JEC World 2019: Kistler und NETZSCH zeigen Kooperation

Auf der JEC World 2019 (12.-14. März in Paris) zeigen Kistler, Weltmarktführer im Bereich der dynamischen Messtechnik zur Erfassung von Druck, Kraft, Drehmoment und Beschleunigung und NETZSCH, an einem gemeinsamen Stand (Halle 6 Stand R20), wie sich ihre Technologien für die Kunststoffverarbeitung von Composites ergänzen. Besucher erhalten Einblick in beide Produktportfolios und sehen anhand einer Simulation, wie diese Kooperation – durch die kombinierte Information aus Werkzeugfüllung und Materialkennwerten – einen entscheidenden Schritt in Richtung intelligente Bauteilfertigung geht.

Verbundwerkstoffe sind in vielen Bereichen bereits etabliert: Mit ihren besonderen Eigenschaften, die aus der Kombination unterschiedlicher Materialien entstehen, schaffen sie in Anwendungsfeldern wie beispielsweise Luft- und Raumfahrt oder Fahrzeugbau größeren Spielraum in Konstruktion und Entwicklung. Dem steht jedoch aufseiten der Fertigung eine größere Komplexität gegenüber – beispielsweise beim RTM-Verfahren (Resin Transfer Moulding) und bei der Elektronikumspritzung –, die sicher beherrscht werden muss.

Qualitätssicherung mit integriertem Komplettsystem

ComoNeo von Kistler, das führende Prozessüberwachungssystem für die intelligente Kunststoffverarbeitung, beherrscht dank des Features ComoNeoCOMPOSITES auch die Prozessüberwachung von Zyklen bis zu acht Stunden, die bei komplexen und großflächigen Bauteilen vorkommen können. Zusätzlich zu ComoNeoCOMPOSITES ermöglicht ComoNeo auch die direkte Einbindung, Visualisierung und Analyse von externen Sensorsignalen.

Die dielektrische Sensorik von NETZSCH ist die führende Technologie im Bereich der Kenndatenermittlung von Kunststoffen und Faserverbundwerkstoffen während der Bauteilfertigung. Mit der auf der JEC World 2018 erstmals vorgestellten Sensorik für Carbon Composites wurde das Portfolio nun nochmals erweitert.

Am gemeinsamen Stand von NETZSCH und Kistler wird live zu sehen sein, wie sich die Prozesssicherheit in der Composite-Fertigung durch eine ganzheitliche Systemlösung deutlich erhöhen lässt. Dafür werden die von NETZSCH-Sensoren gelieferten Signale der dielektrischen Analyse (DEA) direkt in ComoNeo eingebunden. „Viele unserer Kunden verwenden bereits eines der beiden Systeme oder sogar beide, jedoch ohne gemeinsame Schnittstelle“, sagt Dr. Alexander Chaloupka, Manager Business Field Process Analytics bei NETZSCH. „Das dielektrische Signal gibt Aufschluss über den Grad der Vernetzung während des Aushärtens und ist damit ein entscheidender Indikator für die Qualität der Bauteile aus Verbundwerkstoff. Das Gleiche gilt für den von Kistler gemessenen Werkzeuginnendruck – beide Technologien ergänzen sich sehr gut.“

Mehr Prozesssicherheit, höherer Durchsatz

Durch die Kombination der DEA-Sensorik von NETZSCH mit der Werkzeuginnendrucksensorik von Kistler lassen sich die Füllung des Werkzeugs und die Vernetzung des Werkstoffs mit einem abgestimmten Komplettsystem überwachen. „Damit wird ohne Zweifel ein neues Niveau der Qualitätssicherung erreicht“, sagt Dr. Robert Vaculik, Leiter des Geschäftsfelds Plastics von Kistler. „Dank der erweiterten Kontrolle über den Fertigungsprozess können Nutzer den Durchsatz erhöhen und die Wirtschaftlichkeit ihrer Produktion weiter steigern. Wir freuen uns besonders, mit NETZSCH einen renommierten Partner für die Composite-Fertigung mit ComoNeo gewonnen zu haben. Der gemeinsame Stand gibt uns die Gelegenheit zu zeigen, was alles möglich ist. ComoNeo wird damit mehr und mehr zum universalen System für eine intelligente Kunststoffverarbeitung; zukünftige Kooperationen werden das Leistungsspektrum noch erweitern.“

Kunden, Interessenten und Fachbesucher sind herzlich eingeladen, sich die neue Composite-Kompetenz und weitere Lösungen der Partner NETZSCH und Kistler in Halle 6 am Stand R20 näher anzusehen – natürlich inklusive Live-Präsentation des neuen Komplettsystems für die Prozessanalyse und -optimierung in der Composite-Fertigung.

Quelle: Kistler