Röchling-Gruppe spürt die Auswirkungen der Corona-Pandemie

  • Geschäftsjahr 2020: Umsatz geht aufgrund weltweiter Lockdowns auf 2,039 Milliarden Euro zurück
  • Unternehmensbereich Industrial: Sonderkonjunktur in einzelnen Märkten stabilisiert den Umsatzerlös
  • Unternehmensbereich Automotive: Ertragseinbußen durch temporären Rückgang der Kundenabrufe
  • Unternehmensbereich Medical: Verschobene Operationen und Rückgang von Arztbesuchen führen zu Umsatzrückgang

Die Röchling-Gruppe mit ihren drei Unternehmensbereichen Industrial, Automotive und Medical hat im vergangenen Jahr die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren bekommen. So sank der Umsatz des Mannheimer Kunststoffspezialisten im Vergleich zum Vorjahr um 312,7 Millionen Euro auf 2,039 Milliarden Euro – ein Minus von 13,3 Prozent. Damit endete eine Zeitspanne von zehn Jahren, in der die Röchling-Gruppe ein jährliches Umsatzplus zu verzeichnen hatte. Vor allem das zweite Quartal 2020 war durch kurzzeitige Werkschließungen der Automobilhersteller gekennzeichnet, deren Auswirkungen sich deutlich im Unternehmensbereich Automotive niederschlugen. Infolge der angespannten Lage reduzierte sich das Ergebnis vor Ertragssteuer (EBT) deutlich von 81,9 Millionen Euro auf lediglich noch 2,3 Millionen Euro.

Zum Ende des vergangenen Jahres waren insgesamt 11.094 Menschen bei Röchling beschäftigt. Damit sank die Anzahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr um 380 Personen. Dies ist zum einen auf personelle Anpassungen aufgrund der Corona-Pandemie zurückzuführen, zum anderen aber auch ein Resultat des bereits vor dem Einsetzen der Pandemie begonnenen Restrukturierungsprogramms „Driving Future“ bei Röchling Automotive. Das Programm ist inzwischen erfolgreich abgeschlossen worden.

Das laufende Geschäftsjahr ist auch weiterhin durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie gekennzeichnet. Zudem machen sich aktuell die Knappheit an Rohstoffen und an Halbleitern sowie die damit verbundenen Preissteigerungen auf dem Weltmarkt deutlich bemerkbar. Trotz dieser volatilen Rahmenbedingungen befanden sich die Umsätze im ersten Quartal 2021 wieder auf einem höheren Niveau als noch im zweiten und dritten Quartal des vergangenen Jahres. Nach anfänglichen größeren logistischen Problemen zwischen Großbritannien und Deutschland nach dem Brexit verzeichnet der Mannheimer Kunststoffspezialist Röchling entgegen der ursprünglichen Annahmen keine größeren wirtschaftlichen Auswirkungen durch den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union zum 1. Februar 2021. Das gilt für seine drei Unternehmensbereiche gleichermaßen.

Aufgrund der zeitlichen Länge der Corona-Pandemie und der weiterhin hohen Zahl an Corona-Neuinfektionen gepaart mit dem Auftreten immer neuer Virusmutationen sind die mittel- und langfristigen Folgen der Pandemie nach wie vor nicht absehbar. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung wird maßgeblich von den weltweiten Impfkampagnen und der damit prognostizierten Entschärfung der Lockdown-Maßnahmen abhängig sein. Auch die Beruhigung der Märkte bei den Kunststoff-Rohstoffen und den Halbleitern wird von entscheidender Bedeutung sein. Die Röchling-Gruppe geht trotz dieser nicht vorhersehbaren Rahmenbedingungen von einem Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich für das Jahr 2021 aus. Ein Vor-Pandemie-Niveau wird das Unternehmen aber damit noch nicht wieder erreichen. Dies ist vor allem auf die zu erwartende Entwicklung des Unternehmensbereichs Automotive zurückzuführen, in dem sich die neuerliche Kurzarbeit bei einigen Automobilherstellern aufgrund der fehlenden Rohstoffe und Halbleiter deutlich bemerkbar macht.

