Heiß gießen, kalt aushärten

  • Neues 3K-PU-System auf MDI-Basis von LANXESS
  • Signifikante Energieeinsparung, verringerte CO2-Emissionen
  • Leicht anzuwenden bei verbessertem EHS-Profil
  • Vergleichbare Performance des Elastomers wie bei heiß aushärtenden Systemen

LANXESS hat ein System für die PU-Verarbeitung entwickelt, bei dem das Präpolymer heiß gegossen wird und kalt aushärtet. Mit dieser neuen Technologie härtet ein Vibrathane MDI-Ether-basiertes Präpolymer unter Verwendung eines neuartigen Vibracure-Härters bei Raumtemperatur aus. Damit werden neben einer leichteren Verarbeitung Energie eingespart, das Nachhaltigkeitsprofil verbessert und die CO2-Emissionen deutlich verringert.

Leicht anzuwenden bei verbessertem EHS-Profil

Da das neue Vibrathane & Vibracure-System bei Umgebungstemperatur aushärtet, kann der Verarbeiter auf Heiztische oder Öfen verzichten. Das Risiko, sich an heißen Oberflächen zu verbrennen, wird deutlich gesenkt und somit die Arbeitssicherheit verbessert. Das neue MDI-Präpolymer auf Etherbasis erleichtert auch die Herstellung größerer und komplexer Teile wie z. B. Bergbaupipelines, deren Aushärtung wegen der zeitweise verminderten Produktivität der Anlagen eine Herausforderung darstellt.

Deutlich geringerer Energieaufwand

Da die Energiekosten einen erheblichen Anteil an den gesamten Herstellungskosten ausmachen, sind sie für Polyurethan-Verarbeiter  von großer Bedeutung. Je nach Konzeption der Polyurethan-Anlage kann dieses System zwischen 40 und 50 Prozent an Energie einsparen.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die Entwicklung des Vibrathane & Vibracure-Systems zählt zu den aktuellen Initiativen des Unternehmens, die es der PU-Industrie ermöglichen, ihre CO2-Bilanz zu verbessern. Gerald King, Leiter der Anwendungsentwicklung EMEA bei LANXESS Urethane Systems, sagt: „Das Thema Nachhaltigkeit ist in den vergangenen Jahren zunehmend in den Fokus gerückt, gerade was den Aspekt Energieeinsparung angeht. Mit dieser Neuentwicklung bieten wir unseren Kunden ein nachhaltigeres Produkt und tragen zum Klimaschutz bei.“

Voll flexibel für ein breites Spektrum an Elastomeren

Das 3K-System kann entweder mit einer Dosiermaschine oder von Hand verarbeitet werden. Es ist chemisch so konzipiert, dass es PU-Verarbeitern volle Flexibilität bietet, um eine breite Palette von Elastomeren mit einem Härtebereich von 60 A bis 55 D aus einem einzigen Präpolymer herzustellen. Das kalt aushärtende System weist hinsichtlich der Elastomereigenschaften eine ähnlich gute Performance auf wie das entsprechende heiß aushärtende Verfahren.

Mit der neuen Verarbeitungslösung adressiert LANXESS ein wichtiges Anliegen der PU-Verarbeiter in Richtung Kosteneinsparung und Zeiteffizienz. Gleichzeitig unterstützt das System die Nachhaltigkeitsziele der Branche.

Weitere Informationen zu den LANXESS-Produkten für die PU-Industrie sind unter https://ure.lanxess.com verfügbar.