Leoni hebt die Umsatz- und Ergebnisprognose für 2021 an

Leoni erzielt im zweiten Quartal 2021 ein EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten und einen Free Cashflow deutlich über Markterwartung und hebt die Umsatz- und Ergebnisprognose für 2021 an

Auf Basis vorläufiger Zahlen für das zweite Quartal 2021 betrugen der Umsatz der Leoni AG, Nürnberg, 1,30 Mrd. Euro (Q2 2020: 673 Mio. Euro), das EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten 48 Mio. Euro (Q2 2020: -96 Mio. Euro) und das berichtete EBIT 27 Mio. Euro (Q2 2020: -29 Mio. Euro). Der Free Cashflow belief sich auf -10 Mio. Euro (Q2 2020: -244 Mio. Euro). Die Ergebniskennzahlen und der Free Cashflow für das zweite Quartal 2021 liegen damit deutlich über den aktuellen Markterwartungen[1]. Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand heute entschieden, seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2021 anzuheben. Er geht in seiner aktuellen Einschätzung für das Gesamtjahr 2021 von einem deutlichen Umsatzanstieg ggü. dem Vorjahr (2020: 4,1 Mrd. Euro) auf mindestens 5 Mrd. Euro und einer deutlichen Verbesserung des EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten ggü. dem Vorjahr (2020: -59 Mio. Euro) auf mindestens 100 Mio. Euro aus.

Grundlagen für die positive Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal 2021 sind die Fortsetzung der Nachfrageerholung im Automobil- und Industrieumfeld, Volumen- und Mixeffekte sowie positive Effekte aus dem VALUE 21-Programm und dem Restrukturierungskonzept. Die positive Free Cashflow Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus dem höheren Ergebnis und erhöhten Factoring-Volumina.

Für den weiteren Jahresverlauf sieht sich Leoni weiter mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören u.a. die anhaltende Covid-19-Pandemie und die fortdauernden Engpässe in den globalen Lieferketten, die Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von kritischen Bauteilen und Vormaterialien haben und in den kommenden Monaten zu Produktionsunterbrechungen bei den Automobilherstellern und bei Leoni führen könnten.

Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr hat der Vorstand heute dennoch entschieden, seine Umsatz- und Ergebnisprognose anzuheben. Er geht in seiner aktuellen Einschätzung für das Gesamtjahr 2021 von einem deutlichen Umsatzanstieg ggü. dem Vorjahr (2020: 4,1 Mrd. Euro) auf mindestens 5 Mrd. Euro und von einer deutlichen Verbesserung des EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten ggü. dem Vorjahr (2020: -59 Mio. Euro) auf mindestens 100 Mio. Euro aus (vormalige Einschätzung: deutlicher Anstieg des Konzernumsatzes ggü. dem Vorjahr und deutliche Verbesserung des EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten ggü. dem Vorjahr, mindestens Break-Even, für das Gesamtjahr 2021). Positiv bemerkbar machen sich für die Umsatzentwicklung die Fortsetzung der Nachfrageerholung im Automobil- und Industrieumfeld und der deutlich höhere Kupferpreis. Für das Ergebnis werden positive Volumen- und Mixeffekte sowie positive Effekte aus dem VALUE 21-Programm und dem Restrukturierungskonzept erwartet.

Für den Free Cashflow rechnet der Vorstand unverändert mit einer deutlichen Verschlechterung ggü. dem Vorjahr (2020: -69 Mio. Euro). Ursächlich für die erwartete Free Cashflow Entwicklung sind u.a. der Anstieg des Nettoumlaufvermögens wegen der stärker als erwarteten Umsatzerholung und der Kupferpreisentwicklung sowie auch die Liquiditätswirksamkeit von bereits im Jahr 2020 erfolgswirksam gebuchten Sondereffekten im Zusammenhang mit dem Sanierungskonzept, welche aber erst im Jahr 2021 zahlungswirksam werden. In diesem Zusammenhang ist vor allem die Restrukturierung am Standort Stolberg zu nennen. Effekte aus möglichen weiteren Desinvestments oder Akquisitionen sind in der Prognose nicht enthalten.

Die finalen Ergebnisse des abgelaufenen zweiten Quartals 2021 werden planmäßig am 11. August 2021 veröffentlicht.

 

[1] Zur Bestimmung der Markerwartungen wird von der Vara Research GmbH der Analystenkonsensus erhoben. Für das zweite Quartal 2021 ergab die zum 22. Juli 2021 abgeschlossene Erhebung folgende Werte: Umsatz 1.267,7 Mio. Euro, EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten 19,7 Mio. Euro, berichtetes EBIT 2,7 Mio. Euro und Free Cashflow -74,6 Mio. Euro.