„Trotz des deutlichen Umsatzrückgangs sind wir im vergangenen Geschäftsjahr mit einem blauen Auge davongekommen. Vor allem das vierte Quartal 2020 hat uns geholfen, vorherige Verluste wieder etwas auszugleichen. Auch der Jahresbeginn 2021 lässt eine Stabilisierung unseres Geschäfts erkennen, da die Umsatzerlöse insgesamt wieder auf Niveau des Vorjahresquartals liegen, als die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch nicht auf unser Geschäft durchgeschlagen haben“, betonte der Vorstandsvorsitzende der Röchling-Gruppe, Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel bei der Vorstellung der Geschäftszahlen am Donnerstag, 20. Mai 2021, bei einem virtuellen Bilanzpressegespräch.

Die Röchling-Gruppe investierte im vergangenen Jahr 86,7 Millionen Euro in ihre Infrastruktur sowie Produktions- und Fertigungskapazitäten. Das waren im Vergleich zum Vorjahr 34,4 Millionen Euro weniger. Dieser Rückgang betraf alle drei Unternehmensbereiche gleichermaßen und war Folge der bereits dargestellten gesamtwirtschaftlichen Lage. Neben erforderlichen Ersatz- und sinnvollen Rationalisierungsinvestitionen wurden Erweiterungsinvestitionen nur in begrenztem Maße vorgenommen. Eine wesentliche Investition in die Zukunft stellt der bereits begonnene Bau eines neuen Produktionsgebäudes am Standort Röchling Medical Neuhaus in Thüringen dar. Dabei handelt es sich bei einem Volumen von 50 Millionen Euro um die bislang größte Investition in Gebäude und Maschinen des Unternehmensbereichs Medical. Mit dem Neubau schafft die Röchling-Gruppe die Basis für das weitere Wachstum des jüngsten Geschäftsbereichs des Unternehmens. Durch die Erweiterung der Produktionskapazität werden 30 neue Arbeitsplätze geschaffen. Auf einer Gesamtfläche von 1.850 Quadratmetern schafft Röchling Medical bis Anfang 2023 ein Gebäude mit vier Ebenen, in dem unter anderem Reinräume der Klassen C und D für die Extrusionsblasfertigung entstehen.

Von den 11.094 Beschäftigten der Röchling-Gruppe arbeiten 571 in Baden-Württemberg und 1.135 in Rheinland-Pfalz. In Deutschland beschäftigte das Unternehmen zum Stichtag 31. Dezember 2020 insgesamt 4.379 Personen, 202 Mitarbeiter weniger als im Vorjahr. Im Unternehmensbereich Industrial waren hierbei zum Stichtag 3.863 Personen angestellt, im Unternehmensbereich Automotive 6.011 und im Unternehmensbereich Medical 1.155 Personen. Damit lag die Anzahl der Beschäftigten in allen Bereichen unterhalb des Vorjahres, in Industrial und Medical aber über dem Stand von 2018. Insgesamt 316 junge Menschen absolvierten ihre Ausbildung innerhalb der Röchling-Gruppe. Nach wie vor ist die Röchling-Gruppe weltweit an 90 Standorten in 25 Ländern vertreten. 57 Standorte liegen in Europa, 18 in Asien und 15 in Amerika.

37 Prozent des Gesamtumsatzes erzielte die Röchling-Gruppe im vergangenen Jahr in Deutschland, 32,8 Prozent im übrigen Europa. Während der Anteil am Umsatz für Amerika bei 18,3 Prozent stabil blieb, wuchs er in Asien leicht um zwei Prozentpunkte auf 12,4 Prozent.

