Genehmigungsprozess für beabsichtigte Übernahme des Polyamidgeschäfts von Solvay kommt voran

  • BASF bietet Zugeständnisse an, um Bedenken der EU-Kommission auszuräumen
  • Transaktion soll BASF-Portfolio für technische Kunststoffe ergänzen und Rückwärtsintegration bei wesentlichen Rohstoffen sicherstellen

Im September 2017 haben BASF und Solvay eine Vereinbarung zur Übernahme des Polyamidgeschäfts von Solvay durch BASF unterzeichnet, vorbehaltlich einer Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden. Das Genehmigungsverfahren der EU-Kommission dauert an. Um Bedenken der EU-Kommission auszuräumen, hat BASF angeboten, auf den Kauf bestimmter Teile des Polyamidgeschäfts von Solvay in Europa zu verzichten, darunter Innovationskompetenzen und Produktionsanlagen von Solvay im Bereich von Zwischenprodukten und technischen Kunststoffen. Die EU-Kommission prüft nun dieses Angebot und unterzieht es einem Markttest, bevor sie ihr Genehmigungsverfahren abschließen wird.

Mit der Ergänzung des Portfolios für technische Kunststoffe, einem verbesserten Zugang zu wichtigen Wachstumsmärkten in Asien und Südamerika sowie der Stärkung der Wertschöpfungskette durch die Rückwärtsintegration bei wesentlichen Rohstoffen wie ADN (Adipodinitril) würden die wesentlichen strategischen Ziele von BASF weiterhin erfüllt.

BASF wird weiterhin eng mit der EU-Kommission zusammenarbeiten. Eine Entscheidung der Behörde wird Anfang 2019 erwartet. Zum jetzigen Zeitpunkt haben acht von zehn Behörden weltweit der Transaktion eine Freigabe erteilt.

Quelle: BASF