Arburg Weltpremiere auf der Formnext 2018: Größerer Freeformer – mehr Anwendungen

 

  • Weltpremiere: Großer Freeformer mit drei Austragseinheiten und mehr Platz im Bauraum
  • Einzigartig: Additive Fertigung komplexer, belastbarer Funktionsbauteile in Hart-Weich-Verbindung
  • Arburg bietet mehr: Mehr Maschinengrößen, mehr Bauteile, mehr Messestand

 

Auf der Formnext vom 13. bis 16. November 2018 in Frankfurt a. M., Deutschland, feiert Arburg mit seinem Freeformer 300-3X eine Weltpremiere. Die neue große Maschine verarbeitet im Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) drei Komponenten und ermöglicht – weltweit erstmals – die industrielle additive Fertigung komplexer Funktionsbauteile in belastbarer Hart-Weich-Verbindung mit Stützstruktur. Neben dem neuen „Großen“ sind zwei bewährte Freeformer 200-3X zu sehen. Auf dem Arburg-Messestand E70 in Halle 3.1 können die Fachbesucher zudem noch mehr Bauteilbeispiele als je zuvor in Augenschein nehmen und an vier interaktiven Stationen selbst testen.

 

„Die User schätzen seit Jahren die Vorteile unseres Freeformers 200-3X und die Möglichkeiten, die das offene System und das Arburg Kunststoff-Freiformen bieten“, sagt Lukas Pawelczyk, der seit Juli 2018 den weltweiten Freeformer-Vertrieb verantwortet. „Als revolutionären nächsten Schritt feiern wir auf der Formnext 2018 die Weltpremiere des Freeformers 300-3X, der das Arburg-Produktprogramm erweitert und neue Anwendungen erschließen wird. Weltweit erstmals lassen sich mit dieser Maschine für die industrielle additive Fertigung aus drei Komponenten komplexe und belastbare Funktionsbauteile in Hart-Weich-Verbindung mit Stützstruktur herstellen – das ist einzigartig in der Branche.“

 

Platz für größere Bauteile

Beim Freeformer 300-3X steht die Bezeichnung 300 für die zur Verfügung stehende Bauteilträgerfläche in Quadratzentimetern. Diese ist um knapp 50 Prozent größer als beim Freeformer 200-3X. Der Bauraum bietet nun Platz für größere Kleinserien und 50 Prozent breitere Teile mit Abmessungen von bis zu 234 x 134 x 200 Millimetern. „3X“ steht jeweils für die drei in x-, y- und z-Richtung beweglichen Achsen des Bauteilträgers.

 

Bauraum für Automation ausgelegt

Neu ist beim Freeformer 300-3X eine zweigeteilte Bauraumtür. Durch Aufklappen der oberen Hälfte können z. B. die Materialbehälter auch im laufenden Betrieb nachgefüllt werden. Der beheizte Bauraum muss nur noch für die Bestückung mit der Bauteilplatte und die Entnahme der Fertigteile geöffnet werden. Das automatische Öffnen und Schließen der Bauraumtür sowie optionale Schnittstellen ermöglichen zudem eine Automatisierung der additiven Fertigung und die Integration des Freeformers in komplette Fertigungslinien.

 

Breiteres Einsatzspektrum

Mit den beiden Freeformern 200-3X und 300-3X deckt Arburg künftig ein deutlich breiteres Anwendungsspektrum ab. Einen Eindruck davon kann sich das Fachpublikum auf der Formnext 2018 anhand dreier Exponate und einer Vielzahl an Bauteilen verschaffen, darunter eine Auswahl an Drei- und Zwei-Komponenten-Teilen. Zu den ausgestellten Funktionsbauteilen zählen z. B. ein Zwei-Komponenten-Greifer in Hart-Weich-Verbindung, Kabelklemmen aus PP, transparente Testscheiben aus PMMA und Faltenbalge aus medizinischem TPE-S.

 

Offenes System bietet große Materialfreiheit
Die Anwender können mit dem offenen Freeformer-System ihre eigenen Originalmaterialien verarbeiten und Tropfengröße sowie Prozessführung optimieren. In der Materialdatenbank von Arburg sind qualifizierte Standardgranulate wie ABS (Terluran GP 35), PA10 (Grilamid TR XE 4010), PC (Makrolon 2805), TPE-U (Elastollan C78 A15) und PP (Braskem CP 393) dokumentiert. Hinzu kommen spezielle Kunststoffe für besondere Anwendungen wie medizinisches PLLA (Purasorb PL18, Resomer LR 708) oder für die Luft- und Raumfahrt freigegebenes PC (Lexan 940). Das Spektrum qualifizierter Materialien wird stetig erweitert.

Quelle: Arburg