Der Vorstand des Gesamtverbandes Kunststoffverarbeitende
Industrie e. V. (GKV) fordert die Bundesregierung zur wirksamen
Begrenzung der Gas- und Energiepreise auf.
Im Rahmen seiner Sitzung am 28. September 2022 hat der Vorstand des Gesamtverbandes
Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV) eine Resolution verabschiedet,
in der der Verband von Bundesregierung effektive Maßnahmen zur Begrenzung der
Gas- und Energiepreise fordert.
Die bisher von der Bundesregierung beschlossenen Entlastungen sind aus Sicht des
GKV ungeeignet und nicht ansatzweise ausreichend. GKV-Präsidentin Dr. Helen
Fürst kritisiert das sog. Energiekostendämpfungsprogramm der Bundesregierung
scharf: „Was nützen einem mittelständischen Industrieunternehmen 100.000 Euro
aus dem Kostendämpfungsprogramm, wenn die Stromkosten innerhalb eines Jahres
um 2 Millionen Euro steigen?“
„Der explosionsartige Anstieg der Strom- und Gaspreise seit Juli 2022 hat für viele
Unternehmen unserer Branche ein existenzgefährdendes Ausmaß angenommen.
Die drastischen Preiserhöhungen können nicht an die Kunden der weitergegeben
werden. Um Produktionsstillegungen und -verlagerungen und den Verlust von tausenden
von hoch bezahlten Industriearbeitsplätzen noch zu verhindern, muss die
Politik jetzt unverzüglich handeln. Wir brauchen insbesondere sofort einen gedeckelten
Industriestrompreis“, so GKV-Präsidentin Fürst.