Arburg Partner Summit: Begeisterndes Event und Expertentreffen

Jubiläumsevent für Arburg-Lieferanten und Partner

  • Spezielles Event: 450 Arburg Technologiepartner und Lieferanten zu Gast in Loßburg
  • Know-how-Transfer: Jubiläums-Feier und Gelegenheit zum Netzwerken in großer Arburg-Familie
  • Fokusthemen: Materialknappheit und Arburg-Aktivitäten für mehr Nachhaltigkeit

Am 23. März 2023 veranstaltete Arburg in Loßburg den „Partner Summit“. Mit diesem Jubiläumsevent bedankte sich Arburg speziell bei seinen langjährigen Technologiepartnern und Lieferanten, ohne die die einzigartige Erfolgsgeschichte „100 Jahre Familienunternehmen Hehl“ nicht möglich gewesen wäre. 450 geladene Gäste kamen in die Firmenzentrale, um im „Arburg Cube“ das Jubiläum zu feiern und sich im Rahmen von Vorträgen und Betriebsrundgängen zu informieren. Zentrales Thema waren die umfassenden Aktivitäten von Arburg und seinen Partnern rund um das Thema Nachhaltigkeit. Den Abschluss bildete ein fulminantes Abendprogramm im Beisein der Gesellschafter und Geschäftsführer Die begeisterten Gäste nutzten bis früh in den Morgen des darauffolgenden Tages die Gelegenheit zum Netzwerken und Feiern im Kreis der großen Arburg-Familie.

„Es macht mich richtig stolz, hier in die Runde zu schauen – schön, dass Sie alle da sind“ begrüßte Technik-Geschäftsführer Guido Frohnhaus in der extra für das Jubiläum errichteten Eventlocation „Arburg Cube“ die Gäste und ging dann darauf ein, wie wichtig langjährige Partnerschaften für das Unternehmen sind: „Wir pflegen mit unseren Lieferanten und Technologiepartnern teilweise über Jahrzehnte hinweg außergewöhnlich enge, vertrauensvolle und wertschätzende Beziehungen. Auch deshalb hatten wir in den letzten turbulenten Jahren keine Produktions­stillstände und waren und sind jederzeit lieferfähig.“ Dank dieser Resilienz habe man auch schwere Zeiten gut überstanden, wobei starke und verlässliche Partner eine wichtige Rolle spielten. Gleichzeitig entwickele Arburg in enger Kooperation mit Industrie und Wissenschaft seine Produkte und Prozesse nachhaltig weiter in Richtung Produktions- und Energieeffizienz, Ressourcen­schonung und CO2-Footprint.

Expertenvortrag zur Halbleiterabhängigkeit

Andreas Mangler, Director Strategic Marketing der Firma Rutronik, einer der führenden Halbleiter-Distributoren in Europa mit Sitz in Baden-Württemberg, beleuchtete in seiner Keynote die Komplexität von Lieferketten für elektronische Bauelemente. Vom Chip-Design bis zum Halbleiter-Endprodukt gebe es sehr viele Wertschöpfungsschritte und eine Abhängigkeit von nur wenigen Unternehmen, etwa aus den USA, Japan, Taiwan und China. Gleichzeitig steige die Nachfrage in Europa, vor allem in den Bereichen „Industrial“ und „Automotive“. Positiv bewertete er z. B., dass Arburg anders als viele andere Unternehmen das Thema Software in der eigenen Hand habe und sich im Bereich Elektronik und eigenem Steuerungsbau eine sehr hohe Fertigungstiefe leiste.

