BASF bringt erstmals bio­massen­bilanzierte Kunst­stoff­additive auf den Markt

  • Nachwachsende Rohstoffe ersetzen fossile: Neue Produktreihe an Kunststoffadditiven nach dem Biomassenbilanz-Ansatz zertifiziert
  • Angebot umfasst Antioxidantien Irganox® 1010 BMBcert™ und Irganox® 1076 BMBcert™, zertifiziert vom TÜV Nord nach ISCC PLUS
  • Branchenweit die erste Lösung zur Förderung nachhaltiger Entwicklung von Kunststoffen

BASF hat die Einführung einer branchenweit einmaligen Reihe an biomassenbilanzierten Kunststoffadditiven bekannt gegeben. Die ersten Produktlösungen, darunter Irganox® 1010 BMBcert™ und Irganox® 1076 FD BMBcert™, sind vom TÜV Nord  nach ISCC PLUS (International Sustainability and Carbon Certification) zertifiziert. Diese neuartigen Lösungen fördern die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen und helfen BASF-Kunden, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Die BMBcert Produktreihe trägt zum Einsparen fossiler Rohstoffe bei. Am Anfang der Wertschöpfungskette ersetzen ISCC-zertifizierte nachhaltig erzeugte biobasierte Rohstoffe fossile Rohstoffe. Die entsprechende Menge wird dem Produkt nach dem  Massenbilanzansatz zugeordnet. Diese Zuordnung reduziert den CO2-Fußabdruck des BMBcert Produkts (cradle-to-gate) im Vergleich zum durchschnittlichen globalen CO2-Fußabdruck konventionell erzeugter Produkte um bis zu 60 Prozent.

Diese zertifizierten Additivlösungen tragen somit zu einer nachhaltigen Entwicklung bei, indem sie helfen, fossile Ressourcen einzusparen, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen zu fördern. Die branchenweit einmalige Produktlösung ermöglicht es Kunden, sich vom Wettbewerb zu unterscheiden und unterstützt sie, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, ohne dabei Leistung und Qualität zu beeinträchtigen.

Irganox® 1010 BMBcert™ und Irganox® 1076 FD BMBcert™ sind geeignet für den direkten Ersatz von Irganox 1010 und Irganox 1076. Die BMBcert-Produkte sind in Bezug auf Leistung, Qualität, Produktverantwortung und regulatorischer Aspekte identisch zu den herkömmlichen Varianten. Folglich muss der Kunde  weder diese Additivlösungen neu qualifizieren noch seine Produkte  umformulieren.

„Durch die Nutzung des hochintegrierten globalen Produktionsnetzwerks der BASF, das aus miteinander verbundenen Standorten und Anlagen besteht, sind wir in der Lage, diese branchenweit ersten – „Drop-in“-Lösungen mit erniedrigtem CO2-Fußabdruck aber gleichen Leistungsmerkmalen herzustellen“, sagte Joerg Bentlage, Head of Global Product Management, Plastic Additives, BASF. „Auf unserem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft wollen wir durch innovative und strategische Kundenpartnerschaften einen nachhaltigen Wandel hin zu nachwachsenden Rohstoffen in den von uns belieferten Industrien vorantreiben.“

Irganox 1010 BMBcert und Irganox 1076 FD BMBcert werden zunächst am BASF-Produktionsstandort Kaisten, Schweiz, hergestellt. Irganox 1010 FF BMBcert und Irganox 1076 FD BMBcert werden im Frühjahr 2024 auch in McIntosh, USA, erhältlich sein.

BASF ist der weltweit führende innovative Partner für Kunststoffadditive und konzentriert sich auf die Ausrichtung an den Nachhaltigkeitszielen seiner Kunden. BMBcert-Additive sind Teil des VALERAS®-Portfolios zur Schaffung neuer Werte für Kunststoffe. Die BASF wird auch in Zukunft nachhaltige Innovationen in der Kunststoffadditivbranche vorantreiben, indem sie sich mit Transformationsfragen wie dem Klimawandel auseinandersetzt.

ISCC PLUS ist ein internationales Zertifizierungsprogramm, welches die Lieferkette und Rückverfolgbarkeit entlang der Wertschöpfungskette vom Rohstoff bis zum Endprodukt sicherstellt.