Kiefel optimiert Produktportfolio und baut effizientes Systemgeschäft aus

Österreichischer Standort wird schrittweise geschlossen

Die Kiefel GmbH, ein marktführendes Unternehmen für Thermoformen und Fügetechnik und Mitglied der Brückner Group, kündigt eine strukturelle Neuausrichtung und damit einhergehende Konsolidierung seiner Standorte an.
Kiefel wird im Bereich Packaging in Zukunft verstärkt auf neue, standardisierte Automatisierungslösungen setzen und aus dem sehr volatilen Sonderautomationsgeschäft aussteigen. Außerdem werden zukünftig die spezifischen Kompetenzen der Standorte des weltweiten Produktionsnetzwerks von Kiefel und der Muttergesellschaft, der Brückner Group, effektiver genutzt. Diese Produktionseinheiten werden sich zudem noch stärker an den jeweiligen Anforderungen der weltweiten Kunden ausrichten.
Im Zuge dessen wird die Produktionseinheit für den Werkzeugbau für Fiber- und Kippmaschinen sowie für die Automatisierung von Thermoformmaschinen von Micheldorf (Österreich) in andere Standorte integriert. Kiefel gibt den Standort mit seinen rund 130 Mitarbeitenden auf. Der damit einhergehende Personalabbau wird stufenweise erfolgen und bis spätestens Ende 2025 abgeschlossen sein. Gemeinsam mit dem Kiefel-Betriebsrat wird nun ein Sozialplan ausgearbeitet. Die Mitarbeitenden des Standorts wurden heute im Rahmen einer Mitarbeitendenversammlung über diese Schritte informiert.

Standard-Automatisierung als Wachstumsmotor
„Die Marktsituation im Maschinenbau ist nach wie vor von großen Herausforderungen geprägt. Um dauerhaft wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir die Stärken unserer jeweiligen Produktionsstandorte für unsere Kunden vor Ort noch besser nutzen. Das bedeutet leider auch, dass wir uns von diesem Standort trennen müssen“, erklärt Matt Sieverding, CEO von Kiefel. „Die Zusammenlegung der Technologien und Kompetenzen ermöglicht zudem, dass wir unseren Kunden optimierte und innovative Lösungen anbieten können“, so Matt Sieverding weiter. Laufende Aufträge werden noch vollständig in Micheldorf abgeschlossen. Im Zuge der weltweiten Produktionsoptimierung des Unternehmens, wird der Standort Sprang-Capelle (Niederlande) als Kompetenzzentrum für Werkzeugbau gestärkt. Gleiches gilt für den Hauptsitz Freilassing (Bayern) für den Automatisierungsbereich. „Die Aufgabe unseres Standorts in Micheldorf fällt uns sehr schwer, weil uns natürlich bewusst ist, dass dies eine sehr schwierige Situation für unsere Mitarbeitenden dort ist. Aus diesem Grund werden wir unsere Belegschaft in dieser Phase besonders unterstützten.“, erläutert Matt Sieverding.