eine allumfassende Datenanalyse und eine anschauliche Darstellung der Daten aufzubauen. Die Plattform kombiniert Produktionsdaten aus verschiedenen Quellen. Ziel ist es, das Verhalten von Werkstoffen und Anlagen vorausschauend zu bewerten. Mitarbeiter können so fundierte Entscheidungen treffen, um einen noch sichereren, verlässlicheren und effizienteren Betrieb zu gewährleisten.

Auch dank der „mobilen Instandhaltung“ mit Tablet-Computern rechnet Covestro mit einer Effizienzsteigerung in der laufenden Wartung. Das Projekt wird dieses Jahr an verschiedenen Produktionsstandorten weltweit eingeführt. Die Arbeitsschritte werden reduziert und die Abläufe in den Anlagen harmonisiert. Dies spart Zeit und Geld.

Digitalisierung verändert Arbeit

„Wir erkennen und nutzen die weitreichenden Chancen der Digitalisierung. In Betrieb und Fertigung setzen wir neue Standards, die auch die Anforderungen für manche Arbeitsvorgänge verändern“, erläutert Technik-Vorstand Klaus Schäfer. „Die chemische Industrie wird seit Jahrzehnten von Innovation und Veränderung bestimmt. Wir haben seit jeher unsere Mitarbeiter hierbei unterstützt und weiterentwickelt und werden dies auch in Zukunft tun: Wir wollen gemeinsam die Möglichkeiten der Digitalisierung erschließen.“

Hierdurch werden sich neue Arbeitsweisen noch schneller durchsetzen und dazu beitragen, die wichtige Rolle von Covestro bei der Digitalisierung zu unterstreichen.

Quelle: Covestro