BASF zieht Resümee zu Corona-Hilfsmaßnahmen im Rahmen der Aktion “Helping Hands”

  • Rund 1 Million Liter Hand-Desinfektionsmittel weltweit kostenlos geliefert, davon rund ein Viertel an Krankenhäuser, Ärzte und Kommunen in der Metropolregion Rhein-Neckar
  • Mehr als 100 Millionen Schutzmasken an Bund und 1 Millionen Schutzmasken an das Land Rheinland-Pfalz gespendet
  • Corona-Hilfsfonds und Beihilfen für Tafeln und in Not geratene Menschen

BASF zieht ein positives Resümee zu den Hilfsmaßnahmen im Rahmen der Aktion „Helping Hands“: Die Hilfsmaßnahmen umfassen eine Vielfalt an Aktivitäten: Von der Produktion und Spende von Desinfektionsmittel, Spenden von Schutzmasken und Schutzausrüstung bis hin zu Hilfen für Organisationen der Lebensmittelverteilung und für durch Corona in Not geratene Privatpersonen in der Metropolregion Rhein-Neckar. „Der Bedarf an Hand-Desinfektionsmittel war zu Beginn immens. Wir haben deshalb schnell und unbürokratisch geholfen und am Standort Ludwigshafen sowie vielen weiteren Standorten weltweit kurzfristig Hand-Desinfektionsmittel produziert. Inzwischen ist der Engpass für Hand-Desinfektionsmittel behoben und die Nachfrage geht erfreulicherweise schon seit einiger Zeit deutlich zurück. Daran merken wir, dass unsere Hilfen angekommen sind und zielgerichtet geholfen haben“, so Michael Heinz Standortleiter Ludwigshafen und Mitglied des BASF-Vorstands.

Hand-Desinfektionsmittel für den Kampf gegen Corona

Allein in Europa hat BASF seit Beginn der Lieferungen im März 2020 insgesamt über 900.000 Liter Desinfektionsmittel produziert und gespendet (davon rund 750.000 Liter in Deutschland). 275.000 Liter davon wurden bis heute in der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) ausgeliefert. Diese Aktion war der Startschuss für die Hilfsaktion unter dem Namen „Helping Hands“. Dazu hatte das Unternehmen unter anderem mit Ausnahmegenehmigungen des Landes Rheinland-Pfalz Hand-Desinfektionsmittel produziert – ein Produkt, das nicht zum üblichen BASF-Sortiment zählt, sondern nur im Rahmen der Hilfsaktion hergestellt wurde. Das Desinfektionsmittel lieferte BASF zunächst an das regionale Gesundheitswesen der MRN, um den Kampf gegen die Corona-Pandemie zu unterstützen: An Krankenhäuser und Ärzte, später auch an Pflegeheime, Schulen, Kindertagesstätten und Sporteinrichtungen. Ab Mitte April hatte BASF die technischen Voraussetzungen geschaffen, auch Bio-Ethanol als Ausgangsstoff nutzen zu können und die Genehmigung der Behörden erhalten. Der Großteil der dadurch zusätzlich verfügbaren Mengen wurde dann über die Online-Plattform des VCI (Verband der Chemischen Industrie e.V.) bundesweit kostenlos verteilt. Die Plattform war im April in Betrieb genommen worden und wurde wegen des Nachfragerückgangs in Deutschland vor einigen Tagen eingestellt. BASF hat die Produktion der Desinfektionsmittel ebenfalls eingestellt.

