Seit Oktober verstärkt Michael Stanko als Business Development Manager die Abteilung Plastics & Rubber bei Brabender. Der gebürtige Dormagener (50 Kilometer von Brabenders Hauptsitz in Duisburg entfernt) hat zuvor Maschinenbau studiert und acht Jahre lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich der Kunststofftechnik gearbeitet. Bei Brabender ist er jetzt in der Abteilung für Kunststoff- und Gummianwendungen für die strategische und operative Weiterentwicklung neuer Produkte verantwortlich. Was seine Vision für die Zukunft von Brabender ist und worauf er sich bei seiner neuen Position am meisten freut, verrät der zweifache Familienvater im Interview.
Brabender: Herr Stanko, warum haben Sie sich für Brabender entschieden?
Michael Stanko: Ich kenne Brabender noch aus meiner Studienzeit und habe während meiner Masterthesis mit dem Feuchtemessgerät für Kunststoffe Aquatrac-V gearbeitet. Schon während dieser Zeit war ich der Meinung, dass es die beste und anwendungsfreundlichste Methode zur Bestimmung des Restfeuchtegehalts auf dem Markt ist. Grundsätzlich wollte ich auch lieber bei einem mittelständischen Unternehmen, wie Brabender arbeiten, weil diese oftmals flexibler und agiler sind. Gerade bei Trendthemen, wie Recycling oder Biokunststoffen, reagieren kleinere Unternehmen schneller. Außerdem ist man im Unternehmen an mehreren Prozessen beteiligt und kann selbst mehr bewirken. In Konzernen ist jeder Mitarbeiter ein Glied der riesigen Prozesskette und hat dementsprechend nur einen begrenzten Aufgabenbereich. Bei Brabender kann ich den Bereich der Kunststoffverarbeitung sowie Analytik verbinden und damit in meinem Kernkompetenzbereich tätig sein.
Brabender: Sie waren ja lange Zeit in der Wissenschaft an der Technischen Universität Dortmund tätig. Was nehmen Sie aus dieser Zeit mit und warum sind Sie in die Wirtschaft gewechselt?
Michael Stanko: Während meiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter konnte ich mein fachliches Wissen vertiefen und meinen Erfahrungsschatz in unterschiedlichen Bereichen, wie der Extrusion oder dem Spritzgießen, ausweiten. Dieses interdisziplinäre Wissen kommt mir jetzt bei Kundenbesuchen bei Brabender zugute. Ich kann Kundenwünsche besser verstehen, da mir die fachlichen Hintergründe bekannt sind und kann dem Kunden so bessere Lösungen anbieten. Für mich war schon recht früh klar, dass ich nicht meine ganze berufliche Laufbahn im akademischen Umfeld bleiben möchte. In meiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter habe ich zwar immer anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit Partnern der Wirtschaft bearbeitet, aber das Agieren im unternehmerischen Umfeld ist dann doch das, was mich mehr reizt.
Brabender: Wie sind Sie zur Kunststofftechnik gekommen? Was begeistert Sie daran?
Michael Stanko: Auf die Kunststofftechnik habe ich mich schon während meines Maschinenbaustudiums spezialisiert. Daran begeistert mich hauptsächlich die Vielfalt der Kunststofftechnik. Kunststoffe umgeben uns überall in unserem täglichen Leben und das wird auch so bleiben. Einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Kunststofftechnik leisten zu können, motiviert mich sehr. Die Komplexität der Sachverhalte in der Kunststofftechnik ist und bleibt spannend und viele Dinge sind noch unverstanden bzw. nicht ausgeforscht.
Brabender: Welche Erfahrungen und Fähigkeiten bringen Sie mit und wie möchten Sie diese für Brabender einsetzen?
Michael Stanko: Ich habe schon immer einen engen Bezug zur Industrie gehabt und mir fällt es leicht, die Bereiche der Wissenschaft und der industriellen Anwendung zu vereinen. Bei der Entwicklung von neuen Verfahren oder Messmethoden habe ich also auch immer die Marktbelange im Auge. Darüber hinaus bringe ich aus meiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter ein umfangreiches fachliches Hintergrundwissen mit.
Brabender: Was assoziieren Sie mit den Produkten von Brabender?
Michael Stanko: Brabender überwacht mit seinen Geräten viele Prozessgrößen und bietet dem Anwender die Möglichkeit, viele Messinformationen nutzbar zu machen. Im Vergleich zu anderen Unternehmen verfügt Brabender über eine umfangreiche jahrelange Expertise in der Anwendung und hat mit den Laboren und der eigenen Software alles in der eigenen Hand. Dadurch ist das Unternehmen flexibel, kundenorientiert und bietet Kunden auch maßgeschneiderte Sonderlösungen.
Brabender: Worauf freuen Sie sich am meisten in Ihrer neuen Position?
Michael Stanko: Ich freue mich auf die Vielfalt der Aufgaben und darauf, dass ich im Business Development viel Kontakt zu den verschiedenen Abteilungen habe. Dadurch erhalte ich einen Einblick in die Arbeit der anderen Kollegen. Zusätzlich kann ich jetzt, nach meiner wissenschaftlichen Tätigkeit, meine Fähigkeiten um unternehmerische Kompetenzen erweitern.
Brabender: Was ist Ihre Vision für die Zukunft von Brabender?
Michael Stanko: Meine Vision ist es, dass Brabender weitere erfolgreiche einhundert Jahre und darüber hinaus besteht. In Zukunft wollen wir weiterhin kundenorientiert neue Verfahren und Produkte entwickeln und unseren Kunden bei den zukünftigen Herausforderungen beispielsweise im Bereich der Rezyklat- und Biokunststoffverarbeitung die Werkzeuge an die Hand geben, die sie benötigen.