Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. (GKV) begrüßt die Verabschiedung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) durch das Bundeskabinett.
Der GKV begrüßt, dass die Bundesregierung mit der NKWS erstmals eine zusammenhängende Strategie für Deutschlands Weg in die Kreislaufwirtschaft vorlegt, die vom Bundesumweltministerium gemeinsam mit der Wirtschaft erarbeitet wurde. „Die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie erkennt den großen gesellschaftlichen Nutzen von Kunststoffen an und zeigt auf, wie die Wertschöpfungskette Kunststoffe zirkulärer werden kann. Die NKWS enthält eine Reihe unterstützenswerter Vorschläge.“, sagt GKV-Hauptgeschäftsführer Dr. Oliver Möllenstädt.
Die Bundesregierung will u.a. die Einführung eines Zertifikatehandelssystems für Kunststoffrezyklate auf EU-Ebene prüfen. Damit könnten Unternehmen, die ihre Ziele beim Rezyklateinsatz übertreffen, in Zukunft Zertifikate an Unternehmen verkaufen, bei denen die Umstellung auf Sekundärmaterial mit höheren Kosten verbunden ist. So könnten insbesondere Rezyklateinsatzquoten der EU-Verpackungsverordnung für kontaktsensitive Verpackungen effizient erreicht werden.
„Ein Zertifikathandel kann die Kosten der Transformation erheblich senken und den Ersatz fossiler Rohstoffe beschleunigen. Es ist deshalb ein gutes Signal für Wirtschaft und Umwelt, dass die Bundesregierung das Potenzial dieses Instruments prüfen will.“, kommentiert Dr. Isabell Schmidt, Geschäftsführerin Kreislaufwirtschaft der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen, Trägerverband des GKV.
Der GKV unterstützt die Bundesregierung zudem bei Ihren Bemühungen, sich auf Ebene der Europäischen Union für die Einführung polymerspezifischer Substitutionsquoten als sinnvolle Ergänzung produktbezogener Rezyklateinsatzquoten einzusetzen.