Klebstoffe im Härtetest

  • Einsatz beim anspruchsvollsten Solarrennen der Welt
  • Kooperation von Team Sonnenwagen, Covestro und Sika

    Mit einem selbst konstruierten solarbetriebenen Elektroauto will ein Studententeam der RWTH Aachen University und der FH Aachen am wohl härtesten Solarautorennen der Welt teilnehmen: der Bridgestone World Solar Challenge 2019. Nach der erfolgreichen Premiere beim vorigen Rennen stellt sich das Team Sonnenwagen nun zum zweiten Mal der Herausforderung, die gut 3.000 Kilometer lange Strecke in Australien ohne einen Tropfen Treibstoff als Schnellste zu bewältigen.

    Covestro teilt die Begeisterung der Studenten und unterstützt das Projekt mit verschiedenen Werkstoffen, technischem Service sowie als Hauptsponsor. Damit wollen die Partner zeigen, dass Konzepte für die Zukunft der Mobilität – unter Aspekten wie leichtgewichtiger Konstruktion, Elektromobilität und Photovoltaik – bereits heute möglich sind. Covestro präsentiert den Sonnenwagen des ersten Rennens in seiner “City of Sustainnovation” auf der European Coatings Show 2019 vom 19. bis 21. März, Standnummer 528 in Halle 4A der NürnbergMesse.

    Kleben ist die beste Lösung
    Wer als Schnellster über die Zielgerade in Adelaide fahren will, braucht ein möglichst schnelles und deshalb leichtgewichtiges Fahrzeug. Für die Konstruktion werden verschiedene Materialien eingesetzt – hochwertige Kunststoffe ebenso wie Verbundwerkstoffe und Metalle. Die beste Methode, um verschiedene Substrate dauerhaft miteinander zu verbinden, ist die Verklebung; sie ist auch eine Schlüsseltechnologie in der Automobilindustrie.

    Wenn Teile eines Solarautos von Hand gefügt werden, bringt dies jedoch einige Herausforderungen mit sich. Dazu gehört zum Beispiel die Vorbereitung der Oberflächen sowie die Klebstoffhaftung auf verschiedenen Substraten. Vor allem aber kommt es auf eine dauerhaft hohe Qualität der Klebeverbindung an, wenn der Klebstoff getrocknet ist. Denn auf seiner Fahrt durch das australische Outback ist der Sonnenwagen extremen Bedingungen ausgesetzt: hohe Temperaturen, große Trockenheit, aber auch dauerhafte und zum Teil starke Vibrationen stellen den Klebstoff auf eine harte Probe.

    Der Klebstoff ist die Härte
    Für sein neues Solarauto setzt das Sonnenwagen Team auf zweikomponentige Polyurethan-Klebstoffe der Sika Automotive, die auf Polyurethan-Rohstoffen der Sortimente Desmodur® und Desmophen® von Covestro basieren. Die Produkte aus dem SikaForce® Sortiment zeichnen sich durch herausragende mechanische Festigkeit und Dehnbarkeit aus. Sie sind sehr gut geeignet für die Verklebung komplexer Teile, zum Beispiel aus carbonfaser-verstärkten Kunststoffen, und wie geschaffen für solche ultra-leichtgewichtigen Konstruktionen mit hoher Festigkeit.

    “Dank dieser Klebstoffe konnten wir unseren diesjährigen Sonnenwagen in der gewünschten Form bauen”, sagt Severin Kobus, 2. Vorsitzender des Teams Sonnenwagen Aachen. “Um alle Anforderungen von Konstruktion, Bauteilen und Substraten zu erfüllen, haben wir verschiedene Klebstoffe eingesetzt – von flexibel bis hoch elastisch.”

    Pascal Obringer, globaler Leiter des Produktmanagements bei Sika Automotive, ergänzt: “Polyurethan-Klebstoffe passen perfekt zu den innovativen Konzepten für künftige Mobilität. Das Sonnenwagen-Projekt zeigt auf ideale Weise, welche Rolle unsere Klebstoffe in der Zukunft spielen können.”

    Das Rennen ist die Härte
    Die Bridgestone World Solar Challenge gilt als das härteste Solarrennen auf dem Globus und findet alle zwei Jahre in Australien statt. Teams aus aller Welt treten mit selbstgebauten Fahrzeugen an, um die mehr als 3.000 Kilometer lange Strecke von Darwin nach Adelaide als Schnellste zu überwinden – angetrieben nur von Sonnenenergie.

    Quelle: Covestro