Neustart für die Handelsbeziehungen mit den USA nicht auf die lange Bank schieben!

Zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden sagt Ulrich Ackermann, Abteilungsleiter Außenwirtschaft im VDMA:

„Mit dem neuen US-Präsidenten Joe Biden wird wieder Ehrlichkeit und Verlässlichkeit ins Weiße Haus zurückkehren. Auch wenn aktuell innenpolitische Themen, wie die Bekämpfung der Corona-Pandemie, im Vordergrund stehen: Der Neustart für die transatlantischen Handelsbeziehungen sollte nicht auf die lange Bank geschoben werden. Kurzfristig möglich wäre eine Abschaffung der US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus der EU einschließlich der europäischen Gegenzölle. Auch eine rasche Lösung des seit Jahrzehnten andauernden Boeing-Airbus-Handelsstreits bedarf nur des guten Willens auf beiden Seiten des Atlantiks.

Weitere Schritte, wie das schon lange diskutierte Industriegüterabkommen und das Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung von Konformitätsbewertungen, müssen folgen. Und dann gibt es noch das leidige Thema der aus deutscher und EU-Sicht illegalen extra-territorialen US-Sanktionen, zum Beispiel gegen Nord Stream 2. Unser Fazit lautet daher: Die transatlantische Handelsagenda ist prall gefüllt, packen wir es an!