Das war das 32. Internationale Kolloquium Kunststofftechnik

Das 32. Internationale Kolloquium Kunststofftechnik hat trotz der allgemeinen Krisenstimmung die Innovationsstärke und Zukunftsfähigkeit der Kunststoffbranche unter Beweis gestellt. Am 28. und 29. Februar 2024 versammelten sich rund 600 Experten aus Forschung und Industrie im Aachener Eurogress sowie in den Technika und Laboren des IKV, um die neuesten Entwicklungen und Technologien zu diskutieren.

Kunststoffe und die Rolle des Ingenieurwesens für den Standort Deutschland

Der VDI-Präsident Prof. Lutz Eckstein betonte in seinem Plenarvortrag die essenzielle Rolle der Ingenieure für die Zukunft Deutschlands und forderte dazu auf, Innovationen selbstbewusst voranzutreiben und das Vertrauen in Technologie und Fortschritt zu stärken. Diese Botschaft wurde durch weitere Redner wie Prof. Dr.-Ing. Christian Hopmann, Institutsleiter des IKV, verstärkt, der die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung für die Industrie hervorhob.

Ein zentrales Thema des Kolloquiums war auch die Zukunft der Kunststoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe, präsentiert von Experten wie Dr.-Ing. Martin Bussmann und Dr. Alexander Kronimus. Dabei wurden sowohl Potenziale als auch Herausforderungen für die Branche aufgezeigt.

Zugang zu praxisnaher Forschung für alle Besucher

Die Veranstaltung bot zudem Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte des IKV, die sich praxisnah mit Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und neuen Prozesstechnologien auseinandersetzten. Besondere Highlights waren die Labortouren im Rahmen von IKV 360°, die den Besuchern die Möglichkeit gaben, die Forschung live zu erleben und mit den Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen.

Innovative Unternehmen trafen auf Nachwuchsingenieure 

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Kolloquiums war das Recruiting Speeddating, das junge Talente mit potenziellen Arbeitgebern der Kunststoffindustrie zusammenbrachte. Diese Initiative stärkt nicht nur die Verbindung zwischen Unternehmen und Nachwuchskräften, sondern fördert insbesondere den Austausch über zukünftige Karrieremöglichkeiten.

Die Industrieausstellung, die während des gesamten Kolloquiums stattfand, bot eine Plattform für intensiven Austausch und Networking zwischen den Teilnehmern und Experten der Branche. Hier konnten neue Kontakte geknüpft und bestehende Beziehungen gepflegt werden, während die Vielfalt der Aussteller die gesamte Wertschöpfungskette der Kunststoffbranche abbildete.

Insgesamt war das 32. IKV Kolloquium nicht nur ein Forum für fachlichen Austausch, sondern auch ein Impulsgeber für zukunftsweisende Innovationen und die Stärkung des Vertrauens in die Innovationskraft der Kunststofftechnikbranche.