Covid-19-Impfkampagne: Bosch plant großangelegtes Impfangebot für Beschäftigte

• Bosch-Geschäftsführerin Albrecht: „Wir wollen einen Beitrag zur Impfkampagne in Deutschland leisten. Die Gesundheit unserer Beschäftigten und der Bevölkerung liegt uns am Herzen.“
• Impfzentrum am Forschungscampus Renningen ermöglicht bis zu 1 400 Impfungen täglich. Insgesamt kann Bosch in Deutschland bis zu 6 000 Menschen täglich impfen. Angebot auch für Angehörige geplant.
• Medizinisches Team umfasst rund 200 Mitarbeiter in Deutschland, darunter 50 Betriebsärzte, langjährige Erfahrung mit Immunisierungen.
• Auch international leistet Bosch Beitrag zu lokalen Impfkampagnen.

Renningen / Stuttgart – Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch plant die Eröffnung von Impfzentren an zahlreichen seiner deutschen Standorte. Ziel ist es, den gut 130 000 Mitarbeitenden in Deutschland bei entsprechender Verfügbarkeit der Vakzine ein Covid-19-Impfangebot zu machen. „Wir wollen einen Beitrag zur Impfkampagne in Deutschland leisten. Die Infrastruktur ist vorhanden, unsere Betriebsärztinnen und Betriebsärzte stehen bereit. Sie beginnen mit den Impfungen, sobald dies für Unternehmen möglich ist“, sagt Bosch-Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin Filiz Albrecht zu den Plänen des Konzerns. „Die Gesundheit unserer Beschäftigten und der Bevölkerung insgesamt liegt uns am Herzen – das wollen wir mit unserem großangelegten Engagement unterstreichen.“ Allein auf dem Gelände des Forschungscampus Renningen will Bosch in einem größeren Zentrum bis zu 1 400 Impfungen täglich für die Beschäftigten im Großraum Stuttgart anbieten. Zudem plant das Unternehmen, bei ausreichender Verfügbarkeit das Impfangebot in Renningen auch auf Angehörige auszuweiten, falls die Behörden hierfür die Freigabe erteilen.

Auch an über 50 weiteren Standorten wird es Möglichkeiten für Mitarbeiter geben, sich in lokalen Impfzentren oder durch den werkärztlichen Dienst immunisieren zu lassen. Um kleinere Standorte zu unterstützen, wurde ein Konzept für mobile Impfteams erarbeitet. Insgesamt kann Bosch in Deutschland bis zu 6 000 Menschen impfen. Die Impfungen erfolgen auf freiwilliger Basis und nach vorheriger Beratung sowie unter Berücksichtigung bestehender Priorisierungsregeln. Derzeit laufen die letzten organisatorischen Vorbereitungen, wie etwa die Schulung des medizinischen Teams und der Austausch mit den Behörden zur Impfstoffbeschaffung. Für seine Impfkampagne setzt Bosch neben der Kompetenz seiner Werkärzte auch auf weiteres internes Know-how. Der Geschäftsbereich Bosch Service Solutions betreibt die softwarebasierte Impfregistrierung. Für die Kabinen im Impfzentrum Renningen kommen Aluminium-Profile des zum Konzern gehörenden Industrietechnikunternehmens Bosch Rexroth zum Einsatz – so sind in kurzer Zeit Impfkabinen entstanden, die sich variabel ausgestalten und bedarfsorientiert erweitern lassen.

Hohe Qualifizierung und langjährige Erfahrung der Bosch-Betriebsärzte

Das medizinische Team von Bosch umfasst 200 Mitarbeiter, darunter 50 Ärztinnen und Ärzte. „Die Bosch Betriebsärzte haben langjährige, umfangreiche Erfahrung mit Impfungen,“ so der leitende Werkarzt Falko Papenfuß. „Sie bieten seit vielen Jahren allgemeine Beratungen an, leisten reisemedizinische Vorsorge und führen alljährlich Grippeschutzimpfungen für die Beschäftigten durch.“ Im Jahr 2020 etwa wurden 18 000 Mitarbeiter in Deutschland gegen Grippe geimpft. Auch extern kommt die Kompetenz der Werkärzte zum Tragen: So haben die Bosch-Mediziner bereits in den vergangenen Monaten an der deutschen Impfkampagne mitgewirkt, etwa im Impfzentrum im Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart.

Schutzmaßnahmen haben Bestand, umfangreiches Testangebot

Die zu Beginn der Pandemie eingeführten Schutzmaßnahmen des Unternehmens haben weiterhin an allen Standorten Bestand – sie werden kontinuierlich anhand aktueller Regelungen und neuester medizinischer Erkenntnisse angepasst. Bereits seit einigen Wochen stellt Bosch Mitarbeitenden, deren Tätigkeit eine Anwesenheit am Standort erfordert, regelmäßig Covid-19 Antigen-Selbsttests zur Verfügung. Sie haben an deutschen Standorten mehrmals in der Woche die Möglichkeit, einen Antigen-Selbsttest zu nutzen – je nach lokaler Situation bis zu täglich. Zudem setzt Bosch an mehr als 50 Standorten in Europa als Teil seines Testkonzeptes den selbst entwickelten PCR-Schnelltest mit dem Analysegerät Vivalytic bei Bedarf gezielt ein. Auch die Mund-Nasen-Bedeckungen aus Eigenproduktion erhalten die Bosch-Mitarbeiter weiterhin.

Beitrag zur Impfkampagne auch weltweit

Auch für seine Beschäftigten weltweit plant Bosch – wo dies lokal möglich ist – ein Impfangebot. An einigen internationalen Standorten etwa in China, Frankreich, Indien, Rumänien, Russland, Serbien oder den USA haben Bosch-Mitarbeiter bereits die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Dort organisiert das Unternehmen – wie in diesen Ländern üblich – bereits die Impfung von Mitarbeitern, größtenteils durch externe Stellen oder Mediziner. Mitunter bietet Bosch in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden auch Fahrten zu öffentlichen Impfstellen für seine Belegschaften an. Ein größeres Impfzentrum hat das Unternehmen gemeinsam mit der Lokalregierung auf dem Gelände seines Werks in Cluj, Rumänien, eröffnet – ein weiteres wird von den indischen Behörden am Standort in Adugodi betrieben. Dort beschäftigt Bosch mehr als 3 500 Mitarbeiter.