- Mehrwert für die Nachhaltigkeit der Kunden
- Produktions- und Emissionsdaten von der „Wiege“ bis zum Werkstor
- Hohe Datenqualität auf Basis echter Materialverbräuche
- Product Sustainability Software-Platform von AllocNow
- Berechnung nach TfS-Standard (Initiative Together for Sustainability)
WACKER stellt Kunden ab jetzt vergleichbare Daten zur Nachhaltigkeit seiner Produkte zur Verfügung. Basis dafür sind Produktions- und Emissionsdaten aller Erzeugnisse von der „Wiege“ bis zum WACKER-Werkstor. Daraus berechnet eine Software des Anbieters AllocNow einen spezifischen und vergleichbaren CO2-Fußabdruck für jedes Produkt.

Bis 2030 möchte WACKER seine direkten und energie-relevanten Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Jahr 2020 halbieren. Bis zum Jahr 2045 will der Chemiekonzern „Net Zero“ erreichen, also netto keine Treibhausgase mehr ausstoßen. Auch Kunden fragen verstärkt CO2-Daten der WACKER-Produkte nach. Der Hintergrund: Sie verfolgen vielfach selbst Nachhaltigkeitsziele und wollen die Treibhausgasemissionen ihrer Geschäftstätigkeit präzise berechnen. Außerdem möchten sie die Nachhaltigkeit ihrer Lieferanten direkt vergleichen können.
Hohe Datenqualität aufgrund realer Materialbewegungen
Der CO2-Fußabdruck der jeweiligen Produkte basiert auf den Produkt- und Prozessdaten von WACKER. Die zugrundeliegenden Emissionen werden auf Basis der echten Materialverbräuche berechnet. Das ermöglicht eine hohe Qualität der Daten, im Gegensatz zu Berechnungsmethoden ausgehend von der chemischen Rezeptur, welche stark von der Qualität der Rezeptdaten abhängig sind.
Die Product Sustainability Platform von AllocNow kalkuliert auf dieser Basis den PCF. Die Software ermöglicht automatische Lebenszyklusanalysen speziell für Chemikalien. Die Berechnung ist im Einklang mit dem 2022 veröffentlichten Standard der Initiative Together for Sustainability (TfS). Dieser schreibt vor, wie PCF-Werte einheitlich für Chemieprodukte berechnet werden. TfS ist eine globale Initiative der Chemieindustrie, welche es sich zur Aufgabe gemacht hat, gemeinsame Audit- und Bewertungsstandards zu entwickeln. Ausgangspunkt dafür sind die einschlägigen Industriestandards von ISO und dem GHG Protocol (Greenhouse Gas Protocol). Die Berechnungsmethode und der CO2-Fußabdruck entsprechen außerdem ISO 14067 und sind vom TÜV Rheinland zertifiziert.
Berechnung nach internationalen Standards
Seit 2010 befasst sich WACKER mit Emissionsdaten auf Produktebene. Für einen PCF müssen nicht nur die relevanten Produktparameter, sondern auch die Daten der verwendeten Rohstoffe sowie von Energie, Dampf, Emission und Prozess aus verschiedenen Systemen zusammentragen werden. Der PCF zeigt alle Treibhausgasemissionen, die mit der Herstellung eines Produkts bis zum Verlassen durch das Werkstor verbunden sind. Basis ist dabei CO2, auf das alle anderen Treibhausgase, wie etwa Methan und Lachgas, referenziert werden.
PCFs sind für einen Großteil der WACKER-Produkte verfügbar und werden schrittweise ausgeweitet. Erste Daten wurden schon an Kunden herausgegeben. An einem PCF interessierte Kunden können sich ab jetzt an ihren Sales Manager bei WACKER wenden.