EU-Gesetz zu kritischen Rohstoffen: „Balance zwischen politischer und unternehmerischer Verantwortung gelungen“

 Zum Vorschlag der EU-Kommission über den „Critical Raw Materials Act“ (CRMA) sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann:

„Im neuen Gesetzesvorschlag zu kritischen Rohstoffen verzichtet die EU-Kommission erfreulicherweise auf tiefgreifende Eingriffe in Unternehmensentscheidungen und sieht offenbar von direkten Diversifizierungspflichten oder Lagerhaltungsvorgaben für Unternehmen ab. Die Bundesregierung sollte sich bei der nationalen Umsetzung daran orientieren und keine zusätzlichen Hürden errichten. Gut ist auch, dass die EU-Kommission die strategische Bedeutung von Rohstoffen erkannt hat und handelt. Wichtig ist jetzt, dass sich die EU-Institutionen schnell einigen, damit konkrete Projekte starten können.

Der Dreiklang der Förderung von Rohstoffgewinnung, -aufbereitung und Recycling, wie in dem Vorschlag vorgesehen, ist richtig. Bei der nachhaltigen Umsetzung des CRMA kann die EU auf das Know-how der europäischen Maschinenbauindustrie setzen – insbesondere, wenn es um den umweltschonenden Abbau von Rohstoffen in der EU und weltweit geht oder um faire Partnerschaftsprojekte mit Drittländern. Die im VDMA organisierten Unternehmen bringen umfangreiche Expertise und Netzwerke im Bereich des nachhaltigen Bergbaus und des effizienten Recyclings mit. Bei der Umsetzung des CRMA und beim Aufsetzen der strategischen Projekte sollte die Politik daher eng mit den europäischen Unternehmen zusammenarbeiten.“