- Rund 40 Prozent verbesserter CO2-Fußabdruck
- Einsatz von Biomethan aus Abfällen für Strom und Dampf
- TÜV auditiert
Essen/Marl. Evonik bietet seinen Kunden eine weitere Variante nachhaltiger Polyamid-12-Formmassen. Ausgewählte kommerzielle VESTAMID® Produkte können unter Einsatz nachhaltiger Energie im Chemiepark Marl hergestellt werden. Der TÜV Rheinland hat die zugehörigen Ökobilanzen im September 2021 zertifiziert. Die Produkte werden nach ihrer Typenbezeichnung den Zusatz RFP für „reduced footprint“ erhalten.
Evonik produziert seit mehr als 50 Jahren Polyamid 12 im Chemiepark Marl in Nordrhein-Westfalen und nutzt den dort von eigenen hochmodernen und effizienten Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) produzierten Strom und Dampf. Durch Einsatz von Biomethan aus Abfällen in den KWK-Anlagen sinkt derzeit der Ausstoß des Klimagases Kohlendioxid für VESTAMID® RFP um durchschnittlich 40 Prozent, Wasserverbrauch und Landnutzung bleiben nahezu gleich.
Bessere Ökobilanz auch im Vergleich zu biobasiertem Polyamid
Seit 2009 bietet Evonik zusätzlich VESTAMID® Terra Formmassen an, deren Monomere aus Rizinusöl gewonnen werden. Im Vergleich zeigt VESTAMID® RFP eine wesentlich verbesserte Ökobilanz: Der CO2-Fußabdruck sinkt um 40 Prozent, der Wasserverbrauch und auch die Landnutzung sind um mehr als 99 Prozent geringer.
Evonik entwickelt maßgeschneiderte Hochleistungspolymere für anspruchsvolle Anwendungen. Der Konzern ist weltweit führend in der Herstellung von PA 12, das als VESTAMID® Granulat in attraktiven Märkten stark nachgefragt wird. Das PA-12-Pulver VESTOSINT® dient der Beschichtung von Metallen bei Konsumgütern, Geschirrspülkörben und Teilen in der Automobilindustrie. Zudem entwickelt Evonik seit Jahren spezielle Kunststoffpulver, die eine industrielle Fertigung von Hightech-Bauteilen im 3D-Druck ermöglichen.