Arburg auf der Plastpol 2023

Arburg präsentiert sich als Full-Service-Partner

  • Jubiläum: Vorstellung neuer Allrounder 470 H
  • Fokus: Digitalisierung und Nachhaltigkeit
  • Mehr Komponenten: Allrounder More für Medizintechnik

Auf der für die Kunststoffindustrie Polens und Osteuropas wichtigsten Fachmesse Plastpol, die zwischen dem 23. und 26. Mai 2023 im südwestlich von Warschau gelegenen Kielce stattfindet, ist Arburg wieder mit einem entsprechend innovativen und auf den Markt abgestimmten Ausstellungsprogramm vertreten. Gezeigt werden auf dem Stand in Halle E, Nr. E30, der neue Allrounder 470 H, den das Unternehmen anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Familienunternehmen Hehl“ auf den Markt gebracht hat, sowie die Topthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit mit dem Produkt- und Servicespektrum rund um „arburgXworld“ und „arburgGREENworld“. Hinzu kommt eine spannende Mehrkomponenten-Anwendung für den Bereich Medizintechnik mit einem Allrounder More.

Konrad Szymczak, Geschäftsführer Arburg Polen, sagt zum osteuropäischen Marktgeschehen und zum Arburg-Ausstellungsprogramm: „Der Markt in Polen und Osteuropa ist immer noch in guter Verfassung, aber wegen der Lage in der Ukraine derzeit instabil. Unser Portfolio richtet sich vor allem an Kunden aus der Verpackung, der Medizintechnik und dem Automobilbau. Dazu zeigen wir Turnkey-Lösungen, die Arburg als umfassenden Systemdienstleister präsentieren. In Polen können wir das gesamte Spektrum an Produkten, also unsere Allrounder und Robot-Systeme, aber auch einen umfassenden Service, schnelle Ersatzteillieferungen sowie schlüsselfertige Produktionssysteme anbieten. Nicht zuletzt deshalb hat Arburg Polen in allen Branchensegmenten eine tolle Reputation im Markt. Mit unserem Messeauftritt zur Plastpol möchten wir unsere Leistungsfähigkeit und Innovationskraft demonstrieren und daran arbeiten, diese Position auszubauen.“

Neuer Allrounder 470 H: 50 Prozent weniger Energiebedarf

Mit der Jubiläumsmaschine startet Arburg in eine neue Maschinentechnologie und präsentiert den hybriden Allrounder 470 H nun erstmals in Polen. Damit können die Kunden die Vorteile aus der Kombination von elektrischer Schließeinheit, hydraulischer Spritzeinheit und den drei Leistungsvarianten „Comfort“, „Premium“ und „Ultimate“ noch individueller abgestimmt für sich nutzen, verbunden mit einer Reduzierung von Anschaffungs- und Betriebskosten und einem CO2-Fußabdruck, der sich ebenfalls deutlich verringert. Überzeugen werden nach Szymczaks Einschätzung neben dem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis auch die einer elektrischen Maschine vergleichbare Energieeffizienz und Präzision.

Die technischen Fakten der neuen hybriden Baureihe sprechen für sich: Im Vergleich zu einer entsprechenden hydraulischen Maschine ist die Energiebilanz des Allrounders 470 H um bis zu 50 Prozent besser. Damit lassen sich je nach Anwendungsfall jährlich bis zu 12.000 Kilogramm CO2 einsparen. Ressourcenschonend wirkt sich auch das neue Ölmanagement-Konzept aus: Zum einen werden rund 35 Prozent weniger Öl benötigt, zum anderen wird Maschinenabwärme genutzt, um das Öl vorzuwärmen. Auch die erforderliche Kühlwasserleistung ist zwischen 50 und 70 Prozent geringer. Eine wesentlich höhere Produktionseffizienz resultiert aus der Reduzierung der Trockenlaufzeit um bis zu 33 Prozent.

Auf der Plastpol ist produziert die Jubiläumsmaschine Allrounder 470 H Kaffeebecher mit Abdeckung, der über eine einfache Automation an der Maschine mit Süßigkeiten befüllt wird. Damit ist der Becher ein ideales Messe-Give-away.

Digitalisierung: „arburgXworld“ als Demo

Wie Digitalisierung in modernen Spritzgießunternehmen praxisnah gelingt, erfahren die Besucher der Plastpol ebenfalls auf dem Arburg-Messestand. Denn dort gibt es eine Demoversion des Kundenportals „arburgXworld“ mit allen Apps zum Testen. Der Einstieg über die Apps wie z. B. das „MachineCenter“, das „ServiceCenter“ und den „Shop“ ist kostenfrei. Ihr Einsatz sorgt für einen besseren Überblick, eine einfache Kommunikation, eine größere Flexibilität und eine schnellere Reaktion. Damit lassen sich im täglichen Betrieb erheblich Zeit und Kosten sparen. An einem Demo-Bildschirm können während der Messe diese grundlegenden Features mithilfe von Spezialisten unkompliziert ausprobiert werden.

Zusätzlich können sich die Plastpol-Besucher zum arburgGREENworld-Programm und den Aktivitäten von Arburg rund um Nachhaltigkeit, Energie- und Produktionseffizienz, Ressourcenschonung und CO2-Footprint informieren.

 Medizintechnik: Automatisierter Allrounder More

Wie sich durch Funktionsintegration mit einem Allrounder More 1600 Zeit und Kosten sparen lassen, zeigt Arburg mit einer automatisierten Anlage zur Herstellung gebrauchsfertiger Zwei-Komponenten-Spritzteile. In einer Zykluszeit von rund zehn Sekunden entstehen vier Luer-Konnektoren aus PP und TPE, die als Verschlusskappen in der Pharmaindustrie zum Einsatz kommen. Das 4+4-fach-Werkzeug stammt vom Arburg-Partner Braunform. Das Besondere: vier über die Gestica-Steuerung überwachte servoelektrische Werkzeug-Achsen der Arburg-Schwester AMKmotion. Sie steuern die Abläufe für Core-Back, Anheben des Deckels sowie Verdeckeln der Verschlüsse und Ausschrauben der Luer-Gewinde direkt im Werkzeug. Der ebenfalls in die Gestica-Steuerung integrierte und programmierbare Yaskawa Sechs-Achs-Roboter entnimmt die Fertigteile und führt sie einzeln einer Inline-Kameraprüfung für Qualitäts- und Statistikzwecke zu, bevor sie nach Kavitäten getrennt in Behälter abgelegt werden.