Lösungskonzepte für die Kunststoffbearbeitung per Laser

Der Wettbewerbsdruck bei allen produzierenden Unternehmen ist hoch. Der Anspruch an die Optimierung von Produktionsprozessen durch schnellere Taktzeiten und optimierte Abläufe ist dementsprechend. Automatisierungsgrad, Taktzeit und komplexe Bauteilgeometrien – viele Anforderungen sorgen dafür, dass eine Standardmaschine nicht mehr ausreicht. Das hat Hans von der Heyde, Spezialist im Maschinenbau, erkannt und ein modulares Konzept für Lasermaschinen entwickelt.

Hans von der Heyde, geht mit seinen modularen Konzepten für Lasermaschinen auf die heutigen Anforderungen verschiedenster Branchen ein. Je nach Anwendung werden Lasersysteme zum Schneiden, Beschriften, Abtragen oder Schweißen eingesetzt. Generell sind sämtliche Module in die Maschinen integrierbar, wie zum Beispiel der CO2-, Faser-, UV- oder Diodenlaser. Je nach Anforderung werden mehrere Lasersysteme in einer Anlage eingesetzt. Die Systeme sind ebenfalls modular aufgebaut, sodass Kunden zwischen spezifischen Laserkonfigurationen und weiteren Optionen frei wählen können. Abhängig vom zu bearbeitenden Material und der erforderlichen Geschwindigkeit wird die optimale Leistungsklasse ausgewählt. Die Laser-Arbeitsfeldgrößen reichen ja nach Anforderung von 100 x 100 bis 600 x 600 mm und auch die Bauform des Lasermoduls ist variabel. „Die 3D-Bearbeitung wird über optische Achsen vorgenommen. Unsere Software ermöglicht dann die Bearbeitung von komplexen Geometrien“, erklärt Andreas Horstmeier, Entwickler bei Hans von der Heyde. Werkstück- und Prozessprüfungen durch eine Kamera, einen Sensor, einen Codeleser oder ein Pyrometer können optional integriert werden. Bei hohen Genauigkeitsanforderungen ermöglicht eine spezielle Kameratechnik, die zur Form- und Lageprüfung eingesetzt wird, eine dynamische Anpassung des Laserjobs.

Das Lasersystem und/oder das Werkstück wird individuell in der Maschine positioniert – feststehend oder verfahrbar. Die Bewegung erfolgt über verschiedene Achssysteme – Riemen-, Spindel- oder Linearmotorantriebe – oder das Lasersystem wird an einem 6-Achs-Roboter befestigt. Bestückt wird die Anlage entweder manuell oder maschinell. Außerdem ist eine Rundtischzuführung für eine zeitgleiche Bestückung und Bearbeitung integrierbar. Auch Schnittstellen zu übergeordneten Produktionsanlagen sind vorhanden.

Hohe Wiederholgenauigkeit

Konturaufnahmen auf den Werkstückvorrichtung sorgen für eine wiederholgenaue Positionierung der Bauteile. Auf den Vorrichtungen werden notwendige Funktionseinheiten, wie zum Beispiel Verriegeln, Spannen, Drehen, Schwenken, Prozessluft, Absaugführung und Sensorik integriert. Schnellwechsel-Positionierung und -Fixierung sowie die elektrische und pneumatische Kontaktierung über einen Stecker mit Codierung ermöglichen ein schnelles Wechseln der Vorrichtung. Neue Werkstückvorrichtungen können außerdem über das Bedienpanel anwenderfreundlich eingerichtet werden. „Durch die individuelle Bestückung unserer Basismaschine gehen wir auf verschiedenste Bearbeitungsverfahren unserer Kunden individuell ein, sodass wir nahezu jede Anforderung erfüllen können“, fasst Horstmeier zusammen.

Fact & Figures

Hans von der Heyde, Hörstel, entwickelt, produziert und vertreibt kundenspezifische Lösungen im Werkzeug- und Maschinenbau. Für die Extrusion reicht das Leistungsangebot dabei von herkömmlichen Schneidanlagen bis hin zum Laserschneiden. Auch auf dem Gebiet des Sondermaschinenbaus, der Automatisierung von Spritzgießprozessen mit Hilfe von Robotern entwickelt man optimale Lösungen. Ziel des Unternehmens ist es immer, dem Kunden in seinem Bereich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Durch eine intelligente Verpackung, das Zusammenlegen von Prozess- oder Arbeitsschritten, spannungsfreie Wickeltechnik und geschickte Automatisierung über Schnittstellen, Greifersysteme oder Rundtakt-Tische. In der Extrusion bietet Hans von der Heyde den Kunden einen Mehrwert, indem Inline-Prozesslösungen erarbeitet werden, die es ermöglichen, besonders präzise zu fertigen und durch die Einsparung einzelner Arbeitsschritte kosteneffizienter zu produzieren. Die Kunden kommen aus der Automobil-, Haushaltswaren-, Möbel- und Elektronikindustrie. Daneben entwickelt man auch für den Bereich Healthcare entsprechende Maschinen.