BASF auf der K 2022: Neues lowPCF-Produktportfolio mit reduziertem CO2e-Fußabdruck ab sofort verfügbar

  • BASF präsentiert auf der K 2022 ein Produktportfolio von technischen Kunststoffen und Polyurethanen mit signifikant reduziertem CO2e-Fußabdruck
  • Product Carbon Footprint (PCF) im Vergleich zu Standardprodukten um mindestens 30% reduziert oder sogar nahe Null
  • Das lowPCF-Produktportfolio ist gemäß REDcert2 zertifiziert, ab sofort in Europa verfügbar und wird kontinuierlich erweitert

BASF stellt auf der Fachmesse K 2022 ein umfangreiches Produktportfolio ausgewählter technischer Kunststoffe sowie Polyurethane mit signifikant reduziertem CO2e-Fußabdruck (Product Carbon Footprint, PCF) vor. Mit dabei sind Vertreter der Produktfamilien Ultramid® A und B, Ultradur®, Ultraform®, Elastollan®, Elastopir® und Elastocool® – allesamt mit um mindestens 30% reduziertem PCF gegenüber vergleichbaren Standardprodukten bei identischen chemischen und physikalischen Eigenschaften. Einige dieser lowPCF- Produkte, z.B. Isocyanate, haben sogar einen CO2e-Fußabdruck nahe Null.

„Um gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern eine nachhaltigere Zukunft mit Kunststoffen zu gestalten, brauchen wir Verbesserungen in allen Phasen des Kunststoffkreislaufs. Darum geht es bei der Plastics Journey von BASF“, sagt Jürgen Becky, Senior Vice President, Performance Materials Europe, BASF. „Dazu trägt auch eine nachhaltige Produktion von Kunststoffen bei. Hier setzt unser neues lowPCF-Produktportfolio an.“

lowPCF-Produktportfolio: REDcert2 zertifiziert und kurzfristig verfügbar

Alle derzeit verfügbaren Produkte des lowPCF-Produktportfolios sind nach dem Massenbilanzansatz gemäß REDcert2-Standard zertifiziert. Die chemischen und physikalischen Eigenschaften der lowPCF-Produkte bleiben dabei identisch zu denen herkömmlicher Produkte. Durch die bereits erfolgte Zertifizierung sind sie für den europäischen Markt kurzfristig im Rahmen der üblichen Lieferzeiten verfügbar.

 Viele Möglichkeiten, ein Ziel: lowPCF

Von Beginn an umfasst das neue lowPCF-Portfolio von BASF verschiedene Produktfamilien technischer Kunststoffe und Polyurethane. Aufgrund dieser Vielfalt gibt es keinen einheitlichen Weg zur Emissionsminderung. Stattdessen wird für jedes einzelne Produkt auf unterschiedliche Weise geprüft, wo in der Produktion signifikant CO2e eingespart werden kann.

Allen lowPCF-Produkten gemein ist jedoch der Verwendung von Biomethan als Ausgangsstoff. Dabei ersetzt das Biomethan den standardmäßig verwendeten fossilen Rohstoff Naphtha (Rohbenzin) und wird dabei gemäß dem Massenbilanzprinzip dem jeweiligen lowPCF-Produkt zugeordnet. „Zusätzlich wird in der Produktion der lowPCF-Produkte Grünstrom verwendet, sofern dies an den jeweiligen Produktionsstandorten derzeit schon möglich ist“, sagt Dr. Gregor Daun, Strategy Carbon Management bei BASF. „Die Verwendung von Glasfasern und anderen Zusatzstoffen mit reduziertem CO2e-Fußabdruck ist in Vorbereitung und wird den PCF der Produkte zukünftig weiter verbessern.“

Derzeit umfasst das lowPCF-Portfolio 18 Produkte. Auf der Fachmesse K 2022 haben Kunden am BASF-Stand (Halle 5, C21/D21) die Möglichkeit, Vorteile und Vielfältigkeit der Anwendungsbereiche dieser Produkte mit reduzierten Treibhausgasemissionen interaktiv zu erkunden. Abhängig von der Kundennachfrage wird dieses Portfolio erweitert und mittelfristig auch weltweit verfügbar sein. Für 2023 ist bereits eine zweite Welle mit weiteren Produkten geplant, dann werden u.a. für Ultramid® Advanced lowPCF Produkte verfügbar sein.

BASF als Wegbereiter für Transparenz beim Product Carbon Footprint

Das lowPCF-Produktportfolio ist Bestandteil der Maßnahmen von BASF zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen in den Wertschöpfungsketten. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die Transparenz des Carbon Footprints auf Produktebene. Der PCF misst die Klimawirkung eines Produkts und berücksichtigt die Gesamtmenge der Treibhausgasemissionen, die ein Produkt in den verschiedenen Phasen seines Lebenszyklus verursacht. Um produktbezogene Cradle-to-Gate Carbon Footprints auf Basis von Primärdaten effizient zu berechnen, hat BASF daher SCOTT, eine eigene digitale Lösung, entwickelt. Diese ermöglicht es dem Unternehmen, genaue und detaillierte produktspezifische Daten zu Treibhausgasemissionen bereitzustellen.