Hotspot für Digitalisierung und Verpackungstechnik
- Arburg Leitrechnersystem: Alle Messemaschinen vernetzt
- Schnellläufer: Vier IML-Behälter in rund 5,5 Sekunden
- Schraubkappen: Hochwertig und sicher produziert
Während der Plástico Brasil vom 27. bis 31. März 2023 in São Paulo, Brasilien, zeigt Arburg auf dem Messestand I040 Praxisbeispiele für die Digitalisierung und Effizienzsteigerung in der Serienfertigung von Kunststoffteilen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Verpackungsbereich. Neben der Fertigung von Schraubkappen und IML-Bechern wird während der Messe auch das Potenzial des Arburg Leitrechnersystems (ALS) live demonstriert, mit dem beide Exponate vernetzt sind.
„Die Plástico Brasil ist für Brasilien und ganz Südamerika die wichtigste Kunststoffmesse“, betont Alfredo Fuentes, Geschäftsführer von Arburg Ltda. in Brasilien. „Nun gibt uns die Messe nach vier Jahren Pause wieder die Gelegenheit, mit bestehenden und potenziellen Kunden in Kontakt zu treten.“
In den letzten Jahren hätten sich die Anwendungsbereiche Verpackung, Haushaltswaren und Medizintechnik im brasilianischen Markt sehr dynamisch entwickelt, führt Alfredo Fuentes weiter aus. „Dementsprechend haben wir unser Portfolio erweitert, sodass wir für diese Branchen erstklassige Fertigungslösungen anbieten können.”
Assistenzsysteme unterstützen Einrichter und Bediener
Auf dem Messestand produziert ein Allrounder 570 E Golden Electric mit 2.000 kN Schließkraft PP-Schraubkappen in einem 8-Kavitäten-Werkzeug. Die Spritzteile haben einem Durchmesser von 63 Millimetern und ein Gewicht von 16,5 Gramm. Zur Entnahme der Bauteile kommt das Robot-System Multilift Select zum Einsatz. Die Maschine ist mit dem Arburg Assistenzsystem “4.set-up” ausgestattet, das mit umfangreichen Features das Einrichten und Rüsten vereinfacht. Der „aXw Control ScrewPilot“ sorgt über die Lageregelung der Schnecke für einen stabilen Füllvorgang und damit für einen sicheren Prozess und hohe Produktqualität.
Als weiteres Exponat zeigt Arburg auf der Plástico Brasil einen Allrounder 630 H mit 2.500 kN Schließkraft. Die Maschine produziert IML-Behälter mit 220 Milliliter Fassungsvermögen in einer Zykluszeit von rund 5,5 Sekunden. Der IML-Roboter wird vom brasilianischen Hersteller G3 Automation Machinery Industry and Trade zur Verfügung gestellt. Die Gestica-Steuerung der Maschine bietet den Einrichtern und Bedienern mit zahlreichen Assistenzfunktionen einen sehr hohen Komfort und umfangreiche Unterstützung. Beispielsweise werden mit dem „aXw Control FillAssist“ die Verarbeitungsparameter auf der Grundlage des Bauteilmodells automatisch berechnet. Dies beschleunigt den Einrichtungsprozess und hilft, Fehler während des Einrichtens der Maschine zu vermeiden.
Beide Maschinen sind mit dem Arburg-Leitrechnersystem (ALS) vernetzt, sodass die Besucher live erleben können, welche Vorteile das ALS bietet. Es lassen sich z. B. jederzeit Kennzahlen zu laufenden Aufträgen, Schichten sowie der Produktionsqualität ermitteln. Dadurch werden Verbesserungspotenziale erkennbar, sodass sich die Fertigung gezielt optimieren lässt. Dadurch erhöhen sich die Produktqualität und die Verfügbarkeit der Anlage nachhaltig.