Vor zehn Jahren verlieh die Gütegemeinschaft Wertstoffkette PET-Getränkeverpackungen e.V. die ersten zwölf Gütezeichen an Hersteller von PET-Flaschen, Preforms und PET-Rezyklaten für die Einhaltung hoher Qualitätsstandards bei der Verarbeitung und dem Einsatz von recyceltem PET. Seitdem ist beim Einsatz von Rezyklaten viel erreicht worden. Beispielsweise hat sich seit 2014 der mittlere Rezyklatgehalt in PET-Flaschen von etwa 24 % auf aktuell 52 % erhöht. Das ist ein Zuwachs, der auf die Arbeit der Gütegemeinschaft bei der Qualitätssicherung innerhalb der Wertschöpfungskette zurückgeführt werden kann.
Denn: Die Mitglieder der Gütegemeinschaft tragen mit ihren gütegesicherten Produkten, die inzwischen alle 100 % Rezyklat enthalten, zu dem hohen Durchschnittswert bei. Jeder Verbraucher kann sich sicher sein, dass PET-Flaschen, die die Gütesicherung durchlaufen haben, überdurchschnittlich hohen Qualitätsstandards genügen.
Die Qualitätskriterien der Gütegemeinschaft haben sich inzwischen zu einem allgemeinen Standard entwickelt, die von der Getränkeabfüllenden Industrie übernommen wurden und im Forum PET der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen als Leitfaden für Closed Loop Anwendungen im PET-Bereich weiter Anwendung und Weiterentwicklung finden wird. Die Gütegemeinschaft hat ihre Aufgabe damit erfüllt, so dass die Mitglieder auf ihrer Mitgliederversammlung im September 2024 ihre Auflösung beschlossen haben. „Die Arbeit der Mitglieder in der Gütegemeinschaft hat sich gelohnt: der Einsatz von Rezyklaten ist inzwischen selbstverständlich geworden und trägt dazu bei, dass der CO2-Fußabdruck der PET-Flaschen deutlich verringert ist“, sagt Irina Bremerstein, Geschäftsführerin der Gütegemeinschaft.
Die Gütegemeinschaft Wertstoffkette PET-Getränkeverpackungen e.V. wurde im Dezember 2013 mit dem Ziel gegründet, mit hohen PET-Rezyklatqualitäten Verbrauchersicherheit zu erzielen und hohe Rezyklateinsatzquoten zu ermöglichen.
Die Arbeit der Gütegemeinschaft fand unter dem Dach des RAL-Institutes für Gütesicherung statt und wurde unterstützt von der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen und der BVE Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie.