Continental verschiebt Hauptversammlung 2020

Verbot von Großveranstaltungen

  • Continental verlegt ihre Hauptversammlung aufgrund des Verbots von Großveranstaltungen in Niedersachsen wegen Coronavirus-Pandemie
  • Neuer Termin (ursprünglich 30. April 2020) wird zeitnah festgelegt und kommuniziert
  • CEO Dr. Elmar Degenhart: „Wir bitten alle Beteiligten um Verständnis für die Verschiebung unserer Jahres-Hauptversammlung in einer solchen Ausnahmesituation“
  • Verlegung verschiebt Zeitpunkt für die Beschlussfassungen von Aufsichtsrat und Hauptversammlung über die geplante Abspaltung von Vitesco Technologies
  • Continental strebt unverändert Abspaltung zum nächstmöglichen Zeitpunkt an  
  • Das Unternehmen regt rechtliche Prüfungen für die rein virtuelle Durchführung von Hauptversammlungen an

Continental verschiebt ihre Hauptversammlung 2020 (ursprünglicher Termin: 30. April 2020). Grund dafür ist das Verbot von Großveranstaltungen in Niedersachsen infolge der Coronavirus-Pandemie. Am Veranstaltungsort Hannover hält das Unternehmen fest. Der neue Termin wird zeitnah festgelegt und bekannt gegeben. Das Verbot erfolgte am 11. März 2020 per Erlass durch das Gesundheitsministerium in Niedersachsen und gilt ohne zeitliche Befristung. Der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart zeigte Verständnis für die behördliche Anordnung: „So sehr wir die Verschiebung unserer Hauptversammlung bedauern, so sehr unterstützen wir das Bestreben der Behörden, die Ausbreitung der Coronavirus-Infektion einzudämmen. Wir bitten alle Beteiligten um Verständnis für die Verschiebung unserer Jahres-Hauptversammlung in einer solchen Ausnahmesituation.“

Laut gesetzlicher Vorschrift muss ein Aktionärstreffen spätestens zum Ende des achten Monats des Geschäftsjahres erfolgen. Im Falle von Continental ist das Ende August. Mit der Verschiebung ändert sich der Zeitpunkt für die Beschlussfassungen von Aufsichtsrat und Hauptversammlung über die geplante Abspaltung des Antriebsgeschäfts Vitesco Technologies mit anschließender Börsennotierung. Vorbehaltlich dieser erforderlichen Zustimmungen strebt Continental das Wirksamwerden der Abspaltung und der Börsennotierung zum nächstmöglichen Zeitpunkt an. Die Aktivitäten im Zusammenhang mit der geplanten Abspaltung werden unverändert fortgeführt. „Die Entscheidung zum Spin-Off von Vitesco Technologies wird durch die Verschiebung nicht in Frage gestellt“, sagte Degenhart.

Gleichzeitig regte Degenhart rechtliche Prüfungen für eine künftige, rein virtuelle Durchführung von Aktionärstreffen an: „Seit Jahren übertragen wir unsere Hauptversammlung vollständig im Internet und bieten dabei den Teilnehmern die elektronische Form der Stimmabgabe aus der Ferne an. In Zeiten zunehmender Digitalisierung wäre es aus unserer Sicht nur konsequent, Hauptversammlungen ins Netz zu verlagern. Wären die rechtlichen Voraussetzungen dafür bereits geschaffen, müssten wir jetzt womöglich unsere Hauptversammlung nicht notwendigerweise verschieben. Alle damit zusammenhängenden, ursprünglichen Zeitpläne könnten eingehalten werden und wir müssten unseren Aktionären nicht die spätere Auszahlung ihrer Dividende zumuten.“

Degenhart zufolge setzen sich virtuelle Veranstaltungsformate immer stärker durch. In diesem Zusammenhang verwies er auf eigene, ermutigende Erfahrungen des Unternehmens: „Unsere Jahrespressekonferenz führen wir bereits seit sechs Jahren erfolgreich rein virtuell als dialogisch geführten Webcast durch. Allein in diesem Jahr mit 2.000 Teilnehmern. Die dortigen Diskussionen haben gezeigt: virtuell heißt nicht unbeteiligt steril.“

Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2019 einen vorläufigen Umsatz von 44,5 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 240.000 Mitarbeiter in 59 Ländern und Märkten.