Bilanz und Liquidität gestärkt, Volatilität bei Abrufen, Inflationsdruck, Lieferketten-Engpässe und Folgen des Krieges in der Ukraine belasten

„Die rasant steigenden Preise für Energie und Rohstoffe, die hartnäckigen Engpässe in den globalen Lieferketten und ein Krieg mitten in Europa: Das 1. Quartal hat keine Zweifel gelassen, dass 2022 erneut ein sehr forderndes Jahr für die Automobilindustrie ist und sein wird – und das spiegelt sich auch in unseren Zahlen wider. In diesem Umfeld wird es nun umso wichtiger sein, die Entwicklung der Margen im Fokus zu behalten. LEONI stellt sich dieser Herausforderung, wie wir etwa am flexiblen Management der Folgen des Krieges in der Ukraine beweisen, für das wir von unseren Kunden viel Anerkennung erfahren.“

Aldo Kamper, Vorstandsvorsitzender der LEONI AG

  • Konzernumsatz im Auftaktquartal 2022 mit 1.262 Mio. € 6,9% unter Vorjahresniveau (Vorjahr 1.353 Mio. €), im Wesentlichen aufgrund von Konsolidierungseffekten infolge der Teilverkäufe in der Wire & Cable Solutions Division
  • EBIT vor Sondereffekten(1) mit -17 Mio. € (Vorjahr: 29 Mio. €) durch den anteiligen Entfall des Ergebnisbeitrages Business Group Industrial Solutions („BG IN“) sowie Ergebnisbelastungen insbesondere aufgrund gestiegener Rohmaterial-, Logistik- und Energiekosten sowie erhöhter Volatilität bei Abrufen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg und der anhaltenden Halbleiterkrise geprägt. Das berichtete EBIT enthält den durch den Verkauf der Business Group Industrial Solutions erzielten Buchgewinn in Höhe von 125 Mio. €
  • Free Cashflow von 105 Mio. € (Vorjahr: -100 Mio. €), getrieben durch Abschluss des Verkaufs der BG IN (Mittelzufluss von 314 Mio. € und entsprechendem Free Cashflow-Beitrag in Höhe von 278 Mio. €); frei verfügbare Liquidität verbessert auf 454 Mio. € (31.12.2021: 412 Mio. €); gestärktes Eigenkapital mit nun 291 Mio. € (31.12.2021: 229 Mio. €)
  • LEONI bekennt sich zur Ukraine: Zügige Wiederaufnahme der Fertigung in der Westukraine nach Kriegsausbruch sowie unterstützende Duplizierung von Kapazitäten an anderen LEONI-Standorten stärken Stellung des Unternehmens als Partner seiner Kunden; Fertigungsquoten nähern sich mittlerweile dem Vorkriegsniveau
  • Prognosefähigkeit weiterhin wesentlich beeinträchtigt; Ausblick unverändert gegenüber Ad-hoc-Mitteilung vom 14. März 2022

(1) Die Kennzahl stellt die Bereinigung des EBIT um außergewöhnliche Einmaleffekte dar, um eine bessere Vergleichbarkeit zwischen den Perioden und Interpretation der operativen Ertragskraft zu ermöglichen. Als Sondereffekte werden ab dem Geschäftsjahr 2022 Effekte aus der Refinanzierung des Konzerns, aus Restrukturierungsmaßnahmen, aus M&A-Transaktionen sowie Sonderkosten im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg klassifiziert.

Den vollständigen Quartalsbericht können Sie herunterladen unter https://www.leoni.com/de/finanzpublikationen