Drittes Quartal mit Umsatzanstieg, Ergebnis von Folgen des unruhigen Marktumfelds deutlich belastet

„Hinter Leoni liegt ein schwieriges 3. Quartal. Nicht zu Unrecht sprechen Experten vom perfekten Sturm, mit dem sich die Branche der Autozulieferer konfrontiert sieht. Eine breite Inflation von Material über Logistik und Energie bis zu Löhnen, gestresste Lieferketten, volatile Produktabrufe: All das hinterlässt Spuren. Umso entschlossener setzen wir den eingeschlagenen Kurs der Gesundung von LEONI fort. Wir halten strikte Kostenkontrolle, führen intensive Gespräche mit unseren Kunden und investieren in unsere Zukunft.“
Aldo Kamper, Vorstandsvorsitzender der Leoni AG
– Konzernumsatz in fortgeführten Geschäftsbereichen1 im 3. Quartal mit 955 Mio. € deutlich erhöht (Vorjahr: 893 Mio. €); Division WSD mit Umsatzanstieg um 30% auf 915 Mio. € und organischem Wachstum von 17,5% im 3. Quartal, unter anderem durch den weiteren Hochlauf wichtiger Baureihen und vereinnahmte Kostenerstattungen; Neunmonatsumsatz in fortgeführten Geschäftsbereichen von 2.841 Mio. € (Vorjahr: 2.990 Mio. €).
– EBIT vor Sondereffekten der fortgeführten Geschäftsbereiche im 3. Quartal deutlich gesunken auf -56 Mio. € (Vorjahr: -3 Mio. €) insbesondere infolge noch nicht vollständig weitergegebener gestiegener Rohmaterial- und Logistikkosten und anhaltend hoher Volatilität der Abrufe sowie belastet durch die Bildung von Drohverlustrückstellungen für erwartete inflationsbedingte Kostensteigerungen in Höhe von saldiert 31 Mio. €; nach neun Monaten mit -86 Mio. € ebenfalls deutlich geringer (Vorjahr: 10 Mio. €).
– Free Cashflow (FCF) der fortgeführten Geschäftsbereiche von -63 Mio. € (Vorjahr: -85 Mio. €) wesentlich geprägt durch negatives EBIT;
PRESSEMITTEILUNG
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Neunmonats-FCF der fortgeführten Geschäftsbereiche bei -2 Mio. € (Vorjahr: -182 Mio. €), inklusive des FCF-Effekts aus dem Verkauf der Geschäftseinheit BG IN in Höhe von etwa 278 Mio. €.
– Den beispiellosen Gegenwinden trotzen: Leoni etabliert unter anderem Mechanismen, gestiegene Kosten nach dem Muster des Materialkostenindex-Ansatzes weiterzugeben.
– Ausblick für Geschäftsjahr 2022 auf Basis der fortgeführten Geschäftsbereiche konkretisiert: Erwarteter Konzernumsatz aus heutiger Sicht bei rund 3,8 Mrd. €; EBIT vor Sondereffekten aus heutiger Sicht im hohen, negativen zweistelligen Mio.-Euro-Bereich; FCF aus heutiger Sicht im hohen positiven zweistelligen Mio.-Euro-Bereich, darin enthalten ist der oben genannte FCF-Effekt aus dem Verkauf der BG IN. Noch nicht berücksichtigt ist der erwartete FCF-Effekt aus dem Verkauf der Geschäftseinheit BG AM. Der Abschluss dieser Transaktion wird im vierten Quartal erwartet.
– Auf dem Weg zum Bordnetz der Zukunft – stärker automatisiert: Neu eröffnetes Innovation Industrialization Center (IIC) in Kitzingen synchronisiert Produkt- und Prozessentwicklung und stärkt Leonis Stellung als Innovationspartner der Automobilindustrie.