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Suppenbeutel, Chipstüten, Flow-Wraps für Schokoriegel, Blister für Medikamente aber auch Joghurt- und Margarinedeckel – flexible Verpackungen begegnen uns in sehr vielen Bereichen unseres Alltags.

Die europäische Initiative CEFLEX – das steht für Circular Economy for Flexible Packaging– hat sich zum Ziel gesetzt, einen effizienten und nachhaltigen Kreislauf für flexible Verpackungen zu schaffen. Dazu gehören nicht nur die Sammlung gebrauchter Verpackungen, Sortieren und Aufbereiten der Werkstoffe, sondern auch die Materialweiterentwicklung bis hin zur Wiederverwertung als neue Packmittel.Flexible Packaging Europe Fact Sheet - ceflex-initiative ist Teil davon

Wussten Sie, dass fast die Hälfte aller Lebensmittel in Europa bereits in solchen flexiblen Verpackungen verkauft wird? So sind sie längst ein wichtiger Bestandteil unseres modernen Alltags.

In der Regel bestehen flexible Verpackungen aus Kunststoff. Sie können aber auch andere Materialien wie Papier oder Alufolie enthalten. Flexible Verpackungen tragen dazu bei, dass Produkte sicher, geschützt und frisch zum Verbraucher gelangen wobei Nährstoffe und Geschmack in voller Qualität erhalten bleiben. Gleichzeitig sorgen sie bei medizinischen und pharmazeutischen Produkten dafür, dass die Produkte sowohl steril als auch geschützt bleiben und zudem fälschungssicher konzipiert werden können.

Nachhaltige Verpackungslösungen

Dünn und leicht sind die wichtigsten Eigenschaften, mit denen sich flexible Verpackungen beschreiben lassen. Sie minimieren den Einsatz von Verpackungsmaterialien von Beginn an und schützen gleichzeitig die wertvollen Füllgüter.Flexible Verpackungen Schonen Ressourcen L DE

 

Aufgrund ihres leichten Gewichts führt der Transport von flexiblen Verpackungen nur zu geringen Umweltauswirkungen Der geringe Materialeinsatz verringert zudem den Abfall der entsteht. Dank fein abgestimmter Barriereeigenschaften gegenüber Umwelteinflüssen, helfen sie zudem, Lebensmittelverschwendung zu. Durch sich stetig erhöhende Recyclingraten sowie ausgefeilte Technologien, können Materialien aus flexiblen Verpackungen wiederverwendet werden und die Kreislaufwirtschaft unterstützen.

Länderübergreifende Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette

Flexible Verpackung Recycling Nachhaltig Ressourcenschonend E1619959292417Um Abfall und Umweltverschmutzung zu vermeiden und flexible Verbraucherverpackungen umzugestalten sowie eine angemessene Sammel- und Recycling-Infrastruktur in Europa sicherzustellen, wurde die CEFLEX-Initiative gegründet. Das war im Jahr 2017. Mittlerweile haben sich bereits 180 europäische Unternehmen, Verbände und Organisationen in dieser Initiative zusammengeschlossen. Dazu zählen Rohstoffhersteller, Verarbeiter, Markeninhaber bis hin zu Recyclingunternehmen. Ziel der Initiative ist es, bis 2025 alle flexiblen Verpackungen zirkulär zu machen.

Design Prinzipien für die Kreislaufwirtschaft

Um gebrauchte flexible Verpackungen kostengünstig zu sammeln, zu recyceln und nachhaltige Endmärkte zu entwickeln, hat die CEFLEX-Initiative die Design4Recycling Guidelines veröffentlicht.

Ein wichtiger Bestandteil der Richtlinien sind die Design-Prinzipien für flexible Verpackungen. Denn sie umfassen eine Vielzahl von Formaten und Elementen, wobei jede Struktur und jede  Kombination darauf ausgelegt ist, bestimmte Verpackungsfunktionen zu erfüllen. So erfordern einige Produkte beispielsweise eine Gas- und Feuchtigkeitsbarriere, andere wiederum müssen besonders steif sein.

Die nachhaltigen Design-Prinzipien ermöglichen es – trotz dieser spezifischen Anforderungen an die Funktionalität – das Design flexibler Verpackungen für die Kreislaufwirtschaft zu unterstützten. Flexible Verpackungen aus Monomaterialien sind dabei leichter zu recyceln und ihre Verwendung trägt zu einer besseren Qualität der recycelten Materialien bei.

ceflex-initiative Graham Houlder Kreislaufwirtschaft Flexible KonsumverpackungenDesign für Recycling

Das Design für Recycling wird unterstützt durch das Entwickeln und Zusammenführen von Sammel-, Sortier- und Recyclinganlagen in ganz Europa, um die Kreislaufwirtschaft zu stärken. Der Schlüssel dafür liegt in zwei Faktoren. Zum einen der möglichst geringe Ressourceneinsatz, der den Produkt- und Verpackungsabfall minimiert. Zum anderen müssen flexible Verpackungen so gestaltet werden, dass sie sich richtig entsorgen und sammeln sowie effizient in geeigneten Materialfunktionen für das Recycling sortieren lassen. Die sortierten Materialien sollten sich zu neuen Materialien recyceln lassen, die in Marktanwendungen eingesetzt werden können und so neues Material ersetzen.

Dieser Prozess des Verpackungsdesigns ermöglicht der Wertschöpfungskette, neue innovative Lösungen zu entwickeln, um flexible Verpackungen zirkulär zu machen. Dabei werden sowohl die Herausforderungen des nachhaltigen Designs als auch die des End-of-Life berücksichtigt. Die aktuelle Herausforderung besteht in einer möglichst Recycling-freundlichen Materialzusammensetzung, welche die wichtigen Schutzeigenschaften heutiger Verpackungen sicherstellt.