Maßgeschneiderte Werkstoffe und Verfahren für thermoplastische Schäume des Fraunhofer ICT auf der Foam Expo

Circular Economy bei Thermoplastschäumen und biobasierte Schäume als Drop-in-solutions für bestehende Anwendungen 

Thermoplastschäume eröffnen ein sehr breites Anwendungsfeld, vom Wärmeschutz als Teil der Isolierung, als Lärmschutz beim Trittschall oder zur Reduzierung von Motorgeräuschen. Die Liste an Einsatzmöglichkeiten dieser Materialklasse ließe sich beliebig erweitern.

Damit sich die Werkstoffe für die jeweilige Anwendung eignen und um funktionell, wirtschaftlich und ökologisch die sinnvollste Variante zu erzeugen, ist eine auf die jeweilige Anwendung maßgeschneiderte Anpassung des Materials und des Herstellungsverfahrens notwendig.

„So werden beispielsweise die mechanischen oder thermischen Eigenschaften auf die Anforderungen der jeweiligen Anwendung zugeschnitten,“ sagt Benedikt Bitzer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer ICT, „oder für Fassadendämmungen halogenfreie und damit umweltfreundliche Flammschutzmittel entwickelt.“ Verfahrenstechnisch werden sowohl extrusionsgeschäumte Halbzeuge, also z.B. Platten, Profile und Folien vorangetrieben als auch Partikelschäume im Extrusions- oder Batchprozess entwickelt, die nachfolgend dampf- oder radiofrequenzbasiert zu Formteilen gesintert werden.

Das Fraunhofer ICT ist mit einem Messestand bei der internationalen Foam Expo vom 5.-7. Dezember in Stuttgart vertreten und stellt die Neuentwicklungen im Bereich der Schaumtechnologien des Forschungsinstituts vor.