„Steuerliche Rahmenbedingungen für Investitionen am Standort Deutschland in der Breite stärken“

Wachstumschancengesetz

Anlässlich der Kabinettsbefassung mit dem Entwurf für ein Wachstumschancengesetz erklärt Dr. Ralph Wiechers, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung und Leiter der Steuerabteilung:

„Das Wachstumschancengesetz ist der längst überfällige Einstieg in den dringend notwendigen politischen Reformprozess für Deutschland. Es enthält zahlreiche vom Maschinenbau seit Jahren geforderte steuerpolitische Maßnahmen wie die erneute Möglichkeit der degressiven Abschreibung, den erweiterten Verlustrücktrag oder auch die Ausweitung der steuerlichen Forschungsförderung.

Die breite Zustimmung in Wirtschaft, Wissenschaft und letztlich auch innerhalb der Regierungskoalition belegt die Eignung des Vorhabens zur gezielten Unterstützung unternehmerischer Investitionen und Innovationen, ohne die wir die tiefgreifende Transformation nicht werden stemmen können. Bedauerlich ist, dass die Regierung nicht die Kraft zu finden scheint, die für eine konjunkturelle Erholung notwendige Aussetzung der sogenannten Mindestgewinnbesteuerung zu verabschieden. Ebenso scheinen im Verlauf der Ressortabstimmung weitere sinnvolle Vorhaben, wie zum Beispiel die angedachten Neureglungen zur Verwendungsreihenfolge bei der Thesaurierungsbesteuerung auf der Strecke geblieben zu sein.

Hier setzen wir auf den weiteren parlamentarischen Prozess, und hoffen, dass die Regierung den nun eingeschlagenen Weg der Reformen konsequent weiter geht und nicht nur Investitionsbedingungen beim Klimaschutz, sondern in der Breite verbessert. Hierzu ist das Steuerrecht prädestiniert, da es gute Rahmenbedingungen für alle Unternehmen schafft und nicht allein auf selektive Subventionen für einzelne Unternehmen setzt.“