adidas hat bekannt gegeben, dass das Unternehmen eine endgültige Vereinbarung über den Verkauf von Reebok an die Authentic Brands Group (ABG) für einen Kaufpreis von insgesamt bis zu 2,1 Mrd. € getroffen hat. Der Großteil des Kaufpreises wird bei Vollzug der Transaktion in bar gezahlt, der Rest setzt sich aus aufgeschobenen und bedingten Gegenleistungen zusammen. Der Abschluss der Transaktion unterliegt üblichen Vollzugsbedingungen und wird für das erste Quartal 2022 erwartet. adidas beabsichtigt, den Großteil des Barerlöses, der bei Vollzug der Transaktion erzielt wird, an seine Aktionäre auszuschütten.
„Wir haben Reebok immer geschätzt, und wir sind dankbar für die Beiträge, die die Marke und das dahinter stehende Team für unser Unternehmen geleistet haben. Wir sind davon überzeugt, dass die Marke Reebok mit diesem Eigentümerwechsel bestens für langfristigen Erfolg positioniert ist. Was adidas betrifft, so werden wir uns weiterhin auf die Umsetzung unserer ‚Own the Game‘ Strategie konzentrieren, die es uns ermöglicht, in einer attraktiven Branche zu wachsen, Marktanteile zu gewinnen und nachhaltigen Wert für alle unsere Stakeholder zu schaffen,“ sagte Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von adidas.
Jamie Salter, Gründer, Chairman und CEO von ABG, kommentierte: „Es ist eine Ehre, mit der Fortführung des Erbes von Reebok betraut zu werden. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für ABG, und wir sind entschlossen, die Integrität, den Innovationsgeist und die Werte von Reebok zu bewahren – einschließlich der Präsenz im stationären Handel. Wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Reebok Team, um den Erfolg der Marke weiter auszubauen.“
adidas kaufte Reebok im Jahr 2006. Damals umfasste die Übernahme auch die Marken Rockport, CCM Hockey und Greg Norman, die adidas später für einen Gesamtbetrag von 0,4 Mrd. € veräußerte. Im Jahr 2016 leitete Reebok einen Turnaround-Plan namens „Muscle Up“ ein, durch den die Marke ihre Wachstums- und Rentabilitätsaussichten deutlich verbessern konnte. Im März dieses Jahres stellte adidas seine Strategie „Own the Game“ für das Jahr 2025 vor, die darauf abzielt, Umsatz und Profitabilität deutlich zu steigern und bis 2025 Marktanteile zu gewinnen. Während der Erarbeitung der Strategie hat adidas strategische Alternativen für Reebok geprüft, um sicherzustellen, dass sowohl adidas als auch Reebok für nachhaltiges Wachstum gut positioniert sind. Im Anschluss an diese Bewertung beschloss adidas, seine Bemühungen auf die weitere Stärkung der führenden Position der Marke adidas im weltweiten Sportartikelmarkt zu konzentrieren und kündigte die Einleitung eines formellen Verfahrens zur Veräußerung von Reebok im Februar 2021 an.
Der Verkauf von Reebok hat keine Auswirkungen auf den Finanzausblick von adidas für das laufende Jahr oder auf die im Rahmen der „Own the Game“ Strategie im März 2021 angekündigten Finanzziele für 2025.
J.P. Morgan fungierte als exklusiver Finanzberater der adidas AG und Hengeler Mueller als Rechtsbeistand.
Für ABG fungierten BofA Securities und Goldman Sachs & Co. LLC als Finanz-, Strategie- und M&A-Berater und stellten gleichzeitig eine zugesagte Finanzierung bereit. KPMG International Limited fungierte als Berater für Rechnungslegung und Due-Diligence-Prüfung für ABG. Latham & Watkins, LLP fungierte als Rechtsberater für ABG. Die Private-Equity-Partner BlackRock LTPC, General Atlantic und Leonard Green & Partners, L.P. spielten ebenfalls eine wichtige Rolle in dieser Partnerschaft.