REHAU Division Automotive stellt sich neu auf

Umstrukturierung in Verwaltung und Produktion

REHAU führt im Geschäftsbereich Automotive eine neue, stärker an den Kundenbedürfnissen orientierte Organisationsstruktur ein. Sie zeichnet sich durch flachere Hierarchien, kürzere Abstimmungswege und agile Arbeitsmethoden aus. Damit trägt REHAU den immer kürzeren Innovationszyklen der Automobilindustrie Rechnung. Gleichzeitig wird die Division in Folge des massiven Absatzeinbruchs durch die Corona-Pandemie Fertigungskapazitäten im In- und Ausland kurzfristig anpassen. In Summe baut der Geschäftsbereich rund 960 Stellen ab.

„Mit der neuen Business-Unit-Struktur des Geschäftsbereichs Automotive agieren wir näher am Kunden und setzen neue Entwicklungen schneller um. Wir legen den Grundstein für nachhaltiges Wachstum und konzentrieren uns auf Innovation und anspruchsvolle Qualitätsprodukte – genau das, was REHAU im Kern auszeichnet. Wir sind damit besser aufgestellt, um unseren Kunden ein vorausdenkender Partner zu sein“, sagt Markus Distelhoff, CEO der REHAU Automotive-Sparte. Zukünftig ist die Verantwortung für ein Kundenprojekt zentral an einer Stelle gebündelt, gleichzeitig werden Forschung und Serienentwicklung noch enger verzahnt. REHAU wird die Chancen der Digitalisierung konsequent nutzen sowie mit flexibleren und agileren Arbeitsformen seine Innovationszyklen deutlich beschleunigen.

„Das Marktumfeld und die Corona-Auswirkungen stellen REHAU im Bereich Automotive vor große Herausforderungen. Aber wir haben einen klaren Plan, den wir mit Entschlossenheit ins Ziel bringen werden. Wir werden unseren größten Geschäftsbereich auf deutlich profitablere Beine stellen. Und damit mehr Raum für Wachstum und Investitionen in unsere Zukunft schaffen“, so William Christensen, CEO der REHAU Gruppe.

Hier sieht das Unternehmen sehr gute Perspektiven: So will REHAU Automotive mit seinen Kunden verstärkt international wachsen. Mit der hohen Kompetenz im Thema Leichtbau ist die Sparte zudem für die großen Trends Elektromobilität und CO2-Minimierung hervorragend aufgestellt. „Wir sind damit nicht nur optimal für den Wandel der Branche gerüstet – wir gestalten ihn selbst aktiv,“ so Distelhoff.

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Markus Distelhoff, CEO der REHAU Automotive-Sparte

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William Christensen, CEO der REHAU Gruppe

Die Neuaufstellung geschieht vor dem Hintergrund eines strukturellen wie technologischen Wandels der Automobilindustrie. Inmitten dieses herausfordernden Marktumfelds muss REHAU zusätzlich die Folgen der Corona-Pandemie abfedern. Diese hat global zu einem massiven Absatzrückgang in der Autoindustrie geführt. Anzeichen für eine rasche weltweite konjunkturelle Erholung gibt es derzeit nicht.

Bis Mitte 2022 wird REHAU Automotive daher insgesamt 960 Stellen abbauen. Davon entfallen rund 260 auf den Verwaltungs- und rund 700 auf den Fertigungsbereich. „Das Instrument der Kurzarbeit ist weitestgehend ausgeschöpft. Wir besetzen aktuell keine offenen Stellen und nutzen für den Abbau von Kapazitäten bereits die natürliche Fluktuation. Wo diese Ansätze nicht ausreichen, werden wir uns aber leider auch von Mitarbeitern trennen müssen. Wir sind uns des schmerzhaften Einschnitts für die gesamte Organisation bewusst. Für alle betroffenen Kolleginnen und Kollegen werden wir schnell Klarheit schaffen und gute und faire Lösungen finden,“ betont Distelhoff.

„Mit diesen Maßnahmen stellen wir uns nachhaltig zukunftsfest auf“, so CEO Christensen. „Verantwortungsvolles Handeln heißt für uns als Familienunternehmen: Wir gehen auch schwierige Schritte, wenn wir damit langfristig Arbeitsplätze sichern. Mit unserer Neuorganisation sind wir genau richtig unterwegs für eine erfolgreiche Zukunft, davon sind wir überzeugt.“