Arburg auf der MSV: Zeigen, was die Branche braucht

  • Produktionseffizienz: Elektrischer Allrounder für energieeffiziente Serienfertigung
  • Automation: leistungsstarke Lösungen mit lokalen Partnern
  • Digitalisierung: Kundenportal „arburgXworld“ und Leitrechnersystem ALS

Mit der MSV in Brno findet zwischen dem 4. und 7. Oktober 2022 das für die tschechische und slowakische Republik wichtigste Messeereignis des Jahres im Maschinenbau statt. Dass dieser Markt für Arburg traditionell sehr wichtig ist, spiegelt der Messestand in Halle G1, Nr. 029 wider. Zwei Exponate zeigen die produktionseffiziente Serienfertigung auf einem elektrischen Allrounder sowie die Potenziale individueller Automatisierungslösungen. Hinzu kommt eine Demo-Station für das Kundenportal „arburgXworld“ und seine Apps sowie für das Arburg-Leitrechnersystem ALS als übergreifendes Manufacturing Execution System (MES).

Daniel Orel, Geschäftsführer der tschechischen Arburg-Niederlassung in Brno, hält zur Bedeutung der MSV für die Region und Arburg fest: „Die Messe ist für unsere Kunden in Tschechien und der Slowakei überaus wichtig. Mit ihrer 50-jährigen Geschichte und rund 70.000 Besuchern pro Veranstaltung hilft uns die MSV sowohl dabei, den Besuchern unser Technik-Programm näherzubringen, als auch, die neuesten Entwicklungen der Kunststoffbranche in Ruhe mit ihnen zu diskutieren.“

Digitalisierung und Produktionseffizienz

Zwei wichtige Themen sind Daniel Orel die Digitalisierung und die Produktionseffizienz mit dem Fokus auf Energieverbrauch. Der Bereich Digitalisierung wird durch eine Infostation abgedeckt, auf der die gesamten Apps des Kundenportals „arburgXworld“, ihre Funktionen und ihr Zusammenwirken in den entsprechenden Ausstattungspaketen gezeigt werden. Hier wird klar, wie Kunden durch die intensive Nutzung der Apps Zeit und Kosten sparen und mehr Flexibilität bei ihrer täglichen Arbeit erhalten können.

Mit dem arburgGREENworld-Programm zu Circular Economy und Ressourcenschonung hängt auch der Themenschwerpunkt Energieverbrauch zusammen. Tschechischen und slowakischen Verarbeitern geht es vor allem um die Einsparungen in diesem Bereich, um die Produktion effizienter zu machen und weg von hohen Energiekosten zu kommen. Hierbei können besonders die hybriden und elektrischen Allrounder helfen, die sehr energieeffizient arbeiten.

Auf der MSV wird ein elektrischen Allrounder 520 A mit 1.500 kN Schließkraft und Spritzeinheit der Größe 400 vorgestellt. Dieser ist mit einem 1-fach-Werkzeug eines tschechischen Unternehmens ausgestattet und produziert mit einer Lunch-Box aus PP einen klassischen Verpackungsartikel. Die Zykluszeit liegt bei 20 Sekunden. Das Give-away für alle Besucher zeigt anschaulich, wie eine produktions- und energieeffiziente Serienfertigung von Kunststoffteilen aussieht. 

Leistungsfähige Automationslösungen

Die MSV dient der tschechischen Niederlassung auch dazu, das Spektrum der Arburg Technology Factory (ATF) aufzuzeigen, die neben Showroom, Beratung, Ersatzteilen und Schulungsmöglichkeiten auch ein Maschinenlager, kundenspezifische Maschinenanpassungen und die Umsetzung von Turnkey-Anlagen mit lokalen Partnern anbietet.

Zweites Exponat ist ein Kuka Sechs-Achs-Roboter, der verdeutlicht, was Robot-Systeme in Automatisierungslösungen und Turnkey-Anlagen von Arburg leisten können. Punktgenau und immer gleich präzise baut der Roboter ein Modell des hybriden Allrounders 1120 H aus Lego-Bausteinen zusammen und wieder auseinander. Der Bausatz besteht aus vier unterschiedlichen Komponenten. Für jeden gibt es einen separaten Greifer, der sich automatisch wechseln lässt. Der Roboter verfügt über einen QR-Code-Scanner, mit dem sich die Codes jeder Teilkomponente lesen lassen. Auf einem Monitor kann auf diese Weise ein Bild sowie die zugehörige Beschreibung der jeweiligen Komponente angezeigt werden.

Daniel Orel sagt zu diesem Demoaufbau: „Wir wollen unseren Kunden nicht nur das Modell des Allrounders 1120 H mit seinen Parametern auf dem Bildschirm zeigen, sondern vor allem auch die Potenziale des Roboters, des Greiferwechsels und des Scanners und wie sich externe Produkte und Peripherie integrieren lassen.“ Diese Anwendung sei besonders für die Unternehmen aus der großen tschechischen und slowakischen Automotive-Produktion interessant, die weiter automatisieren und digitalisieren müssen, um gerade in der aktuellen Situation und auch in Zukunft konkurrenzfähig zu bleiben. 

MSV als Schaufenster der wirtschaftlichen Entwicklung

Für Daniel Orel dient die MSV aber auch als Barometer der Kunststoffbranche für die folgenden Monate bis zum Jahresende: „Wir sehen hier die Trends für die kurzfristige weitere Entwicklung in diesen unsicheren Zeiten. Wenn wir mit unseren Kunden sprechen, bekommen wir einen aktuellen Eindruck von deren Situation und wissen, was sie bewegt. Das hilft, unsere Kunden auf den Punkt genau zu beraten und bei ihrer Arbeit zu unterstützen.“