Arburg auf der Fakuma 2018: Mit „Road to Digitalisation“ auf der Erfolgsspur

  • Hot-Spot: Fachbesucher von Messestand, Exponaten und Zukunftsausblick begeistert
  • Produktionseffizienz: Assistenzpakete, Kundenportal und „Smart Services“ unterstützen im Spritzgießalltag
  • Innovationsbereitschaft: Exzellente Stimmung und großes Interesse an Arburg-Portfolio

 

Auf der Fakuma 2018 blickte Arburg in die digitale Gegenwart und Zukunft des Spritzgießens: Auf der „Road to Digitalisation“ wurden digitale Produkte und Dienstleistungen präsentiert und in zahlreichen Expertengesprächen den interessierten Fachbesuchern detailliert vorgestellt. Dazu zählten die sechs Assistenzpakete von Arburg, der Einstieg in ein neues Kundenportal und Praxisbeispiele für „Smart Services“. Kunden und Interessenten erlebten auf dem Messestand zudem, wie ihre neuen Maschinen ab 2019 aussehen werden. Denn alle Spritzgießexponate waren bereits in der neuen Arburg-Farbgebung Mintgrün-Hellgrau-Dunkelgrau“ zu sehen.

 

„Mit der ‚Road to Digitalisation‘ und zahlreichen praktischen Beispielen für den Spritzgießalltag haben wir unsere Kunden begeistert und gezeigt, wie breit Arburg in Sachen digitale Transformation aufgestellt ist. Wer sich mit diesem Thema beschäftigt, hat mit Arburg genau den richtigen Partner gefunden – egal, ob er sich noch am Anfang befinden oder bereits ein Stück des Weges zurückgelegt hat”, resümiert Michael Hehl, geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsführung. „Premiere feierten zudem der Allrounder 820 H im neuen Clamp-Design und in Packaging-Ausführung sowie das neue Scada-System ATCM für Turnkey-Anlagen von Arburg. Aber auch für das Spritzgießen von LSR-Mikroteilen, zum Thema Industrie 4.0, die Produktion von technischen Spritzteilen und die additive Fertigung haben wir im Rahmen unseres ambitionierten Messeauftritts spannende Anwendungen vorgestellt.“

 

„Road to Digitalisation“ trifft Nerv der Zeit

Der Fokus des Messeauftritts lag in diesem Jahr auf dem Thema digitale Transformation, das Arburg für die Branche führend prägt. Das durchweg positive Feedback der Besucher zeigte, dass Arburg mit der „Road to Digitalisation“ den Nerv der Zeit getroffen hat. An verschieden Stationen konnte man sich bei kompetenten Arburg-Experten eingehend über digitale Assistenzsysteme und Dienstleistungen informieren und zahlreiche neue Ideen mit auf den Weg nehmen. Einen Blick in die Zukunft boten die Gestica-Steuerung mit Füllsimulation, Augmented Reality (AR) für den „smarten“ Service sowie neue Dienstleistungen in der Cloud.

 

Zwei beeindruckende Premieren

Premiere feierte der hybride Allrounder 820 H im Clamp-Design und mit Gestica-Steuerung in spezieller „Packaging“-Ausführung. In 3,8 Sekunden Zykluszeit produzierte er vier dünnwandige IML-Behälter. Mit vier Assistenzpaketen ausgestattet war diese Hochleistungsmaschine für die Verpackungs­industrie „ready for digitalisation“. Ab sofort sind diese für alle Allrounder im Clamp-Design und mit Gestica-Steuerung standardmäßig enthalten.

