Am Stand B62-C57 stellt die K.D. Feddersen GmbH & Co. KG, Succursale France gemeinsam mit ihrer Schwestergesellschaft FEDDEM GmbH & Co. KG sowie dem schwedischen Startup Biofiber Tech Sweden AB ihre Neuheiten vor.
Die K.D. Feddersen Distribution setzt in diesem Jahr den Fokus auf Alternativen zu fossilen Rohstoffen und arbeitet an der weiteren Marktentwicklung für Anwendungen für recycelte, biobasierte sowie biobasierte und biologisch abbaubare Werkstoffe. „Dabei möchten wir unsere langjährigen Partnerschaften mit Lieferanten hervorheben, die in die gleiche Richtung wie wir arbeiten und die Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe fördern. Das sind unter anderem Lyondellbasell mit seiner Circulen-Strategie, Ascend mit der Produktfamilie ReDyfyneTM (recycelte PA 6.6- und PA 6-Compounds) oder die mittels einer patentierten Prozesstechnologie (Triboelektrizität) hergestellten Produktfamilien Skylonitrile® (rABS) bzw. Skystyrene® (rPS) aus dem Hause Skytech.“, so Sébastien Bressan, Sales Director der K.D. Feddersen GmbH & Co. KG. Succursale France.
Der Distributor konzentriert sich auch auf neue Entwicklungen auf dem Automobilmarkt, zum Beispiel mit dem neu ins Portfolio aufgenommene ALTUGLASTM von TRINSEO, welches bereits seit über 70 Jahren eine starke Marke im Bereich PMMA (Polymethylmethacrylat) ist. Neben einem umfangreichen Sortiment an universell einsetzbaren Typen umfasst das Portfolio auch chemisch beständiges sowie schlagzäh-modifiziertes PMMA sowie lichtstreuende Typen. Mit der Serie ALTUGLASTM R-Life sind, nach Angaben des Herstellers, auch zirkuläre Lösungen basierend auf chemisch oder mechanisch recycelten Rohstoffanteilen erhältlich.
Im Januar 2024 erweiterte K.D. Feddersen Distribution in Europa sein umfangreiches PBT-Sortiment von Celanex® und Vandar® von Celanese mit neuen Typen für Lebensmittelanwendungen, E-Mobilität, halogenfreiem Flammschutz und hohen CTI-Werten. Darüber hinaus bietet der Distributor nun eine Reihe von Typen mit niedrigem Verzug an, darunter auch V-0-ausgerüstete Materialien. Zudem wurde das Portfolio um ungefüllte PBT-Typen mit einer Schmelze-Volumenfließrate (MVR) von <9 bis >100 deutlich erweitert. Abgerundet wird das neue Sortiment durch schlagzäh-modifizierte Crastin® PBT-Typen.
Der Maschinenbauer FEDDEM GmbH & Co. KG stellt auf der diesjährigen FIP-Messe Weiterentwicklungen seiner Extrusions- und Compoundiersysteme vor.
Mit einem Produktionsportfolio von gleichlaufenden Doppelschneckenextrudern mit Durchsätzen von 4 kg/h bis 4.000 kg/h setzt FEDDEM mit der innovativen Seitenbeschickungstechnologie FSB-V neue Maßstäbe für präzise Prozessführung und Durchsatzsteigerung bei der Herstellung von Compounds mit leichten Füll- und Verstärkungsstoffen. Die mit einem Schauglas ausgestattete Version ermöglicht die direkte Beobachtung der Vorgänge im Trichter, bevor der Materialstrom verdichtet wird. Selbstverständlich sind die konventionelle Seitenbeschickung FSB und die seitliche Vakuumentgasung FSV weiterhin als Erweiterungsoptionen verfügbar.
Für eine effiziente Compound-Produktion ist es entscheidend, die Stillstandszeiten kurz zu halten. Dies ist eine große Herausforderung, wenn umfangreiche Produktwechsel den Austausch von Schnecken erfordern. Speziell für den Einsatz bei 8-förmigen Bohrungen wurde das praxiserprobte Doppelbürsten-Reinigungsgerät des Unternehmens, Typ FRE, entwickelt. Nach dem Ausbau der Schnecken ermöglicht die FRE eine effiziente Reinigung der Bohrung des Verfahrensteils, während der Extruder noch auf Betriebstemperatur ist. Leerlaufzeiten zum Abkühlen und Wiederaufheizen des Verfahrensteils entfallen. „Die Antriebswelle des FRE ist jetzt modular aufgebaut, so dass die Länge vor Ort an unterschiedliche Verfahrenslängen angepasst werden kann. Die Schutzhülse der Antriebswelle verhindert eine unbeabsichtigte Berührung der rotierenden Welle durch den Bediener und die Form des Verteilergetriebegehäuses absorbiert gefährliche Drehmomentstöße auf den Antrieb des FRE, falls sich eine Bürste während des Reinigungsprozesses versehentlich in Fassöffnungen verfangen sollte. Dadurch ist der Bediener während des Betriebs vollständig vor Verletzungen geschützt“, sagt Klaus Hojer, Business Development Manager bei FEDDEM.
Um den steigenden Anforderungen an eine hohe Nachhaltigkeit gerecht zu werden, müssen die Compoundieranlagen voll funktionsfähig gehalten und ungeplante Produktionsausfälle vermieden werden. Zu diesem Zweck bietet FEDDEM eine Reihe von Servicepaketen an, von Verschleißzustandsuntersuchungen bis hin zu maßgeschneiderten Plänen für die vorausschauende Wartung der Anlage. Das Team des Maschinenherstellers ist bestrebt, ungeplante Produktionsunterbrechungen zu vermeiden und Potenziale zur Steigerung der Effizienz der Produktionslinien zu identifizieren. Die Fernunterstützung über visuelle Online-Kommunikation (Augmented Reality) kann die kontinuierliche Kundenbetreuung ergänzen.
Neben den konventionellen Kurzfaser-Compoundierverfahren bietet das Unternehmen aus Sinzig auch LFT-Pultrusionsanlagen zur Herstellung von LFT-G Langgranulat an. Die Anlagen von FEDDEM sind nach Angaben des Unternehmens führend in Bezug auf Leistung, Qualität und Bedienerfreundlichkeit. So lassen sich neben beispiellos engen Toleranzen des Fasergehalts im Granulat auch die Wiederholgenauigkeit der erzielbaren Materialeigenschaften des LFT-Compounds beim Einsatz unterschiedlicher Anlagengrößen mit Abzugsgeschwindigkeiten von bis zu 60 m/min erreichen.
Das Start-up Biofiber Tech Sweden AB stellt erstmalig auf der FIP in Lyon aus und präsentiert hier ihrer Materialinnovation FibraQ® erstmals auf dem französischen Markt. „Unsere Partnerschaft mit K.D. Feddersen unterstreicht unser gemeinsames Engagement für nachhaltige Materiallösungen in Europa“, so Sara Georgsson, Marketing & Business Development Director bei Biofiber Tech Sweden AB.
Das Unternehmen präsentiert dem Fachpublikum die Vielseitigkeit von FibraQ® und seinen Compounds anhand einer Reihe beispielhafter Anwendungen, um die Vorteile in Sachen nachhaltiger Produktion hervorzuheben, die dieser Werkstoff beim teilweisen Ersatz von fossil basierten Kunststoffen bietet.
„Wir freuen uns über viele interessierte Besucherinnen und Besucher, um die FibraQ®-Produkte in der Praxis zu demonstrieren und mögliche Anwendungen und Partnerschaften zu besprechen“, so Sara Georgsson.