Das erste Quartal 2021 war bei der Röchling-Gruppe durch eine weitere Entspannung der wirtschaftlichen Situation gekennzeichnet, die sich bereits im vierten Quartal des Vorjahres andeutete. Der Umsatzerlös bezifferte sich auf 558,9 Millionen Euro und lag damit nur geringfügig unter dem ersten Vorjahresquartal. Vor allem der Unternehmensbereich Industrial zeigte sich für dieses erfreuliche Ergebnis verantwortlich, steigerte er seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24,3 Millionen Euro auf nunmehr 243,7 Millionen Euro. Während der Unternehmensbereich Medical das Vorjahresniveau mit 43,9 Millionen Euro (2020: 43,5 Millionen Euro) knapp übertraf, sank der Umsatzerlös bei Automotive um 25,8 Millionen Euro auf 272,1 Millionen Euro. „Wir hatten noch ein sehr gutes Vorjahresquartal, insbesondere in Europa und den USA. Das Ergebnis des ersten Quartals 2021 ist in erster Linie der Rohmaterialversorgung geschuldet, von der wir indirekt betroffen waren, da etliche Automobilhersteller ihre Werke, insbesondere in Europa und in den USA aufgrund der Knappheit an Halbleitern entweder mit reduzierter Kapazität laufen ließen oder sogar ganz pausierten“, berichtete Prof. Dr. Knaebel. In allen drei Unternehmensbereichen zeigte sich der Auftragseingang auf einem zufriedenstellenden Niveau. Die Anzahl der Beschäftigten erhöhte sich in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Produkten aus dem Hause Röchling leicht auf 11.138 Mitarbeiter.

Unternehmensbereich Industrial

Sonderkonjunktur in einzelnen Märkten stabilisiert den Umsatzerlös

Der Unternehmensbereich Industrial musste sich im vergangenen Jahr mit den durch die Pandemie hervorgerufenen Unterbrechungen von Lieferketten und Produktionsprozessen auseinandersetzen. Etliche Absatzmärkte der deutschen Kunststoffverarbeiter brachen während des ersten weltweiten Lockdowns teilweise massiv ein. In der Folge sanken die Rohmaterialpreise aufgrund eines Angebotsüberhangs. Dieses ist inzwischen einer deutlichen Verknappung und damit einer Verteuerung der Rohstoffe gewichen, die sich ab dem vierten Quartal 2020 bemerkbar machten.

Die Corona-Pandemie setzte zu Jahresbeginn 2020 sowohl den Umsatz als auch den Auftragseingang des Unternehmensbereichs Industrial unter Druck. In nahezu allen Ländern litten Kunden wie Lieferanten unter den lokalen Verfügungen und mussten ihren Betrieb zumindest teilweise vorübergehend einschränken. Der Absatz in Industriebreichen mit langfristig angelegten Projekten und Konjunkturzyklen wie die Papier- oder die Elektroindustrie konnte den Negativeffekt abmildern. Auch die Lebensmittelindustrie, Health Care und Intralogistik zeigten zunächst noch ein vergleichbar gutes Nachfrageniveau.

Insgesamt erzielte der Unternehmensbereich Industrial im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatzerlös in Höhe von 801,7 Millionen Euro. Damit lag dieser zwar um 5,3 Prozent unter dem Vorjahr, aber auch leicht unter dem Umsatzrückgang der kunststoffverarbeitenden Industrie insgesamt, der sich auf 5,6 Prozent beziffert. „Der Umsatzrückgang bei Röchling Industrial fiel damit moderat aus, da insbesondere zur Kompensation schwächelnder Industrien Märkte bedient wurden, die zuvor nicht im Hauptfokus gestanden hatten“, sagte Franz Lübbers, CEO von Röchling Industrial, während des Bilanzgesprächs. So habe etwa der Swimmingpool-Bau im privaten Bereich eine anhaltende Sonderkonjunktur erlebt und eine nachhaltige Umsatzsteigerung erzielt, die den Einbruch in anderen Branchen zumindest abmilderte. „Im ersten Quartal 2021 sind wir sehr gut unterwegs. Das Geschäft wird aktuell vor allem vom asiatischen und amerikanischen Markt angeschoben. Auch in Europa merken wir, dass die Nachfrage nach unseren Produkten wieder steigt“, sagte Lübbers.

Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie hat Röchling Industrial mit 31,3 Millionen Euro immerhin etwa 80 Prozent der geplanten Investitionen (40 Millionen Euro) durchgeführt. An mehreren Standorten wurden Produktionsanlagen aufgebaut und in die Automatisierung der Fertigung investiert. Zudem wurden Investitionen in den Ausbau des Industrial Centers am Standort in Haren sowie in zwei Logistikcenter in den USA getätigt. Die Anzahl der Mitarbeiter reduzierte sich im Jahresverlauf 2020 gering von 3.959 auf 3.863 Mitarbeiter.

Unternehmensbereich Automotive

Ertragseinbußen durch temporären Rückgang der Kundenabrufe

Auf den internationalen Automärkten hat sich die Corona-Pandemie massiv ausgewirkt und den Transformationsprozess in der Antriebstechnologie erheblich beschleunigt. In nahezu allen Ländern der Welt gingen im vergangenen Jahr die Verkäufe teils drastisch zurück. So verbuchten die fünf größten Automärkte in Europa (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien) prozentual zweistellige Rückgänge. In Europa ging der Automobilverkauf um 3,8 Millionen Stück auf knapp zwölf Millionen Einheiten zurück.

Im Rahmen des ersten Lockdowns zur Bekämpfung des Coronavirusʼ im Frühjahr 2020 reagierten zahlreiche Automobilhersteller auf den Rückgang der Verkäufe mit kurzzeitigen Werksschließungen und Kurzarbeit. In der Folge musste auch Röchling Automotive durch fehlende Kundenabfragen diese Maßnahmen ergreifen. Ab dem dritten Quartal 2020 kam es jedoch zu einer Erholung auf dem Automobilmarkt.

Insgesamt lagen die Umsatzerlöse bei Röchling Automotive mit 1.075,6 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahresniveau von 1.336,1 Millionen Euro. Eine gewisse Erholung des Marktes machte sich dabei vor allem im vierten Quartal mit einem Umsatz von 321,1 Millionen Euro bemerkbar – das stärkste Quartal in 2020. Diese Entwicklung setzte sich auch zu Beginn des Jahres 2021 fort, auch wenn der Umsatz im ersten Quartal 2021 noch unter dem der ersten drei Monate des Jahres 2020 lag.

„Wir sind zuversichtlich, dass sich die Situation mit den Halbleitern noch in diesem Quartal bessern wird, aber sie wird uns sicherlich bis ins dritte Quartal beschäftigen. Wenn sich Geschäftsoptionen der Zulieferer außerhalb des Automotivebereichs anbieten, dann werden diese natürlich genutzt. So wurden etwa Halbleiter deutlich mehr in die Unterhaltungselektronik-Industrie geliefert als in den Automotive-Sektor – meist auch zu deutlich besseren Konditionen“, so erläuterte Prof. Dr. Knaebel, der auch CEO von Röchling Automotive ist, die Engpässe bei Halbleitern.

Bei den Investitionen trat Röchling Automotive aufgrund der wirtschaftlichen Situation auf die Bremse. So investierte der Unternehmensbereich mit 36,1 Millionen Euro insgesamt 23,3 Millionen Euro weniger als noch im Jahr zuvor. Neben Investitionen in das Logistikgebäude am Standort in Worms und in die Logistikhalle in Peine wurde in Spritzgießanlagen für mehrere Standorte investiert. Die Anzahl der Mitarbeiter reduzierte sich um 256 auf 6.011.