Unterstützung bei Masken und weiterer Schutzausrüstung

Neben Desinfektionsmitteln gab es auch bei Schutzmasken erhebliche Engpässe. Im Rahmen der Hilfsaktion „Helping Hands“ spendete BASF mehr als 100 Millionen Schutzmasken an die Bundesrepublik Deutschland sowie 1 Millionen FFP2-Masken an das Land Rheinland-Pfalz. „Wir haben Bund und Land gern bei der Beschaffung von Masken und weiterer Schutzausrüstung unterstützt. Wir haben dabei auf unsere bestehenden Einkaufsnetzwerke in Asien und auf unsere Logistik zurückgreifen können. Wir freuen uns, dass wir auch auf diesem Gebiet zur mittlerweile eingetretenen Entspannung beitragen konnten“, so Michael Heinz. Auch in vielen anderen Regionen hat BASF mit Spenden von Masken, Schutzbrillen, Schutzkleidung und Materialspenden zum Herstellen von Schutzvisieren lokale Einrichtungen des Gesundheitswesens unterstützt.

Programme für Bedürftige und Helfer-Initiativen

Der eigens für die Corona-Pandemie von BASF SE und BASF-Stiftung gemeinsam aufgelegte Hilfsfonds konnte vor allem Initiativen der Lebensmittelverteilung wie die Tafeln in der MRN-Region entscheidend unterstützen. „In der ersten Zeit der Pandemie mussten viele Tafeln ihre wichtige Arbeit einstellen. Mit Spenden aus unserem Fonds aber auch mit handfester materieller und logistischer Unterstützung konnte ein Großteil der Tafeln der Metropolregion wieder öffnen. So konnte unsere Standortlogistik der Tafel Frankenthal einen Seecontainer vom Hafen Mannheim vermitteln, der als Stauraum dringend nötig war. Der Tafel Bensheim konnten wir einen Verein vermitteln, der ehrenamtlich Masken genäht hat. Daraus ist inzwischen eine dauerhafte Kooperation entstanden. Dank solcher Hilfen zur Selbsthilfe konnte der Auftrag des Corona-Fonds gut erfüllt werden“, so Michael Heinz. Für den Hilfsfonds hatte BASF SE mehr als 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. Diese Summe ist inzwischen ausgeschöpft und über Einzelspenden verteilt. Außerdem konnten Institutionen, Privatpersonen und BASF-Mitarbeiter den Fonds mit Spenden unterstützen. Insgesamt sind bis heute rund 20.000 Euro an Spenden eingegangen. Daraus gewährte die BASF-Stiftung Beihilfen für Betroffene, die durch Corona-Erkrankungen längere Verdienstausfälle erlitten, oder deren Haushalt durch die Folgen der Pandemie in eine existentielle Notlage geriet. Da allerdings auch mittelfristig weitere finanzielle Corona-bedingte Auswirkungen auf Privatpersonen und -haushalte zu erwarten sind, wird die Stiftung auch weiterhin Anträge auf Hilfen prüfen und im nachgewiesenen Bedarfsfall Spendengelder auszahlen. Anträge können weiterhin über wirhelfen@basf.com gestellt werden.

Großes Engagement und weitere Hilfsinitiativen

„Ich bin stolz auf die Hilfsbereitschaft und die Tatkraft des gesamten BASF-Teams, egal ob in den Anlagen, im Büro oder im Home-Office. Helping Hands fing klein und vor allem recht plötzlich an. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, aus unterschiedlichsten Gewerken und Abteilungen, haben schnell und bereitwillig angepackt, dieses Projekt stetig ausgebaut und auf verschiedenen Ebenen zum Erfolg geführt. Das verdient Respekt und ein großes Dankeschön“, so Michael Heinz. „Danken möchte ich auch den externen Helfern, Lieferanten und Kontraktoren, die das Projekt maßgeblich mit vorangebracht haben.“

„Der unmittelbare Bedarf an Desinfektionsmittel und Masken ist mittlerweile gedeckt, so dass wir einige der kurzfristig angelegten Initiativen nun abschließen können. Die Corona-Pandemie ist allerdings erst überstanden, wenn ein Impfstoff verfügbar ist. Auch dabei leisten wir nach wie vor mit unseren Forscherteams und dem BASF-Supercomputer Quriosity unseren Beitrag“, so Michael Heinz.