Mit neuer Servopumpe und Energierückgewinnung verbraucht die El-Exis SP Servo weniger
Strom
Ihre Position als Benchmark im Verpackungsbereich will die Sumitomo
(SHI) Demag Plastics Machinery GmbH, Schwaig, manifestieren und treibt deshalb die
Entwicklung vollelektrischer Schnellläufer-Spritzgießmaschinen weiter voran. Neben der neuen
PAC-E, die als gemeinsames Projekt deutscher und japanischer Ingenieurskunst entstanden ist
und auf der K 2022 (Halle 15, Stand D22) Weltpremiere feiert, präsentiert das Unternehmen zudem
die El-Exis SP 420 Servo. Diese zeichnet sich ebenfalls durch die von allen El-Exis-Modellen
bekannte herausragende Leistungsfähigkeit aus. Dank Servopumpe und komplett geschlossenem
Kniehebel ist sie darüber hinaus jedoch energiesparend und sauber.
„Bei Hybridmaschinen werden pro Zyklus rund 50 Prozent des Energieverbrauchs in der Pumpe zum
Laden des Speichers benötigt, um die extrem hohen Einspritzleistungen zu erreichen. Da wir die
herkömmliche Pumpe durch eine Servopumpe ersetzt haben, behalten wir die gleiche Performance,
verbrauchen aber signifikant weniger Strom“, erläutert Arnaud Nomblot, Director Business Development
Packaging. Die Sauberkeit werde genau wie bei der PAC-E durch einen gekapselten Kniehebel
sichergestellt. Zunächst wird die Baureihe der El-Exis SP Servo im mittleren Schließkraftbereich um
Modelle von 250 bis 420 Tonnen Schließkraft erweitert, später sollen noch größere Maschinen folgen.
Die El-Exis SP 420 Servo auf der K 2022 (Halle 15, Stand D22) produziert im IML-Verfahren auf einem
4+4-fach Etagenwerkzeug von Bazigos (Griechenland) in einer Zykluszeit von sechs Sekunden 500-
Gramm-Behälter für Butter bzw. Margarine. Dabei kommt ein Material aus dem „Bornewables“-Portfolio
von Borealis (Österreich) zum Einsatz, welches mit seinen kreislauforientierten PP-Lösungen maßgeblich
zu CO2-Emissionssenkungen beiträgt und damit eine Alternative zu PP-Neuware darstellt. Es bietet die
gleiche Performance und kann mit den gleichen Verfahren recycelt werden. Die Etiketten stammen von
Karydakis (Griechenland). Die Automation für IML und Seitenentnahme stellt Campetella (Italien) zur
Verfügung.
Darüber hinaus ist Sumitomo (SHI) Demag mit dem Business Development Packaging auch auf dem
Partnerstand des VDMA Circular Economy Forum in dessen Pavillon auf dem Freigelände präsent. Hier
fertigt eine IntElect S 180 in einem IML-Prozess kombiniert mit der MuCell-Technologie klappbare Deckel
für Babymilchpulver-Behälter, so genannte Flip-Tops. Hauptpartner des Projekts ist der
Verpackungshersteller United Caps. Auf den Deckeln wird dank eines speziellen Patents von Coveris ein
3D-Effekt appliziert. Pagès Group liefert die entsprechende Automation. Als Material kommt ebenfalls ein
„Bornewables“-Produkt von Borealis zum Einsatz.
„Die MuCell-Technologie stammt von Trexel und ist voll in die Maschine integriert“, berichtet Nomblot.
„Mit der Gewichtsreduzierung dank des Schäumens und aufgrund der Energieeffizienz der
vollelektrischen Spritzgießmaschine leisten wir einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und werden unserem
Messe-Motto Act! Sustainably gerecht.“ Das Motto soll die künftige Entwicklung des Unternehmens
mitbestimmen. Demnach werden Innovationen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit vorangetrieben,
indem nur Maschinen sowie Equipment hergestellt und eingesetzt werden, die einen Beitrag dazu leisten.
Ökologische Aspekte als Teil der unternehmerischen Gesellschaftsverantwortung im Sinne eines
umweltbewussten Corporate Social Responsibility werden damit fest ins Leitbild integriert.
Die IntElect S 180 am VDMA-Circular Economy Forum verfügt zudem über die hauseigene webbasierte
„myConnect“-Softwarelösung von Sumitomo (SHI) Demag. Mit dieser zentralen Plattform erhalten
Kunden den direkten Zugriff auf eine breite Palette vollständig vernetzter Support-Services. Außerdem
hilft das System dabei, Ineffizienzen besser zu managen, Kosten zu reduzieren, die
Gesamtbetriebskosten zu senken, Fehler zu beheben und Stillstandzeiten zu minimieren. „Der Kunde
kann auf Maschinendokumentation online zugreifen und wir können uns zur Fehlerbehebung ebenfalls
online auf die Maschine schalten“, so der Director Business Development Packaging.