Ebenfalls auf großes Interesse stieß das neue Arburg Turnkey Control Module (ATCM). Dieses Scada-System für komplexe Turnkey-Anlagen von Arburg visualisiert den Gesamtprozess, erfasst die zugehörigen Daten und leitet die teilespezifischen Datensätze z. B. zur Archivierung oder zur Big-Data-Analyse an ein auswertendes System weiter. Auf der Fakuma 2018 fertigte eine komplexe Turnkey-Anlage rund um einen elektrischen Allrounder 470 A gebrauchsfertige Wasserwaagen. Der Prozess umfasst auch mehrere Prüfschritte und das Beschriften jeder Wasserwaage mit einem QR-Code. Über OPC-UA-Schnittstellen erfasste das ATCM die Informationen aus dem Spritzgießprozess und der Kameraprüfung und ordnete sie über den QR-Code dem jeweiligen Bauteil zu. Der Besucher konnte diesen Code mit seinem Smartphone scannen und bekam die zugehörigen Prozessdaten auf einer teilespezifischen Website angezeigt.

 

Anwendungs-Highlights

Ein weiteres anwendungstechnisches Highlight war eine automatisierte Fertigungszelle in Reinraumausstattung für die Produktion von medizinischen Mikro­bauteilen aus temperfreiem LSR. Dazu war ein elektrischer Allrounder 270 A mit 350 kN Schließkraft mit einer Mikrospritzeinheit der Größe 5 und einem neuen LSR-Zylindermodul ausgestattet. In einer Zykluszeit von rund 20 Sekunden produzierte das Exponat je vier 0,038 Gramm wiegende Schlitzventile. Die Handhabung und nach Kavitäten getrennte Ablage übernahm ein Robot-System Multilift H 3+1.

Wie sich individuelle Kundenwünsche online in den laufenden Spritzgießprozess einbinden lassen, zeigte das Industrie-4-0-Praxisbeispiel „Spannseile“. Eine Turnkey-Anlage rund um eine vertikale Spritzgießmaschine Allrounder 375 V mit einem platzsparend innerhalb der Aufstellfläche angeordneten Sechs-Achs-Roboter produzierte die elastischen Spannseile „on demand“ und dennoch wirtschaftlich in Serie in verschiedenen Varianten – von Schuss zu Schuss flexibel.

Ein hochpräzises technisches Gehäusebauteil für die Aufnahme optischer Komponenten fertigte ein elektrischer Allrounder 570 E Golden Electric mit 2.000 kN Schließkraft in einer Zykluszeit von rund 55 Sekunden.

An einem hydraulischen Allrounder 370 S stellte Arburg sein Angebot an Schulungen und Servicedienstleistungen vor, darunter den Arburg Remote Service ARS und ein Beispiel zum Thema Predictive Maintenance (vorausschauende Instandhaltung).

Die Potenziale des Freeformers und des Arburg Kunststoff-Freiformens (AKF) wurde am Beispiel medizintechnischer Funktionsbauteile aus TPE (Medalist) demonstriert.

 

Eigener Recruiting-Stand

Seit dem Jahr 2015 ist Arburg in Halle A3 auf der Fakuma mit einem separaten Recruiting-Stand vertreten. In diesem Jahr informierten die Mitarbeiter aus der Personalabteilung allein deutschlandweit über rund 40 offene Stellen für Fachkräfte und Berufseinsteiger – vom Servicetechniker bis zum Key Account Manager. Hinzu kamen attraktive Angebote zu Examensarbeiten, Praxissemestern und Praktikumsplätzen.

 

Arburg – größter Aussteller auf der Fakuma

Als größter Aussteller präsentierte Arburg auf 1.240 Quadratmetern Messestand die „Road to Digitalisation“ sowie sechs Spritzgießmaschinen und einen Freeformer für die additive Fertigung. Hinzu kamen zehn weitere Exponate bei Partnern.

Als Mitbegründer der Fakuma ist das Loßburger Unternehmen seit 1981 von der Messe mit familiärer Arbeitsatmosphäre überzeugt. Neben vielen Besuchern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kamen zahlreiche internationale Gäste von weit her an den Bodensee. Täglich waren über 200 Arburg-Mitarbeiter aus rund 30 Ländern auf dem Messestand im Einsatz, um Kunden und Interessenten individuell zu betreuen und zu beraten.

Quelle: ARBURG