Über drei Gigawatt Photovoltaikmodule mit Rahmen aus Covestro PU-Verbundwerkstoffen ausgeliefert

• Entspricht fünf Millionen Standard-Solarmodulen
• Zeigt wachsende Marktakzeptanz des Materials
• Covestro präsentiert PU-Verbundrahmen und weitere Materialinnovationen auf der weltgrößten Solarmesse in Shanghai

Mehr als drei Gigawatt: So viel Strom produzieren Photovoltaik (PV)-Module mit Rahmen aus Polyurethan (PU)-Verbundwerkstofftechnologie des Leverkusener Werkstoffherstellers Covestro. Das ist ein wichtiger Meilenstein für diese kostengünstige, CO2-arme Alternative zu Aluminium, die vom Unternehmen in China eingeführt wurde. Drei Gigawatt entsprechen etwa fünf Millionen Standard-Solarmodulen. Nebeneinander gelegt würden sie mehr als 1.100 Fußballfelder bedecken – ein deutlicher Beleg für die wachsende Marktakzeptanz des Materials.

Die aus Covestros Baydur® PU-Verbundwerkstoffen hergestellten Rahmen bieten hohe Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Isoliereigenschaften und verbessern damit Leistung und Langlebigkeit der Solarmodule. Als zweitteuerste PV-Modulkomponente nach den Solarzellen selbst machen Aluminiumrahmen typischerweise 10-15 Prozent der Gesamtmodulkosten aus. PU-Verbundwerkstoffe bieten eine stabile, kostengünstige Alternative angesichts der Preisschwankungen bei Aluminium. Der PU-Verbundwerkstoff ermöglicht zudem bis zu 85 Prozent niedrigere Cradle-to-Gate-CO2-Emissionen im Vergleich zu Aluminium in Rahmen, dank seines weniger energieintensiven Produktionsprozesses.1

„Durch mehr als ein Jahrzehnt Innovation und kontinuierliche Verbesserung haben wir neue Wege für die PV-Industrie erschlossen, um Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern, während wir nachhaltige Entwicklung vorantreiben”, sagte Akhil Singhania, Global Head of PU Specialties in Covestros Geschäftseinheit Tailored Urethanes. „Das Erreichen dieses Meilensteins von über drei Gigawatt ausgelieferter Photovoltaikmodule mit Rahmen aus unserem Material in nur etwas mehr als zwei Jahren zeigt, wie wir ein innovatives Konzept in eine entscheidende Komponente umsetzen konnten, die die Wettbewerbsfähigkeit der Solarmodule steigert.”

Hohe Nachfrage

Als weltweit größter Produzent von PV-Modulen ist China führend bei der Einführung von Rahmen aus Verbundwerkstoffen. Als die PV-Industrie 2023 unter steigendem Kostendruck stand, begannen Hersteller, die nach kostengünstigen Komponenten suchten, Verbundrahmen einzusetzen – was zu einem Durchbruch in ihrer Anwendung führte. Mit passenden Eigenschaften und Zertifizierungen sowohl von TÜV Rheinland als auch TÜV SÜD erlangte Baydur® schnell branchenweite Anerkennung.

Die Baydur® Verbundwerkstoff-Technologie erreichte 2024 einen wichtigen Meilenstein, als große chinesische Solarhersteller diese Technologie in ihre Massenproduktionslinien integrierten. Dieser Fortschritt kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt in der erneuerbaren Energien-Landschaft. Laut dem Renewables 2024-Bericht der Internationalen Energieagentur wird die globale Kapazität erneuerbarer Energien bis 2030 um 5520 Gigawatt wachsen, wobei PV-Installationen 80 Prozent dieses Wachstums ausmachen. Der Markteintritt der PU-Verbundrahmen positioniert diese nachhaltige Lösung damit optimal für die beispiellose Expansion der Branche.