NORMA Group gewinnt Auftrag für emissionsmindernde Verbinder in Südamerika

Die NORMA Group, ein internationaler Marktführer für hochentwickelte Verbindungstechnologie, hat einen Auftrag über Anschlussstutzen für Kraftstoffleitungen von einem führenden internationalen Fahrzeughersteller erhalten. Von Ende 2021 bis 2027 sollen insgesamt rund 4,2 Millionen Fahrzeuge ausgestattet werden. Der NORMAQUICK MK Anschlussstutzen ist mit dem Ziel entwickelt worden, Permeation signifikant zu verringern. Damit trägt er dazu bei, dass Fahrzeuge die Emissionsstandards PROCONVE P-8 erfüllen, die 2022 in Brasilien in Kraft treten.

“Der globale Megatrend Klimawandel sorgt weltweit für zunehmend strengere Emissionsvorschriften, deren Erfüllung unsere Kunden vor Herausforderungen stellt“, sagt Dr. Friedrich Klein, Chief Operating Officer und Mitglied des Vorstands der NORMA Group. „Wir unterstützen unsere Kunden mit maßgeschneiderten Lösungen gemäß ihren individuellen Anforderungen hinsichtlich Anwendung, Fahrzeugplattform sowie Sicherheits- und Emissionsvorgaben. Dieser neue Auftrag zeigt, dass unsere Expertise für Lösungen zur Emissionskontrolle im Zuge neuer Vorschriften genau den Kundenbedürfnissen entspricht.“

Der NORMAQUICK MK Anschlussstutzen hat zwei Komponenten – einen Korpus und einen Schweißring – und verbindet den Kunststofftank sicher mit dem Kraftstoff-Leitungssystem. Der Korpus besteht aus glasfaserverstärktem Polyamid und ist maßgeblich für das hervorragende Permeationsverhalten verantwortlich. Der Schweißring aus unverstärktem Polyethylen zeichnet sich durch eine gute Anhaftung zum Polyamid-Material wie auch zum Kraftstofftank aus. Korpus und Schweißring werden in einem Spritzgussverfahren miteinander verbunden, bei dem die Polyethylen-Komponente von der Polyamid-Komponente umspritzt wird. Das Ergebnis ist eine zuverlässige, hochfeste Verbindung. Herkömmliche Verbindungslösungen auf dem Markt haben oft eine hohe Permeationsrate und neigen dazu, Mikroleckagen zu verursachen. Mit dem hochentwickelten Material- und Designkonzept des MK Anschlussstutzen reduziert die NORMA Group diese Risiken erheblich.

Permeation beschreibt den Vorgang der molekularen Penetration. Er tritt auf, wenn eine Flüssigkeit oder ein Gas durch ein festes Material dringen: Zuerst werden Moleküle an der Oberfläche des Feststoffs absorbiert und diffundieren dann über molekulare Lücken von hoher zu niedriger Konzentration durch den Feststoff. Schließlich entweicht das Permeat als Gas auf der anderen Seite des Feststoffs. Beim Fluidtransport in Fahrzeugen kann Permeation zu Mikroleckagen von Kraftstoffgasen aus dem Leitungssystem führen. Der MK Anschlussstutzen der NORMA Group wurde mit Schwerpunkt auf extrem undurchlässiges Kunststoffmaterial entwickelt, um Permeation sowohl an der Tankschnittstelle als auch an der Verbindung zur Leitung zu verhindern.

Die NORMA Group wird den Anschlussstutzen an die Werke des Kunden in Südamerika liefern. Im Rahmen dieses Auftrags soll das Produkt jedes Jahr in rund 700.000 Fahrzeuge eingebaut werden.

Der MK Anschlussstutzen der NORMA Group soll in rund 4,2 Millionen Fahrzeugen eines führenden Automobilherstellers verbaut werden