Spitzenabsolventen der TU München erhalten Arburg-Preise

  • Arburg zeichnet herausragende Dissertation und Masterarbeit aus
  • Geldpreise und Urkunden für Dr.-Ing. Sebastian Kehl und Agnes Bußmann
  • Arburg kooperiert intensiv mit der Technischen Universität München (TUM)

 

Im Rahmen des Tages der Fakultät für Maschinenwesen an der Technischen Universität München (TUM) am 13. Juli 2018 wurden zwei Absolventen für ihre herausragenden wissenschaftlichen Forschungen mit je einem Arburg-Preis ausgezeichnet: Dr.-Ing. Sebastian Kehl für die beste Dissertation und Agnes Bußmann für die beste Masterarbeit.  Die Auszeichnungen überreichte die Preiskoordinatorin Prof. Dr. Ing. Birgit Vogel-Heuser vom Lehrstuhl für Automatisierung und Informationssysteme zusammen mit dem Arburg-Ausbildungsleiter Michael Vieth.

„Das Ziel von Arburg ist, die Forschung in der Kunststoff- oder Medizintechnik weiter voranzutreiben“, betont Michael Vieth. „Daher zeichnen wir seit 2016 herausragende Dissertationen und Masterarbeiten der Technischen Universität München jährlich mit zwei Arburg-Preisen aus.“

Beste Dissertation: Simulation des arteriellen Wachstums

Den diesjährigen Arburg-Dissertationspreis erhielt Dr.-Ing. Sebastian Kehl. In seiner Doktorarbeit mit dem Titel „Bayesian Calibration of Nonlinear Cardiovascular Models for the Predictive Simulation of Arterial Growth”, befasste sich der Maschinenbauingenieur mit der Entwicklung eines Ansatzes zur Parameter-Kalibrierung nichtlinearer computergestützter Modelle des arteriellen Wachstums. Durch seine herausragenden mathematischen und rechnerischen Fähigkeiten konnte Sebastian Kehl bestehende wissenschaftliche Grenzen überwinden. Die Forschungen stellen einen wichtigen Schritt in Richtung der prädiktiven Simulationen von Bauchaorten-Aneurysmen, einer potenziell tödlichen Herz-Kreislauf-Erkrankung, dar.

Beste Masterarbeit: Elastomer ahmt Knorpelgewebe nach

Den Arburg-Preis 2018 für die beste Masterarbeit erhielt Agnes Bußmann. In ihrer Forschungsarbeit zum Thema „Optimizing the bulk composition of a cell-free cartilage replacement material” verfolgte die Studentin des Maschinenbaus das Ziel, durch Variationen der Zusammensetzung eines synthetischen und transparenten Elastomer-Materials die mechanischen und reibungstechnischen Eigenschaften von Gelenkknorpel nachzuahmen. In dieser komplexen Aufgabe musste das wasserabstoßende Material zur Wasseraufnahme befähigt werden, um anschließend wie echtes Knorpelgewebe selbstschmierende Eigenschaften zu erhalten. Die mechanische Stabilität des Hybrid-Materials musste ebenso in der Mixtur mitberücksichtigt werden.

Langjährige Kooperation

Die Preisverteilung ist einer von vielen Bausteinen der seit vielen Jahren bestehenden erfolgreichen Kooperation zwischen Arburg und der Technischen Universität München. Die Nominierung der Kandidaten erfolgte durch die Professoren der Fakultäten in den Gebieten Kunststofftechnik, Medizintechnik und verwandten Wissenschaftsbereichen. Eine Jury aus vier Professoren für Maschinenwesen der TUM prüfte die Vorschläge und wählte schließlich Dr.-Ing. Sebastian Kehl und Agnes Bußmann als Gewinner der Arburg-Preise 2018 aus.

 

Quelle: Arburg