Unternehmensbereich Medical

Verschobene Operationen und Rückgang von Arztbesuchen führt zu Umsatzrückgang

Auch für den Unternehmensbereich Medical hielt die Corona-Pandemie im vergangenen Jahr erhebliche Auswirkungen bereit. Die Verschiebung von Operationen, der Rückgang von Arztbesuchen und Verordnungen sowie die Umstellung von Therapieintervallen schwächte den Umsatz des Unternehmensbereichs ab. Experten gehen davon aus, dass die Umsatzentwicklung gepaart mit dem hohen Preisdruck und den hohen Regulierungsanforderungen mittel- und langfristig fundamentale Markt- und Wettbewerbsveränderungen mit sich bringen wird. Schon im vergangenen Jahr sank laut des Industrieverbands Spectaris der Umsatz der deutschen Medizintechnikbranche um rund vier Prozent auf etwa 32 Milliarden Euro.

Röchling Medical verzeichnete in 2020 einen Umsatzrückgang in Höhe von 4,4 Prozent auf 163,9 Millionen Euro. „Zunächst profitierten einige Standorte zu Jahresbeginn noch von einer erhöhten Nachfrage. In Erwartung unsicherer Lieferketten tätigten wichtige Kunden in den ersten Monaten der Pandemie noch Bevorratungskäufe, was sich im Jahresverlauf jedoch umkehrte. Andererseits führten die zahlreichen Beschränkungen zu Verzögerungen bei Validierungen und Freigaben für Neuprojekte. Die hohen Infektionsraten in den USA, aber auch die weiterhin andauernde Zurückhaltung bei Arztbesuchen und die Konzentration in den Krankenhäusern und Labors auf COVID-19-Tests führten zu einer zunehmend verhaltenen Umsatzentwicklung im gesamten Unternehmensbereich. „Wir gehen davon aus, dass sich die Situation bei einer Stabilisierung der Pandemielage durch vermehrte Impfangebote verbessern wird“, sagte Röchling-Vorstandsmitglied Evelyn Thome, CFO von Röchling Medical.

Auch in diesem Unternehmensbereich wurden die Investitionen im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr reduziert, von 20,7 Millionen Euro auf 18,5 Millionen Euro. Neben Investitionen in die Gebäudeerweiterung am Standort Rochester/USA wurde in die Maschinenausstattung und Automatisierung investiert. Die Anzahl der Mitarbeiter wurde um 37 auf 1.155 reduziert. Dieser Rückgang betraf vor allem die Region Amerika.

Ausblick 2021

Die Weltwirtschaft wird sich nach dem Corona-Schock des vergangenen Jahres im Jahr 2021 weiter erholen, wenn sie auch noch nicht überall das Vorkrisen-Niveau erreichen wird. Der Internationale Währungsfonds erwartet für das laufende Jahr ein weltweites Wirtschaftswachstum in Höhe von 6,0 Prozent. Gestützt wird diese Annahme durch die große fiskalische Unterstützung in einigen großen Volkswirtschaften, aber auch durch die erwartete impfstoffgestützte Erholung in der zweiten Jahreshälfte 2021. Die Knappheit an Rohstoffen und der Engpass an Halbleitern müssen in den Griff bekommen werden.

„Wir haben einen guten Start in das Jahr 2021 mit einem soliden ersten Quartal erlebt. Das ist vielleicht ein bisschen bescheiden formuliert, denn wir wissen, dass noch einige Aufgaben vor uns liegen, die wir dieses Jahr angehen müssen. Wir werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben, auch weiterhin dort in unsere Infrastruktur sowie Produktions- und Fertigungskapazitäten investieren, wo dies für ein weiteres Umsatzwachstum wichtig ist. Wir sind davon überzeugt, dass wir die wirtschaftliche Talsohle durchschritten haben, sofern es nicht zu unerwarteten Rückschlägen bei der Bekämpfung des Coronavirusʼ und bei der Bereitstellung von Rohstoffen und Halbleitern kommen wird. Die unsichere Ausgangslage veranlasst uns zu vorsichtigem Handeln, ohne dabei die strategischen Fokusthemen aus dem Blick zu verlieren“, betonte Prof. Dr. Knaebel.