arburgGREENworld: Nachhaltigkeit bei Arburg

Eine Rundumschau zu den umfassenden Nachhaltigkeits­aktivitäten im Rahmen des Programms „arburgGREENworld“ gab Samira Uharek, die Arburg Sustainability Managerin. Ziele seien mehr Produktions- und Ressourcen­effizienz, Kreislaufwirtschaft und Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Das Spektrum reiche von der FEM-optimierten Konstruktion, Verwendung konturnahen Rohmaterial und Minimierung von Blechverschnitt bei der Fertigung von Allroundern über Services wie das Kundenportal arburgXworld, die Erprobung alternativer Kunststoffe und den neuen „Action Plan: Energy“ für die Energieberatung beim Kunden vor Ort bis zum effizienten Abfallmanagement, Nutzung von Regenwasser, Windkraft, Geothermie und Photovoltaik. Der hohe Eigenfertigungsanteil von rund 60 Prozent und kurze Lieferketten garantierten Ressourcen­effizienz. Arburg arbeite im Rahmen seines Aktionsplans fortlaufend daran, klimaneutraler, sozialer und verantwortungsbewusster zu handeln und mache dies in seinem Nachhaltigkeitsbericht transparent. Dass die Strategie wirkt, zeige etwa die Einsparung von 100 Millionen Kilogramm CO2 am zentralen Fertigungsstandort seit dem Jahr 2010. Zudem nehme man z. B. am international renommierten Carbon Disclosure Project (CDP) teil, bei dem Arburg seit 2021 zum dritten Mal ein Top-Niveau „B“ im Maschinenbauerzielt habe. 2022 kam die EcoVadis-Bewertung mit der Silbermedaille hinzu, in die auch die Punkte Arbeits- und Menschenrechte, nachhaltige Beschaffung und Ethik einflossen. Samira Uharek betonte, dass sich Arburg auf seine konsequente Beschaffungspolitik und ausgezeichnetes Supply Chain Management verlassen könne. Ein Lieferanteil von 72 Prozent kommt aus Deutschland und 66 Prozent davon aus Baden-Württemberg. Die Nachhaltigkeitsaktivitäten der Lieferanten wirkten sich positiv auf die Maschinenbilanz aus und seien deshalb für Arburg sehr wertvoll.

Spannende Betriebsrundgänge

Bei den anschließenden Rundgängen durch den Betrieb wurden komplexe Themen „anfassbar“. „Unsere Partner und Lieferanten konnten sich davon überzeugen, dass wir bei unseren Prozessen, internen Wertströmen, Digitalisierung, Produkten und baulichen Entwicklungen seit jeher ganzheitlich denken. Das hat unsere Gäste im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig beeindruckt“, erläuterte Arthur Kopp, Bereichsleiter Materialwirtschaft bei Arburg. „Mit den zahlreichen Praxisbeispielen konnten wir bei den Teilnehmern sicherlich viele Impulse setzen zum Ausbau ihrer eigenen ‚Green World‘“. An insgesamt zehn Stationen standen Experten bereit, um auf Themen wie die eigene Elektronik-Fertigung und Steuerungsbau, nachhaltige Gebäudetechnik, Turnkey-Lösungen sowie die ressourcenschonende Produktion in den Bereichen kubische Fertigung, Blechfertigung und Arbeitsvorbereitung einzugehen. Hinzu kam ein Überblick über Entwicklungspartnerschaften und die Präsentation der Programme „arburgXworld“ und „arburgGREENworld“. Zudem wurde die Maschinentechnologie präsentiert und live nachhaltige Spritzgießanwendungen gezeigt. Dazu zählten die Produktion von „Greenline“ Fischer-Dübeln aus 50 Prozent biobasiertem Kunststoff, von Werkzeugkoffer-Griffen aus Post-Consumer-Rezyklat und von IML-Bechern aus Post-Industrial-Rezyklat.

Abend-Event: fulminant in familiärer Atmosphäre

Den stimmungsvollen Gala-Abend eröffneten die geschäftsführenden Gesellschafter Juliane Hehl, Renate Keinath und Michael Hehl im Rahmen einer launig moderierten Frage-und-Antwort-Runde. Darin machten sie authentisch und persönlich klar, was Arburg seit einem Jahrhundert ausmacht und welcher Weg für die nächsten 100 Jahre eingeschlagen wird.

Ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft ist beispielsweise die Jubiläumsmaschine, die die Geschäftsführer Gerhard Böhm und Guido Frohnhaus in einem munteren Dialog präsentierten. Sie erläuterten, dass in dem hybriden Allrounder 470 H viele technische Neuheiten stecken, die es so nur bei Arburg gebe und die dafür sorgen, dass die Maschine energiesparend, ressourcenschonend, produktionseffizient, bedienfreundlich und zuverlässig zugleich ist.

Auf zwei riesigen LED-Wänden wurden die Gäste mitgenommen auf eine spannende Zeitreise, gespickt mit Arburg-Meilensteinen und Bildern zum jeweiligen Zeitgeschehen. Ein weiterer Programmpunkt waren Video-Grußbotschaften von Mitarbeitenden weltweit. Die einzelnen Videos setzten sich schließlich in einem Mosaik-Bild zu den Köpfen von Eugen und Karl Hehl zusammen. Zu den Show-Einlagen zählten eine atemberaubende Swing & Breakdance Show sowie spektakuläre LED-Drummer. Begleitet von Live-Musik, nutzten viele Gäste bis tief in die Nacht die Möglichkeiten zum Gedankenaustausch und fröhlichen Feiern.